Der Fisch stinkt vom Kopf her
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nichts, was es nicht auch in anderen Unternehmen gäbe.
Verbesserungsvorschläge
Ein Austausch der Führungskräfte könnte Wunder wirken.
Arbeitsatmosphäre
Wie einige Vorredner hier bereits korrekt angemerkt haben, herrscht eine Atmosphäre der Angst. Zu begründen ist dies damit, dass die meisten Vorgesetzten lediglich mittels Druck und - teils unrealistichen bis utopischen - Zielsetzungen führen und im Falle des Scheiterns nicht etwa Lösungswege aufzeigen und die formulierten Ziele hinterfragen, sondern das Scheitern an der Person festmachen.
Damit verbunden ist eine nicht existente Fehlerkultur: der Leitsatz "Fehler machen ist nicht schlimm, Fehler wiederholen schon" wird nicht gelebt; Mitarbeiter werden nicht befähigt und ermutigt, aus Fehlern zu lernen. Stattdessen wird ein Angstszenario aufgebaut.
Kommunikation
Relevante Entscheidungen oder Informationen werden nicht kommuniziert. Die gesamte Kommunikation erinnert an ein Zufallsprodukt, sodass oftmals relevanten Informationen einfach versickern. Hinzu kommt, dass die unverschuldet Desinformierten dann auch noch für das Versagen der anderen kritisiert werden.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Abteilungen mag der Kollegenzusammenhalt durchaus gut bis sehr gut und die Stimmung angenehm sein. Außerhalb der eigenen Abteilung ist jedoch leider oft zu beobachten, dass die Schuld bei Fehlern auf andere Fachabteilungen abgeschoben wird, anstatt gemeinsam an einer Verbesserung der Situation zu arbeiten. Verschiedene Projekte erlahmen dadurch. In Verbindung mit der oben beschriebenen Angst- und nicht gelebten positiven Fehlerkultur entsteht dadurch ein von Misstrauen geprägtes Umfeld.
Work-Life-Balance
Hier ist leider die gesamte Unternehmensgruppe im letzten Jahrtausend stehen geblieben. Arbeitszeiten müssen via Stempelsystem erfasst werden, Home-Office ist nicht existent (trotz der eigentlich vorhandenen technischen Voraussetzungen), Vertrauensarbeitszeit ein Fremdwort. Etwaig nötige externe Termine müssen von Vorgesetzten genehmigt werden; diese Genehmigungen wirken jedoch willkürlich und werden manchmal erteilt, manchmal scheitern sie am unbegründeten Nein der Führungskraft.
Die gegebenen zwei Sterne sind gut gemeint und lediglich auf Kollegen zurückzuführen, die im Falle eines Notfalls einspringen.
Vorgesetztenverhalten
Aus meiner Sicht resultieren sämtliche hier geschilderten Misstände aus einem sehr schwachen Führungskräftekreis. Es mag einzelne Ausnahmen geben, doch das Gros der Vorgesetzten scheint von den für Führungskräften so wichtigen Schlagworten wie Wertschätzung, Dankbarkeit, Lob, Empathie oder auch angemessenem Benehmen noch nie gehört haben. Könnte man 0 Sterne vergeben, so wäre dies hier angebracht.
Gleichberechtigung
Frei nach Orwell: "Alle Mitarbeiter sind gleich. Aber manche sind gleicher als die anderen."
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Im Rahmen des Geschäftszwecks - Produktion und Vertrieb von Kaffeekapseln - bemüht man sich, nachhaltige und ökologische Themen zu berücksichtigen (Fairtrade, Energieeffizienz). Im Ganzen betrachtet kann die Wertung hier aber natürlich nicht positiv ausfallen.