Meist bemüht Potential zu erkennen
Gut am Arbeitgeber finde ich
> Herausragende Kontaktpflege in die Branche, was definitiv als Alleinstellungsmerkmal hervorzuheben ist
> Ein Unternehmen mit viel Stolz: Bereits in der dritten Generation geführt!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mangelhafte Wertschätzung der Mitarbeiter im Büro, keine klare Distanz zu ausgrenzendem oder diskriminierendem Verhalten, Duldung cholerischem Verhaltens.
Teilweise ist das Verhalten der Geschäftsleitung zu berechenbar. Wenn man sich entscheidet, die Kritiken zu beantworten, sollte man dies konstruktiv tun.
Auch ist es nicht damit getan den "Dienst nach Vorschrift" zu erfüllen, gerade so alles zu tun, was getan werden muss, oder was nach außen hin gut ankommen könnte, sondern man sollte vielleicht einfach mal auf die konkreten Wünsche der Arbeitnehmer eingehen.
Verbesserungsvorschläge
> Ein Betriebsrat könnte helfen, die Anliegen der Mitarbeiter angemessen zu bündeln und
die juristische Kompetenz zu ergänzen
> Die Arbeitszeit sollte zumindest elektronisch erfasst werden. Das benachteiligt die Nicht-
Raucher nicht und dokumentiert fair alle geleisteten Überstunden der Kollegen im Büro
> Die Transparenz zwischen dem Innendienst und dem Außendienst sollte gestärkt werden
> Der Innendienst darf mehr Wertschätzung erfahren. Eine Image Broschüre darf auch die Arbeit des Innendienstes hervorheben. Pizza allein hilft nicht die Probleme zu beheben
> Die Toiletten sollten dringend renoviert werden
> Zustand des Lagers prüfen
Arbeitsatmosphäre
Das Unternehmen gibt sich teilweise Mühe, private Präferenzen und geschäftliche Professionalität zu trennen.
Leider distanziert sich die Geschäftsleitung nicht ausreichend von der aktiven Ausgrenzung mancher Kollegen.
Mangelnde Transparenz zwischen Außendienst und Innendienst führt zu regelmäßigen Missverständnissen.
Vorschlag:
Den Arbeitnehmern Gleichberechtigung und geschäftliche Professionalität vorleben, führt vielleicht zu einem Umdenken.
Mehr Brücken und Transparenz zwischen dem Innendienst und dem Außendienst können das "Die-Gefühl" vielleicht durch ein "Wir-Gefühl" ersetzen.
Kommunikation
Offene Kommunikation ist ein erklärtes Ziel.
Es gibt eine Art Veranstaltungsboard, wo Meetings & Co. eingesehen werden können.
Man wird auch regelmäßig über ein internes wöchentliches Schreiben über Aktuelles informiert.
Gerade in Betracht auf die Parkplätze ist das ein Vorteil, da man sich hier terminlich drauf einstellen kann.
Emails informieren über anstehende Themen.
Kollegenzusammenhalt
Differenzen werden nicht offen angesprochen.
Dies führt nicht unbedingt zu einer vertraulichen Umgebung.
Es wird vorschnell über Privates geurteilt, allerdings den betroffenen einfach nicht gesagt wenn es ein tatsächliches Problem gibt.
Es ist selbsterklärend, dass ein schlagkräftiges Team so nicht zustande kommen kann.
Vorschlag:
Es wäre vielleicht zeitgemäß, sich die privaten Urteile über andere Kollegen auch im privaten zuhause zu machen. Anderes führt nur zu Misstrauen. Offene Kommunikation könnte man in Schulungen und Coachings vermitteln.
Es gibt definitiv bessere Wege, ein gesundes Selbstbewusstsein aufzubauen, als dies zu Lasten Anderer zu tun.
Work-Life-Balance
Man hat 30 Tage Urlaub pro Jahr.
Die Arbeitszeiten sind offiziell auf Vertrauensbasis, de Facto aber von Punkt 07:30 bis 16:30. Es bleibt daher genug Zeit am Nachmittag. Freitags endet der Tag bereits um 13:00 Uhr. Überstunden sind teilweise notwendig.
Die Absprache mit dem Urlaub klappt in der Regel ohne Schwierigkeiten. Dieser wird auch spontan angenommen.
Flexible Arbeitszeiten sind im klassischen Verständnis aufgrund der Kundenbetreuung nicht umsetzbar.
Vorschlag:
Eventuell ein Zeiterfassungssystem, um die geleisteten Überstunden zu erfassen und eine faire Entlohnung (durch Geld oder freie Tage) für die geleistete Arbeit ermöglichen.
Vorgesetztenverhalten
Es fehlt leider an aufrichtigem Feedback.
Wie bereits erwähnt, distanziert sich die Geschäftsführung nicht ausreichend von ausgrenzendem Verhalten.
