Könnte ein toller Job sein, wenn...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Abwechslungsreiche Aufgaben. Mitarbeiterrabatt/Benefits. Faires und pünktliches Gehalt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Überstunden. Teamzusammenhalt. Keine Kompromisse. Es wird gepredigt "Wir sind ein Team, wir müssen füreinander einstehen und zusammenhalten." Leider entspricht das nicht der Realität. Es sind immer dieselben, die für unzuverlässige Kollegen einspringen müssen. Das verbessert den Zusammenhalt und die Stimmung nicht. Insgesamt zu wenig Mitarbeiter.
Verbesserungsvorschläge
Neue Mitarbeiter besser einarbeiten und nicht als Störfaktor behandeln. Man kann nicht bei jedem Neuen auf Eigeninitiative hoffen und erwarten, dass er nach wenigen Tagen alles beherrscht.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist meistens schlecht, abhängig davon, mit wem man Dienst hat. Die Kollegen wirken gehetzt und stehen permanent unter Druck. Der Umgang mit den Kunden ist teilweise eines Dienstleisters unwürdig. Wäre ich in einigen Situationen Kunde, ich würde dort nie wieder einkaufen. Es gibt aber auch Kollegen die freundlich sind, die sehr kompetent beraten und sich richtig reinhängen. Leider besteht kaum Motivation, neue Mitarbeiter einzuarbeiten. Man muss von den Azubis lernen und sich das meiste selbst aneignen. Man muss ca. 30 Onlinekurse absolvieren, bekommt aber kaum Zeit, diese im Store zu erledigen, weil andere Aufgaben Priorität haben. Es wird erwartet, dass man diese in der Freizeit abarbeitet.
Kommunikation
Wichtige Informationen erhält man nebenbei, was mich persönlich nicht stört, da ich es effektiver finde, als sinnlose Meetings abzuhalten, die sich unnötig in die Länge ziehen und zusätzlich zur Arbeitszeit hinzugefügt werden.
Kollegenzusammenhalt
Das hängt stark von den Kollegen ab. Es gibt leider nur wenige, die wirklich an einem Strang ziehen oder an einem positiven Miteinander interessiert sind. Jeder macht sein Ding. Der Job könnte toll sein, gäbe es nicht so viel unbegründete Negativität untereinander. Mein Eindruck ist, dass kaum jemand wirklich Lust auf den Job hat und nur da ist, weil man irgendwas arbeiten muss und das merkt man sehr deutlich.
Work-Life-Balance
Die wäre als Teilzeitkraft eigentlich gegeben, leider muss man immer wieder für Kollegen einspringen, die aus verschiedenen Gründen fehlen oder spontan ausfallen. Das ist nicht nur ärgerlich sondern auch frustrierend, denn so rutscht man immer wieder in Überstunden, für die man wegen des Personalmangels so gut wie nie einen Freizeitausgleich erhält. Ich fühle mich oft wie ein Bereitschaftsarzt, obwohl ich "nur" eine Verkäuferin bin.
Vorgesetztenverhalten
Kann ich mich nicht beklagen, die Kommunikation zwischen Storemanager und Angestellten ist ehrlich, direkt und respektvoll. Bei Problemen wird zugehört und man versucht diese zu lösen. Ein wenig mehr Kompromissbereitschaft beim Urlaub wäre wünschenswert.
Interessante Aufgaben
Der Umgang mit den Kunden macht wirklich Spaß. Die Aufgaben würde ich allerdings nicht als interessant bezeichnen. Es sind normale Aufgaben im Einzelhandel bei denen einem nie langweilig wird. Es ist abwechslungsreich, was positiv ist. Allerdings empfinde ich viele der digitalen Aufgaben als zusätzliche Arbeisbeschaffung, die den Stress erhöhen und für den Store an sich kaum einen erkennbaren Nutzen haben. Realistisch gesehen kann man das Pensum das von einem erwartet wird nicht schaffen, wenn man fast ausschließlich nur zu zweit im Store ist. Es wäre eine große Hilfe, wenn man weitere Mitarbeiter einstellen würde.
Gleichberechtigung
Habe ich bisher nichts Negatives festgestellt.
Umgang mit älteren Kollegen
Der ist mir schon häufig negativ aufgefallen. Es gibt eine umfangreiche digitale Plattform die sehr komplex ist und mitunter herausfordernd sein kann. Einige haben Probleme damit. Statt es ihnen verständlich zu erklären werden sie (freundlich gesagt) hinter dem Rücken als weniger intelligent abgestempelt, was ich nicht in Ordnung finde. Auch die älteren Kollegen müssen enorm schwere Möbel verräumen, auf Dauer leidet der Körper darunter.
Arbeitsbedingungen
Keine Klimaanlage. Die Kunden beschweren sich am laufenden Band über die unerträgliche Hitze und die Mitarbeiter müssen diese saunaähnlichen Zustände bis zu 10 Stunden am Tag ertragen. Das Lager ist sehr klein und es ist eine Herausforderung, neue Ware so zu verräumen, dass alles sicher verstaut ist. Es gibt keine Reinigungskräfte, der Laden ist schmutzig, wenn man ihn mal genauer unter die Lupe nimmt. Wir versuchen alles oberflächlich gut aussehen zu lassen, wenn man jedoch nur zu zweit ist, schafft man es oft nicht neben all den anderen Aufgaben, da bleibt die Sauberkeit auf der Strecke.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viele Plastikverpackungen werden mittlerweile eingespart, das ist positiv. Ganz ohne Verpackung geht es in einigen Fällen jedoch nicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist akzeptabel und kommt pünktlich. Es gibt einige Benefits von denen man profitiert.
Image
Seit der Umstellung zu Jysk stelle ich zunehmende Unzufriedenheit fest. Es wurde Erleichterung versprochen doch das Gegenteil ist der Fall.
Karriere/Weiterbildung
Karriere zu machen ist möglich, wenn man sich reinhängt. Man wird aktiv dazu ermutigt.