Grundsätzlich zufrieden mit Raum für kleine Verbesserungen
Arbeitsatmosphäre
Ich habe mich in der Firma von Anfang an wohl und willkommen gefühlt und den Vorgesetzten ist es definitiv ein großes Anliegen, dass das Team gut zusammenpasst. Ich habe noch nie erlebt, dass es zu Lästereien o.ä gekommen ist. Meinem Gefühl nach begegnen sich alle auf Augenhöhe und jeder macht den Anschein, als hätte er wirklich Lust auf das, was er tut.
Ich kann natürlich nur für mein Team sprechen, aber hier verläuft alles wirklich harmonisch.
Lediglich die unerwartete Entlassung einiger Kollegen hat einen kleinen Schatten auf die Arbeitsatmosphäre geworfen. Und wurde zwar versichert, wir müssen uns alle keine Sorgen machen, ebenfalls gekündigt zu werden, aber nichtsdestotrotz hat dies einen faden Beigeschmack hinterlassen, denn sowas hätte ich niemals erwartet.
Kommunikation
Die Kommunikation innerhalb und unterhalb der Abteilungen ist ein zweischneidiges Schwert.
Es wird auf jeden Fall großen Wert drauf gelegt, alles so gut wie möglich zu kommunizieren, weshalb regelmäßig diverse Meetings und Updates auf dem Plan stehen.
Dadurch, dass es sich um ein Start up handelt, werden Prozesse ständig angepasst und verbessert - was manchmal jedoch dazu führt, dass man irgendwas nicht mitbekommt und nicht auf dem neusten Stand ist. Das ist manchmal etwas ärgerlich, aber nicht weiter schlimm - Ärger gibt es nie, falls mal etwas aus versehen nach altem Wissensstand ausgeführt wird.
Kollegenzusammenhalt
Nothing to say - auf ein freundschaftliches Verhältnis wird großen Wert gelegt. Durch Firmenevents wird dieses gefördert.
Work-Life-Balance
Ich genieße die Freiheit, meinen Arbeitsalltag durch Home Office und flexible Arbeitszeiten so anpassen zu können, wie ich es möchte. Klar, es gibt verpflichtende Meetings, aber abgesehen davon ist man wirklich frei in der Arbeitszeiteinteilung. Kleiner Nachteil: vor allem, wenn man früh anfängt, um rechtzeitig Feierabend zu machen, ist die Wahrscheinlichkeit höher, ungewollt Überstunden zu machen, weil dann doch noch irgendwas „reinflattert“. Theoretisch kann man die Überstunden aber problemlos wieder abbauen - wann man es dann hinbekommt, ist die andere Frage.
Der Workload unterscheidet sich aber je nach Aufgabengebiet stark, muss dazu aus eigener Erfahrung gesagt werden.
Ich kann hier allerdings wieder nur über meine Abteilung sprechen! In anderen Abteilungen gibt es beispielsweise festere Arbeitszeiten.
Vorgesetztenverhalten
Wie bereits gesagt, meiner Meinung nach begegnet sich jeder auf Augenhöhe - auch die Vorgesetzten! Ob das am recht jungen Alter dieser liegt, weiß ich nicht - aber das sollen sie bitte auch über die Jahre so beibehalten.
Interessante Aufgaben
Ist mit Sicherheit abteilungsabhängig. Ich bin auf jeden Fall happy.
Gleichberechtigung
Es gibt viele Frauen in Führungspositionen - ich habe nicht das Gefühl, dass irgendwer benachteiligt wird.
Umgang mit älteren Kollegen
Auch wenn es nicht viele „ältere“ Kollegen gibt, sind diese genauso Teil des Teams wie alle anderen.
Arbeitsbedingungen
Wir wurden mit allem für unser Home Office ausgestattet, was wir brauchen. Im Office selbst gibt es Heißgetränk, Wasser und oft kleine Snacks für jeden.
Schade nur, dass es nie genug Arbeitsplätze gibt - diese müssen im Vorfeld gebucht werden und sind oft knapp.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt eine extra zuständige Person für Umweltbewusstsein, die sich beispielsweise über soziale Projekte im Urlaubsort informiert und es wird der co2 Ausstoß für jede Reise ermittelt und kompensiert.
Die Theorie stimmt - ich bin mal gespannt auf die Umsetzung. Insgesamt muss man aber natürlich sagen, dass eine Flugreise niemals als gänzlich umweltfreundlich bezeichnet werden kann.
Gehalt/Sozialleistungen
In der Tourismusbranche verdient man nicht so viel, ja das stimmt. Allerdings wünscht man sich als studierte Fachkraft schon ein gewisses Gehalt. Weniger als 2000€ netto ist schon kritisch.
Gerade in der heutigen Zeit ist das wirklich nicht mehr viel und man muss ohne Partner, mit eigener Wohnung, Auto etc. schon gucken, wie man sein Geld einteilt.
Eltern und Freunde haben mir schon des Öfteren zu verstehen gegeben, dass das Gehalt nicht ausreichend sei.
Das ist wirklich schade und ich wünsche mir in diesem Sinne ein wenig mehr Wertschätzung.
Über die 25 Urlaubstage kann man auch streiten, und Weihnachtsgeld o.ä gibt es auch nicht.
Das positive Arbeitsumfeld und der Spaß an der Arbeit machen dieses Manko aber aktuell noch wieder wett!
Dass zusätzlich vermögenswirksame Leistungen und betriebliche Altersvorsorge angeboten werden, ist natürlich wiederum positiv.
Karriere/Weiterbildung
In einem start up ergeben sich ständig neue Positionen und man hat die Chance, in viele verschiedene Aufgabengebiete reinzuschnuppern und Erfahrungen zu sammeln.