Teilweise gewinnt man den Eindruck, die Geschäftsleitung geht offener Kritik in beide Richtungen aus dem Weg. Dies führt unter Kollegen zu Irritationen.
Teilweise ist nicht ganz klar, welcher Vorgesetzte für welche Anliegen zuständig ist.
Es stellt sich auch häufig die Frage, wann angekündigte Entscheidungen der Geschäftsführung denn umgesetzt werden.
Anliegen der Kollegen, die Alle betreffen werden nicht transparent kommuniziert, was natürlich das Vertrauen nachhaltig schädigt und Vorurteile streut.
Vorschlag:
Menschenkenntnisse ausbauen, Mut zur Entscheidung und Mut zur Offenheit, Offenheit für Kritik, oder keine Befragungen der Mitarbeiter durchführen
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind größtenteils verständlich definiert.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung ist kein ernst genommenes Thema das angesprochen wird.
Die Bemerkungen über Kolleginnen gehen teilweise unter die Gürtellinie und eröffnen die Denkweisen in einer von Männern dominierten Branche.
Auch hier vermisse ich eine Richtungsweisung der Geschäftsleitung.
Vorschlag:
Ein klares Bekenntnis der Geschäftsführung zur Gleichberechtigung, vor allem kommuniziert unter den Kollegen.
Sensibilisierung für ein zeitgemäßes Thema, was nebenbei auch überfällige Fairness fördert.
Umgang mit älteren Kollegen
Der persönliche Umgang mit älteren Kollegen ist sehr gut! Es gibt Ehrungen und Ansprachen für Jubiläen.
Der Respekt vor älteren Kollegen wird hier erwartet und auch vorgelebt. Dies eignet sich vor allem für neuankommende Azubis!
Arbeitsbedingungen
In der Regel besteht der Büroarbeitsplatz aus einem PC (inkl. Hardware), einem Schreibtisch, dem Stuhl sowie einem Telefon und 1-2 Bildschirme.
In einigen Büros (Keller) dürfte das Arbeiten auf Dauer gesundheitsschädigend sein. Die Lampen fallen ständig aus, Lärmpegel durch den Server-Raum, Fenster lassen nur teilweise Tageslicht rein. Dies kann in einem Unternehmen, das Elektroinstallationstechnik vertreibt zeitgemäßer sein.
Es wird sich darum bemüht, die EDV Programme stets den aktuellen Arbeitsanforderungen anzupassen.
Vorschlag:
Mehr Ergonomie wagen. Vielleicht für ausreichende Beleuchtung & ergonomische Tische sorgen. Den Höhenverstellbaren Schreibtisch nicht zu einem Privileg machen, sondern auch den Arbeitnehmern zur Verfügung stellen. Die Leitfrage der Geschäftsführung sollte sein: Könnte (würde) ich an jedem Arbeitsplatz im Haus arbeiten?
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Unter dem Aspekt "Tue Gutes und sprich darüber" wird ein Sozialprojekt für Kinder unterstützt wobei sich jeder Arbeitnehmer auch beteiligen kann.
Die Umwelt ist ein nicht allzu großes Thema, was aber auch der Branche zu schulden ist. Müll wird getrennt, keine Giftstoffe in die Natur geworfen.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Verantwortungsbereiche sind nicht wirklich klar eingegrenzt. Regelmäßig müssen mehr Aufgaben übernommen werden, als vertraglich vereinbart sind, ohne dass es hierfür eine richtige Wertschätzung gibt.
Das Gehalt bewegt sich optimistisch im Durchschnitt. Es ist für Mitarbeiter nicht transparent, welche Manteltarifverträge in welchen Bereichen für sie gelten. Dies führt zu Falschannahmen und Irritationen.
Fakt ist:
> Es gibt Weihnachtsgeld
> Es gibt Urlaubsgeld
> Die Bezahlung ist pünktlich
> Der AG zahlt VL
> Der Arbeitgeber bietet eine betriebliche Altersvorsorge an
Vorschlag:
> Tarifvertrag klar kommunizieren, das baut Vertrauen auf und untergräbt
Gehaltsvergleiche und gefährliches Halbwissen
Image
Das Unternehmen hat soweit ich das beurteilen kann in der Branche einen hervorragenden Ruf und bemüht sich auch diesen zu pflegen.
Dies gilt sowohl in die Kundenrichtung als auch bei den vertretenen Herstellern.
Die Kontaktpflege des Unternehmens ist überragend.
Karriere/Weiterbildung
Keinerlei Aufstiegschancen.
Schulungen werden angeboten, Fortbildungen können individuell vereinbart werden, bringen jedoch keinen unmittelbaren Nutzen oder eine Neubewertung der Wertschätzung durch das Unternehmen.