Weiterdenken nur innerhalb des Tellerrands
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das ich nicht mehr dort arbeite und die Freundschaften, die ich von dort mitnehmen durfte.
Verbesserungsvorschläge
Endlich das eigene Firmen-Motto wahr machen und WEITERDENKEN.
Zuhören wenn Mitarbeitende Bedenken und Verbesserungsvorschläge (mehrmals!) nennen.
Angestellte als Menschen sehen statt als austauschbare Zahnräder.
Arbeitsatmosphäre
Ein ständiges hinterher hetzen der trotzdem kaum eingehaltenen Deadlines bei chronischer Unterbesetzung - unter anderem durch ständigen Mitarbeitenden-Wechsel.
Wenig bis keine Wertschätzung der Arbeit durch die Führungsebene. Im Gegenteil: Mikromanaging ist Tagesordnung.
Einzig die sehr lieben restlichen Kolleg:innen haben hier oft den Tag gerettet.
Kommunikation
Für eine "Kommunikationsagentur" bezeichnend schlechte interne Kommunikation: Wichtige Änderungen wie Kündigungen oder neue Teammitglieder werden nicht oder kurz vor knapp mitgeteilt.
Innerhalb des Teams wurde nicht einmal der Ausfall von Teammitgliedern bei z.B. Krankheit ordentlich mitgeteilt.
Akquise von Kunden, Pläne von neuen Projekten u.ä. bleiben Staatsgeheimnis vor den anderen Teams bis diese schon fertig umgesetzt sind.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt ist innerhalb der Teams sehr gut, man unterstützt und organisiert sich wo man kann.
Das muss leider auch sein, da von der Teamleitung nicht viel zu erwarten war.
Work-Life-Balance
Die "Kernarbeitszeiten" gehen von 9 - 17:30 Uhr, Freitags von 9 - 16:30 Uhr. Das ergibt eine ganze Stunde Flexibilität in der Woche.
Für Arzttermine o.ä. innerhalb dieser Zeiten musste mindestens ein halber Urlaubstag verschwendet werden. Musste man einmal eine halbe Stunde früher gehen, bekam man deutlich zu verstehen wie wenig dies gewünscht wurde und wurde darauf hingewiesen die Zeit auch dringend wieder "reinzuarbeiten".
Vorgesetztenverhalten
Ein erstaunliches Aufgebot an völliger Fehleinschätzung der eigenen Leistung der Führungsebene, gepaart mit großspuriger Gönnerhaftigkeit für das bare minimum.
Feedback-Kultur gleich null. Texte wurden zu 90% komplett umgeschrieben, oft ohne klaren Grund. Ein sehr klarer Schreibstil wurde gefordert - der der Teamleitung. Ich empfehle eine:n Assistent:in fürs Diktat einzustellen statt angehende Marketing-Manager:innen.
Interessante Aufgaben
Quartalsweise wiederholen sich die Aufgaben und inhaltlich bleibt alles gleich. Neue Ansätze sind nicht erwünscht, für die Ausarbeitung von Konzepten bleibt oft keine Zeit. Die Devise heißt hier "reuse, reduce, recycle".
Um die Chance an neuen Projekten mitzuwirken muss mehrmals gebeten werden und selbst dann wird nur minimal Zeit dafür frei geschaufelt. Und das in einem Trainee, das vollumfängliche Ausbildung verspricht.
Gehalt/Sozialleistungen
Bezahlung, unter Industriestandard. Zudem ungleiche Gehälter, sogar unter Trainees. Am Ende durfte ich neue Mitarbeitende betreuen und einlernen, die mehr verdienten als ich.
Nachdem dies angesprochen wurde, wurde versichert, dass es so etwas nicht mehr geben würde. Einige Monate später wurde einer Kollegin, die deutlich kürzer im Unternehmen war für die selbe Stelle wie meine mehr angeboten. Dass Angestellte gut verstehen und austauschen wurde hier wohl nicht erwartet.
Karriere/Weiterbildung
Minimale Aufstiegschancen und wenig Förderung. Im Gegenteil, das Vertrauen in die eigene Kompetenz wird hier eher ab- als aufgebaut.