Ausnutzung der Arbeitskräfte während COVID trotz Einstreichen der Fördergelder
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Kantine
- Weihnachts- und Urlaubsgeld
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- es wird nach Gutdünken gefördert, nicht nach Leistung - das ist sehr schlecht für das Unternehmen, da die guten Mitarbeiter:Innen gehen
- keine Wertschäzungskultur
- obere Etage denkt nur an den eigenen Geldbeutel
Verbesserungsvorschläge
- eine offenere Feedback-Kultur einführen und Feedback nicht als Angriff wahrnehmen
- nicht so arrogant sein und sich für unfehlbar halten
Arbeitsatmosphäre
Die Strukturen sind sehr steif und hierarchisch. Die Vorteile/Rechte für die Arbeitnehmer, wie zum Beispiel ein fester Dienstplan (Rollplan) werden immer mehr beschnitten.
Die Weihnachtsgeschenke wurden von Jahr zu Jahr kleiner und erreichten nicht alle Mitarbeiter:Innen.
Kommunikation
Es werden nur die nötigsten Informationen weitergeben. Das Unternehmen ist sehr intransparent und unehrlich seinen Angestellten gegenüber.
Kollegenzusammenhalt
Not schweißt zusammen.
Vorgesetztenverhalten
Zum Teil kollegial. Aber auch sie sind in den veralteten Strukturen gefangen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Während der Kurzarbeit wurde nicht aufgestockt. Auch als nach den Wiedereröffnungen in der 6. Etage mehr Arbeit als vor Corona anstand, wurden die Kolleg:Innen nicht hochgestuft und weiter auf 65% gedrückt. Mehr Arbeit musste von weniger Personen bewältigt werden. Blieben dadurch Regale leer oder lückenhaft bestückt, machte die Leitung des Hauses/ der Etage davon Bilder und übte damit Druck auf die abteilungsleitenden Personen aus, die ihn weiterreichten.
Für Zuschläge an Angestellte war angeblich kein Geld da - für die nicht unerheblichen Umsatzbeteiligungen der Hausleitung schon. Das ist moralisch zutiefst verwerflich.
Image
Es ist nichts Besonderes mehr, im KaDeWe zu arbeiten. Als ich dort anfing, war ich stolz darauf. Das verschwand ziemlich schnell.
Karriere/Weiterbildung
Ich habe meine Meinung offen und konstruktiv geäußert. Wenn damit mehr Umzatz erzielt wurde, wurde gern zugehört. Honoriert wurde das nicht. Offenes, negatives Feedback führt dazu, dass Fortbildungen nicht gewährt werden. Mitarbeiter werden bewusst kleingehalten, wenn sie eine „Gefahr“ für den eigenen Sessel darstellen.
Vom Betriebsrat darf man nicht allzuviel erwarten.
In Evaluationsgesprächen wurden Kritik äußernde Mitarbeiter:Innen bewusst schlechter bewertet um ein Aufsteigen zu verhindern und Günstlinge bewusst besser, obwohl sie schlechtere Leistungen hatten bzw. nicht qualifiziert waren. Zum Teil um damit Entscheidungen des Betriebsrates zu manipulieren.