Reflexion über Arbeitsatmosphäre und Führung
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre leidet unter einem stark durchgetakteten Tagesablauf, was kaum Spielraum für Flexibilität lässt und es oft schwer macht, mit den Aufgaben hinterherzukommen. Innerhalb des Teams auf der Gruppe sind die Kolleginnen sehr freundlich und geben sich Mühe, sich gegenseitig zu unterstützen. Die Führungskraft hingegen tritt oft respektlos auf und ist in ihrer Laune ambivalent, was bei Teammeetings für ein ungutes Bauchgefühl sorgt. Die pädagogische Leitung ist zwar freundlich, jedoch keine Person, an die man sich vertrauensvoll wenden kann. Generell fehlt eine Zwischeninstanz, die als Bindeglied zwischen Mitarbeitenden und Geschäftsführung fungiert.
Kommunikation
Die Kommunikation leidet stark unter der launenhaften Art der Führungskraft. Entscheidungen werden oft getroffen, nur um eine Woche später plötzlich wieder geändert zu werden.
Besonders problematisch sind die Teammeetings, in denen es oft vorkommt, dass Personal so unter Druck gesetzt wird, dass Tränen fließen.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt im Team auf der Gruppe ist grundsätzlich gut. Viele Kolleginnen unterstützen sich im Alltag und versuchen, den herausfordernden Tagesablauf gemeinsam zu bewältigen. Leider fehlt in den Teammeetings oft die Offenheit und gegenseitige Unterstützung, da viele Angst haben, zur Zielscheibe der Führungskraft zu werden, wenn sie sich für andere einsetzen. Zudem scheint es mir so als gäbe es Kolleginnen, denen man sich nicht anvertrauen kann, da sie Informationen direkt an die Chefin weitergeben, was das Vertrauen innerhalb des Teams belastet.
Work-Life-Balance
Als Vollzeitkraft arbeitet man fast ausschließlich in 24-Stunden-Diensten, manchmal sogar bis zu zehn Tage am Stück, was extrem belastend sein kann. Zwar gibt es gelegentlich vier Tage am Stück frei, aber die langen Dienstperioden sind sehr anstrengend. Da man über Nacht vor Ort schlafen muss, wird dieser Teil der Arbeitszeit nicht bezahlt. Zusätzlich müssen alle Mitarbeitenden jeden Montag für Team-Meetings erscheinen – auch wenn dies oft bedeutet, extra anzureisen oder nach einem 24-Stunden-Dienst noch zwei Stunden länger zu bleiben. Auch Supervisionen finden alle paar Wochen an Tagen statt, an denen man eigentlich frei hätte. All diese Verpflichtungen belasten die Work-Life-Balance erheblich.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten der Führungskraft ist oft respektlos und geprägt von Launenhaftigkeit, was ein konstantes und zuverlässiges Arbeitsumfeld erschwert. Entscheidungen werden häufig impulsiv getroffen und später revidiert, was Unsicherheit im Team verursacht. In den Teammeetings herrscht eine belastende Atmosphäre, in der einzelne Personen regelmäßig unter Druck gesetzt werden, oft bis hin zu emotionalen Reaktionen wie Tränen. Eine vertrauenswürdige Zwischeninstanz zwischen Führung und Team fehlt komplett, was den Umgang zusätzlich erschwert.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung ist sehr hoch und durch einen stark durchgeplanten Tagesablauf festgelegt, der wenig Spielraum lässt. Die Möglichkeit, Einfluss auf die Ausgestaltung des eigenen Aufgabengebiets zu nehmen, ist stark eingeschränkt. Die Aufgaben sind oft genau vorgegeben, und durch die Führungskraft werden Entscheidungen zur Arbeitsweise häufig ohne Einbezug des Teams getroffen. Mitarbeitende haben damit kaum die Gelegenheit, ihre eigenen Ideen oder Methoden in die tägliche Arbeit einzubringen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt liegt im Vergleich zur Branche auf einem eher niedrigen Niveau. Zuschläge gibt es ausschließlich für Sonn- und Feiertage, während Nachtbereitschaften und Spätdienste nicht zusätzlich vergütet werden.
Image
Viele Mitarbeitende erleben die Arbeitsbedingungen als herausfordernd, was sich auch in einer hohen Fluktuation zeigt. Das Unternehmen hat nach außen hin ein positives Image, das jedoch nicht immer mit der Realität im Arbeitsalltag übereinstimmt.