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JUFA 
Hotels 
Deutschland 
GmbH
Bewertung

Jufa Hotel Kronach

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei JUFA Hotel in Kronach gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ich habe die Burg geliebt und habe allein wegen der Burg fast ein Jahr lang die unvermeidliche Kündigung hinausgeschoben. Das Gehalt wurde pünktlich gezahlt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Mitarbeiter wurden nicht angehört. Meine Arbeitszeiten wurden nicht erfaßt. Es gab immer wieder Verstöße gegen das Arbeitsrecht. Insgesamt habe ich den Job zunehmend als Ausbeutung empfunden.

Verbesserungsvorschläge

Ich habe die Muttergesellschaft in Österreich mindestens dreimal über die Probleme in Kronach in Kenntnis gesetzt. Ohne Gehör. Von daher macht es keinen Sinn, hier Verbesserungsvorschläge zu machen.

Arbeitsatmosphäre

Zunehmend angespannt. Anfangs dachte ich einen Traumjob ergattert zu haben, da das Hotel sich in einer Burganlage befindet und ich immer schon von Burgen begeistert war. Durch zahlreiche Vorkommnisse und insbesondere wiederholte Verstöße gegen Arbeitnehmerrechte war das Arbeitsklima aber irgendwann so vergiftet, dass ich irgendwann keine andere Möglichkeit mehr sah, als meine Kündigung auszusprechen, so wie viele andere vor mir.

Kommunikation

Ganz schlecht. Der Haustechniker wusste nicht, wann Handwerker im Haus waren. Die Küche wusste nicht, wann Lebensmittellieferungen kamen. Und dass das Hotel erweitert wurde, erfuhr man durch die Bauarbeiten. Die Hotelleitung hat es weitgehend unterlassen, Informationen an die Mitarbeiter weiter zu geben. Team-Besprechungen, die laut Jufa regelmäßig stattfinden sollten, haben zu meiner Zeit nicht ein einziges Mal stattgefunden.

Kollegenzusammenhalt

Wie überall, wenn es im Zusammenspiel zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer hakt, rücken die Arbeitnehmer zusammen. Dennoch ist das viel beschworene Jufa Team meiner Erfahrung nach eine Erfindung der Marketing Abteilung.

Work-Life-Balance

Ich habe jederzeit und auch kurzfristig Urlaub bekommen. Aus dem Housekeeping weiß ich allerdings, dass durchgearbeitete Wochenenden dort die Regel sind.

Vorgesetztenverhalten

Zwei Beispiele: Nachdem ich den Job bekommen hatte, ging ich zur Hotelleitung und bedankte mich für die Chance. Als Antwort bekam ich: Sie waren ja der einzige Bewerber... Als ich dann nach knapp zwei Jahren völlig resigniert meine Kündigung überreichte, bekam ich ein knappes: Ist ok... Dazwischen hatte ich mich für den Job aufgerieben, etliche unbezahlte Stunden geleistet und mich selbst mit Grippe noch auf die Arbeit geschleppt, weil kein Personal mehr da war. Anerkennung oder Dank? Fehlanzeige. Mitarbeiterführung war zu meiner Zeit ein Fremdwort in Kronach. Das Anspruchsdenken der Hotelleitung bezüglich der Verfügungsgewalt über die Mitarbeiter war eklatant und kollidierte regelmäßig mit dem Arbeitsrecht.

Interessante Aufgaben

Das interessante ist die Burganlage, in der sich das Hotel befindet. Die Arbeiten sind jeden Tag die selben und bestanden in meinem Fall zuletzt fast ausschließlich aus Betten abziehen und Fenster putzen, da die Hälfte der Kolleginnen im Housekeeping gekündigt hatte.

Gleichberechtigung

Im Housekeeping und der Haustechnik wurden alle gleich von oben herab behandelt, also gab es hier eine echte Gleichberechtigung.

Umgang mit älteren Kollegen

Mitarbeiter wurden nicht allein aufgrund ihres Alters gut oder schlecht behandelt.

Arbeitsbedingungen

Wo soll man da anfangen... Ich als Haustechniker musste für einen Großteil der Arbeiten mein eigenes Werkzeug mitbringen, da im Hotel kaum mehr als ein Schraubendreher und eine Zange vorhanden war. Selbst einen Besen habe ich privat von Zuhause mitgebracht, bis ich nach wochenlangem Bitten und Betteln endlich einen Besen für 10 Euro beim Discounter kaufen durfte. Im ersten Jahr hatte ich keinen Generalschlüssel und somit keinen ungehinderten Zugang zu den technischen Anlagen. Meine Arbeitszeiten wurden nicht erfasst, obwohl dies im Arbeitsvertrag so festgehalten ist. Ich habe unzählige Botengänge, Besorgungen und Arbeiten in meiner Freizeit verrichtet, die mir nie entlohnt wurden. Als Haustechniker habe ich etliche Arbeiten verrichtet, die nicht meinen Aufgaben entsprachen und auch nicht gleichwertig waren.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Müll würde getrennt und niemand aufgrund seiner Herkunft benachteiligt.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt bewegte sich im unteren Rahmen des Möglichen. Sozialleistungen habe ich nicht in Anspruch genommen.

Image

Da sich in so einem kleinen Ort wie Kronach schnell herum spricht, wie viele Mitarbeiter dort kommen und gehen und vor allen Dingen aus welchen Gründen sie wieder gehen, hatte das Hotel zuletzt zumindest bei den Ortsansässigen keinen guten Ruf mehr.

Karriere/Weiterbildung

Ich selbst hatte in knapp zwei Jahren genau eine Stunde Weiterbildung, und das auch nur, weil die Muttergesellschaft in Österreich diese vorgeschrieben hatte. Ansonsten war nach meiner Erfahrung die Hotelleitung darum bemüht, möglichst keine Konkurrenz aufkommen zu lassen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Barbara DubowyPersonaladministration Deutschland

Liebe(r) ehemaliger Mitarbeiter(in),

vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, Ihre Tätigkeit bei uns detailliert zu bewerten. Dies hilft uns, Missstände aufzudecken und daran zu arbeiten, uns stetig zu verbessern. Einige der genannten Punkte werden wir zum Anlass nehmen, die Situation vor Ort zu besprechen. 

Im Frühjahr 2022 haben wir bei allen Mitarbeiter*innen in Deutschland die Verträge entsprechend dem jeweils Entgelttarifvertrag geprüft und Anpassungen vorgenommen. Alle Mitarbeiter*innen werden mindestens zum geltenden Tarif bezahlt. Ebenso bekommen alle Mitarbeiter*innen eine Gratifikation im Juni und ein Weihnachtsgeld im November. 

Wir bedauern, dass Sie sich im JUFA Hotel Kronach-Festung Rosenberg***s langfristig nicht wohlgefühlt haben und sich entschieden haben, unser Unternehmen zu verlassen. 

Wenn Sie uns nochmal die Möglichkeit geben möchten die genannten Punkte persönlich zu besprechen, können Sie mich gerne unter barbara.dubowy@jufahotels.com kontaktieren. 

Für Ihre Zukunft wünschen wir Ihnen alles Gute.

Herzliche Grüße

Barbara Dubowy
Personaladministration

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