Nicht alles was Gold ist glänzt
Gut am Arbeitgeber finde ich
20% Mitarbeiterrabatt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kann glaube ich aus den Kommentaren entnommen werden.
Verbesserungsvorschläge
- Bessere Trennung von Arbeit und Freizeit (vor allem in Positionen, die das mMn nicht erfordern); hat man eine Führungsposition sieht das evtl wieder anders aus
- Sicherheitsmaßnahmen durchführen, es ist grob fahrlässig, dass keine Sicherheitsschuhe zur Verfügung gestellt werden
- Erstehilfekästen auch dort unterbringen wo sie sein sollten und das auch überprüfen. Viele Filialen legen Pflaster z.T. ins Büro (leichter für die Filialleitung, falls man sich wieder am Papier schneiden sollte), der Erstehilfekasten dann in den Aufenthaltsraum und das Desinfektionsmittel in den Kassenschrank.
- Unfallbuch vor Ort, nicht für jeden Schnitt wird ein Formular am PC ausgefüllt, da es A schwer zu finden ist und B man nicht direkt zu einem Durchgangsarzt fährt.
- Personal intern schulen.
Einen Arbeitskollegen 30-60 min an den PC zu stellen, am besten nebenher noch kassieren lassen, nimmt die Motivation und vor allem verbleibt davon nichts im Gedächtnis.
Arbeitsatmosphäre
Ist von der Filiale abhängig. In einer Filiale wird man gerne gelobt und in der anderen wird man z.T. für Dinge beschuldigt und erhält keine Entschuldigung wenn sich herausstellt, dass dem nicht so war. Nach dem schwäbischen Prinzip nicht gemeckert ist gelobt genug.
Kommunikation
Kommunikation findet z.B. während Arbeitsplanänderungen (siehe Work-Life-Balance) nicht statt. Viel wird über WhatsApp Gruppen kommuniziert. Meetings gibt es in manchen Filialen nicht. Die Informationen soll man sich selbst über myJysk einholen.
Kollegenzusammenhalt
Hierbei ist es stark von der Filiale abhängig. In einer Filiale ist der Zusammenhalt sehr stark, man arbeitet zusammen und bekommt alles hin und in der anderen Filiale arbeiten 2 von 7 Personen, bei denen jeder schlecht von dem anderen redet.
Work-Life-Balance
Work-Life-Balance ist leider nicht vorhanden.
A. Man wird teilweise durchgehend in WhatsApp während seiner Freizeit mit Informationen belästigt. Anstatt dies auf der Arbeit zu tun, vor allem wenn es darum geht man solle den Mülleimer o.ä. leeren. Da sehe ich persönlich keine Notwendigkeit abends nach Feierabend noch Nachrichten zu erhalten
B. Man soll "flexibel" sein und jede Woche mehrmals einspringen, da zu wenig Personal vor Ort ist o.ä. (was auch bedeutet, dass man innerhalb des Disktikts mal kurz 50 km als Verkäufer fahren soll)
C. Werden zum Teil einfach die Arbeitspläne während der Arbeitszeit abgeändert, ohne vorherige Absprache auf Überstunden (ob es in Ordnung ist). Wodurch man teilweise dazu gezwungen ist von jedem Schichtplan einen Screenshot zu machen. Und selbst nach Absprache, passiert es wieder und wieder.
D. Sollen manche online Schulungen während der Freizeit erledigt werden.
Vorgesetztenverhalten
Kommt auf die Filiale an. Zum Teil hat man Vorgesetzte, die nicht kommunizieren und es dadurch zu Stress kommt, da Prioritäten wie das Umsetzen von Planogrammen o.ä. nicht mehr eingehalten wird.
Auf der anderen Seite hat man dann Vorgesetzte, die bei einer kurzen Zündschnur Kollegen über das Headset lautstark beleidigen, was alle Arbeitskollegen mitbekommen. Bei jedem Fehler platzen, welche die Vorgesetzten zum Teil leider selbst machen. Absprachen bzgl Termine usw. werden zum Teil nicht eingehalten oder man erinnert sich nicht daran.
Gleichberechtigung
Jysk wirbt mit Diversität usw. möchte man aber die Kleidung etwas größer oder in der anderen geschlechtlichen Variante bestellen, wird einem dies verweigert.
Arbeitsbedingungen
Es gab bis auf die formelle Arbeitskleidung zum Teil keine weiteren Schutzmaßnahmen wie Sicherheitsschuhe. Selbst nach einem Jahr, auch im Lager tätig, habe ich keine Sicherheitsschuhe bekommen. Der Inhalt der Erstehilfekasten liegt verteilt in der Filiale herum. Teilweise im Büro, welches manchmal zugeschlossen wird. Hier gab es auch schon den Fall, dass sich ein Kunde geschnitten hat. Kein Ersthelfer vor Ort war, das Desinfektionsmittel sowie Pflaster nicht im Erstehilfekasten lagen sondern im Kassenschrank und Büro, die nicht zugänglich waren und man der Person nicht innerhalb Sekunden helfen konnte. Selbst nachdem auf die Wichtigkeit Zeit bei Verletzungen einzusparen usw hingewiesen wurde, wurde einfach ignoriert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Artikel werden zum Teil viel zu schnell entsorgt. Gewaschene Bettlacken, Decken o.ä. was man evtl stattdessen noch an gemeinnützige Organisationen hätte spenden können, fliegt in den Abfall. Von Mülltrennung kann hier leider auch nicht die Rede sein. In meinen Augen heutzutage leider nicht nachvollziehbar.
Gehalt/Sozialleistungen
Man wird leider in dieser Branche nicht viel Geld verdienen und selbst auf Nachfragen nach einer Gehaltserhöhung aufgrund erworbener Fähigkeiten, größere Verantwortung, usw. findet nicht statt.
Karriere/Weiterbildung
Es wird grundsätzlich mit Weiterbildungen und Schulungen geworben, um die eigene Entwicklung zu fördern. Gefördert wird man allerdings nicht. Dagegen soll man sich 30 Schulungen anschauen (am besten Zuhause). Anstatt, dass man hier interne Schulungen am Material selbst erhält. In den meisten Schulungen werden leider keine Argumente geliefert, warum oder wie man teurere Artikel besser verkauft als andere. Die Tipps erhält man mMn von älteren Arbeitskollegen, District Manager, o.ä. die schon mehrere Schulungen besucht hatten. Und hier auch nur auf Nachfragen.