Wird nach Außen moderner, innen ein wenig aus der Zeit gefallen
Gut am Arbeitgeber finde ich
-Direktes Vorgesetztenverhältnis einwandfrei
-Standort wird attraktiv neugestaltet
-Selbstorganisation
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Technische Ausstattung
-Gefühlte Willkür beim Homeoffice
-Extrem hohe Arbeitslast
-Viel über Vernetzung und weniger über Leistung
Verbesserungsvorschläge
-Technische Ausstattung verbessern
-Freiheiten für die richtige IT erhöhen
-Agiles Mindset leben und nicht nur beschriften
-Office als Tool - Nicht um da zu sein. Oder zumindest KPIs&Sinn kommunizieren!
-Auf Überstunden der Mitarbeiter achten
-Planbarkeit erhöhen
-Meetings reduzieren. Es gibt da erste Ansätze, aber die werden aufgrund der Arbeitslast nicht gelebt
-Vertraut den Leuten
Arbeitsatmosphäre
Teamintern und übergreifend sind meistens alle echt nett. Sobald es jedoch in größere Projekte geht oder Deadlines drücken habe ich eine toxischere Erfahrung gemacht. Natürlich alles auf hohem Niveau, aber wenig kameradschaftlich und eher auf den Anderen zeigend. Es gibt ab und zu Nettigkeiten von Vorgesetzten und "appreciated". Bei viel Druck kommt der leider auch unten an.
Kommunikation
Es wird sich bemüht die Leute informiert zu halten. Egal ob über das Intranet, Meetings, Newsletter usw.
Die Art der Kommunikation ist auch oft im Dialogmodus. Wenn sich mehrere Leute kritisch äußern, hatte ich leider nicht den Eindruck, dass das Seniormanagement davon etwas mitbekommen hat, oder ich habe es einfach nicht gesehen.
Kollegenzusammenhalt
Team&Serviceübergreifend sehr gut. Sobald man jedoch seine Insel verlässt oder gar in Projekte eintaucht, kann es giftiger werden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute sich häufiger aus Angst um die eigene Karriere nicht äußern. Es wird viel geflüstert und diese Aura finde ich schade.
Work-Life-Balance
ALDI First. Meetings die um 17:00 beginnen (Zeitverschiebung), man das erste Meeting jedoch um 8:00 hatte. Natürlich alles urgent. Eine Personaleinheit ist so kalkuliert, dass sich das unmöglich mit den vereinbarten Stunden leisten lässt. Es kommt immer mehr, besonders im Support viel ungesehen. Alle Vorschläge werden zwar dankend angenommen, aber gefühlt passiert selten etwas. Samstags arbeiten kommt vor wenn erforderlich. Aktuell wird auch das Homeoffice zurückgerudert. Es gibt nun zwei Pflichttage, weil... Warum eigentlich? Ein Kommentar eines Vorgesetzten der mir bis heute im Kopf bleibt "Es geht nicht darum mehr Leute einzustellen, sondern euch dazu befähigen mehr zu tun".
Vorgesetztenverhalten
Mit Ausnahme absolut weniger Erfahrungen haben sich alle Vorgesetzten sehr gut und freundschaftlich verhalten. Die Sterne Abzug gibt es, weil viel von "oben" aufgedrückt wird, mit teilweise Unsinnigen Aussagen. Was nicht sinnvoll ist wird trotzdem gemacht. Bei den Reports bei denen ich dabei war, wird aufbauende Kritik herausgefiltert, da nicht gewünscht.
Interessante Aufgaben
Das kommt ganz auf den Bereich an. Einen Stern Abzug, da ich mir schon vor langer Zeit andere Aufgabenfelder gewünscht habe, jedoch irgendwie nichts passiert. Nach Jahren wird es einfach mal langweilig. Bürokratie sollte Aldi jedoch noch abbauen.
Arbeitsbedingungen
Tolle neue Mitarbeiterlounge. Höhenverstellbare Schreibtische, schöne Küchen. Technisch eine absolute Katastrophe. Für die Anwendungs-IT viel zu schwache Maschinen. Oft muss man sich Maus und Tastatur zusammensuchen. Manchmal kein Platz im Büro (Das wird bestimmt nicht besser mit dem Bürozwang).
Toll wäre hier die Ausstattung anzupassen und auch die genutzte Software freier zu gestalten. Manche Aufgaben kann ich mit den Maschinen/Software gar nicht erledigen und muss irgendwie kreativ werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Bei Beförderungen habe ich das Gefühl, dass es willkürliche Blocker gibt. Da kann man schon mit Leistung und zeitlichen Abstand kalkulieren.
Karriere/Weiterbildung
Meine Wünsche zu anderen Bereichen wurden leider bisher nicht berücksichtigt. Ich fühle mich aktuell wie in einer Box und kann nicht wirklich raus.
Hervorragend ist jedoch, dass man sich für Kurse eintragen kann. Da ist spannendes dabei.
Als kleinen Seitenhieb natürlich auch "Zeitmanagement", was bei Beschwerden zur Arbeitslast empfohlen wurde.