Alles Andere als professionell
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich habe lange mit mir gerungen, eine Bewertung über den Profishop abzugeben. Grund hierfür ist, dass ich in diesem Unternehmen die negativste Erfahrung in meiner langjährigen Berufslaufbahn gemacht habe und nicht mit einer überwiegend schlechten Bewertung den Eindruck vermitteln möchte, dem Unternehmen schaden zu wollen. Nein, das ist nicht MEIN Stil sondern lediglich eine Erklärung, warum ich in der Rubrik „Am Arbeitgeber Jungheinrich PROFISHOP AG & Co. KG finde ich gut“ keine positiven Argumente parat habe.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es fehlt an Wertschätzung, Fairplay, Kommunikation und die Einsicht, dass Mitarbeiter die wichtigste Ressource sind, die gesehen und gefördert werden wollen.
Der Umgangston lässt teilweise sehr zu wünschen übrig. Ebenso die Auseinandersetzung mit sachlich vorgetragener Kritik sowie negative Bewertungen. Ich habe bei einigen Bewertungen, die nicht so positiv ausgefallen sind und die durchaus mit meinen Erfahrungswerten weitestgehend stimmig waren, den Eindruck, dass nachträglich eine Bewertungslöschung seitens der Oberhäupter beantragt wurde.
Ich hätte mir in der Vergangenheit eine offene Kommunikation und gleichberechtigte Behandlung gewünscht. Die seit Jahren anhaltend hohe Fluktuationsrate betrifft leider auch gute Führungskräfte, die sich nicht gegen ihre Überzeugung zum „Pfeifentänzer“ verbiegen wollten. Vorbenannte Personen müssen der musikalischen Notenschrift der GL folgen und es mit einer gelungenen Tanzeinlage dem Team offerieren.
Verbesserungsvorschläge
Eine Geschäftsführung/Personalabteilung mit sozialer Kompetenz, die fleißige Mitarbeiter unterstützt, fördert und vor allem wertschätzt.
Nicht nach Nasenfaktor entscheiden, sondern Leistungsbereitschaft und loyales Verhalten erkennen. Denunzianten Einhalt gebieten und einen gleichberechtigten Umgang ermöglichen. Das setzt natürlich Gesprächsbereitschaft und empathischen Willen für eine Auseinandersetzung voraus.
Arbeitsatmosphäre
Die Unzufriedenheit überwiegt. Die enorm hohe Fluktuationsrate kommt nicht von ungefähr und sorgt ständig für Unruhe. Viel Druck, keine Struktur und ständige Einarbeitung neuer Kollegen rauben zusätzliche Energie, die sinnvoller eingesetzt werden könnte.
Kommunikation
Hinter vorgehaltener Hand läuft die Kommunikation und man erfährt interessante Dinge. Insbesondere von Kollegen, die auf eigenem Wunsch das Arbeitsverhältnis beendet haben. Der Informationsfluss vom Mutterkonzern ist gegeben und es wird zeitnah auf Anfragen reagiert. Die Profishop Geschäftsführung berichtet im angemessenen Rahmen.
Kollegenzusammenhalt
Da ständig Leute kommen und gehen ist es schwierig. Die Grundstimmung ist eher nicht gut. Am Teamgeist und Selbstverantwortungsgefühl muss gearbeitet werden. Dafür müssen die Bedingungen von Führungsebene geschaffen werden.
Work-Life-Balance
Stark verbesserungswürdig. Da am guten Personal gespart wird und einige Abteilungen unterbesetzt sind, ist der Druck hoch und eine flexible Arbeitszeitgestaltung bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 40 Stunden nicht möglich.
Arbeitsbedingungen
Die gesetzliche Vorgabe wird erfüllt. Höhenverstellbare Tische. Führungskräfte und auserwählte Mitarbeiter erhalten eine neuwertige Ausstattung und technischen Sofort-Support.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehaltsniveau ist niedrig. Es gibt keinen Tarifvertrag. Kein Weihnachts- und Urlaubsgeld. Nicht nachvollziehbar ist die unterschiedliche Entlohnung bei gleicher Tätigkeit/Qualifikation. Darüber wird untereinander gesprochen. Mitunter gibt es auch eine Schieflage beim Gehaltsverhältnis im Bezug auf Bildungsgrad, Berufserfahrung und Leistung.
Es gibt für die Proficard, Parkplatz und für die externe Betriebskantine einen kleinen Zuschuss. Zwei Mal die Woche gibt es frisches Obst. Kaffee, Tee und Wasser wird auch geboten. Es gibt Firmenevents und kleine Aufmerksamkeiten bei Jubiläen oder Familiennachwuchs.
Image
Der Mutterkonzern hat zu Recht ein gutes Image. Davon profitiert auch der Profishop.
Karriere/Weiterbildung
Auf die Tätigkeit ausgerichtetes Studium wird vom Arbeitgeber nicht unterstützt und entlohnt. Es gab in der Vergangenheit Ausnahmen und es ist unklar nach welchem Kriterium ausgewählt wurde.