Hohes Gehalt als Dank für hohen Druck
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt lässt kaum zu wünschen übrig, es gibt klare Hierarchie-Strukturen/ Zuständigkeiten und man wird auch deutlich moderner (weniger konservativ) als es noch vor wenigen Jahren der Fall war. Diese Entwicklung freut mich wirklich sehr.
Desweiteren werden Aus- und Weiterbildungskosten, sowie Fahrtkosten stets übernommen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das sind sehr spezifische, interne Punkte, die ich öffentlich nicht preisgeben würde.
Verbesserungsvorschläge
Das Unternehmen sollte das Individuum wieder mehr in den Vordergrund rücken und tatsächlich nach seinem höchsten Credo arbeiten: die Mitarbeitenden sollten im Mittelpunkt stehen, denn ohne sie läuft nicht mehr.
Außerdem macht der größte Konkurrent im Discounter-Bereich zum Teil bessere Werbung, insbesondere im Social Media Bereich.
Arbeitsatmosphäre
Die Stimmung an der Arbeit ist natürlich immer und überall von Kollegschaft und Kundschaft abhängig und sehr filialspezifisch. Ich persönlich fühle mich im Team wohl und sorge auch dafür, dass sich die Mitglieder*innen wohlfühlen.
Kommunikation
Vorschläge aus den "unteren Reihen", sprich aus dem Verkauf kommen meiner Empfindung nach entweder erst gar nicht in den Zentralen an oder werden nicht beachtet, obwohl die Mitarbeitenden im Mittelpunkt des Unternehmens stehen sollten.
Kollegenzusammenhalt
In den meisten Teams ist der Zusammenhalt richtig gut. Jährliche Teamevents und Weihnachtsfeiern tun dazu ihr übriges. In einigen Filialen geht es sogar richtig freundschaftlich bis familiär zu. Man vertraut sich.
Work-Life-Balance
Durch die Aldi App und Whatsapp-Gruppen habe ich quasi nie Feierabend. Als Mitarbeitende*r kann man das in der Freizeit bestimmt noch gut ausblenden, hat man jedoch eine verantwortungsvolle Führungsposition, hört die Arbeit gefühlt nie auf. Keine Nachricht und kein Anruf bleiben unbeantwortet und ich denke heute schon daran, was morgen, übermorgen oder nächste Woche zu tun ist.
Vorgesetztenverhalten
Professionell, transparent und ehrlich. Hier und da eckt man möglicherweise mal mit Einzelpersonen an, das ist aber vermutlich überall und in jedem Lebensbereich so, deshalb will ich da mal nicht so sein und jetzt über etwaige Einzelfälle auspacken.
Interessante Aufgaben
Täglich grüßt das Murmeltier. Abgesehen von Feiertagskonstellationen ist es doch irgendwie jeden Tag und jede Woche dasgleiche. Auf Dauer kann das die ein oder andere Person eventuell unterfordern, es werden aber Weiterbildungsmöglichkeiten oder Standortwechsel angeboten, sollte das der Fall sein.
Gleichberechtigung
In den Teams, in denen ich arbeitete, kam es nie zu Diskriminierung und Ungerechtigkeiten. Im Gegenteil: Sorgen oder Beschwerden wurden angehört und immer eine faire Lösung gefunden.
Umgang mit älteren Kollegen
Auch hier ist mir nichts negatives bekannt. Es sind eher die jüngeren Kolleg*innen in Führungspositionen, die Schwierigkeiten dabei haben könnten, von langjährigeren Mitarbeitenden (oder der Kundschaft) ernst genommen zu werden.
Arbeitsbedingungen
Hohes Druckpotenzial. Jeder muss in so wenig Zeit wie möglich so viele Aufgaben wie möglich so schnell und dennoch so ordentlich wie möglich erledigen. Im Vordergrund steht zu jeder Zeit die Effizienz, das kann wirklich stressig werden.
Zudem ist in einzelnen Filialen die Heizung oder Klimaanlage defekt und bis die repaiert werden, kann es Monate dauern.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Durch Zusammenarbeit mit der Tafel, Food Sharing u. Ä. und der Nutzung von Fotovoltaikanlagen auf den Dächern, tut Aldi sein möglichstes um umweltbewusst zu agieren. Auch der Anteil an Bio-, Fairtrade- und veganen Produkten wächst stetig.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist überdurchschnittlich, es gibt Weihnachts- und Urlaubsgeld. Ob es im Verhältnis zur Belastung ind der getragenen Verantwortung steht, muss jede Person für sich selbst entscheiden.
Image
Aldi ist bekannt als harter, aber fairer und guter Arbeitgeber. Würde ich auch so unterschreiben.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt viele Weiterbildungsmöglichkeiten, die, soweit mir bekannt, in den meisten oder sogar allen Fällen finanziell vom Arbeitgeber übernommen werden - ohne Eigeninitiative geht hier aber nichts und ohne Studium kommt man trotz jahrelangem Engagement mittlerweile auch nicht mehr weiter als bis zur Filialleitung.