Misstrauenskultur
Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?
Fällt mir kaum noch was ein. Es gab mal ein Fitnessstudio, dass aber seit 2 Jahren wegen Corona zu ist. Während dessen aber trotzdem zeitweise alle im Büro waren.
Was macht dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation nicht gut?
Projekte und spannende Themen werden meistens von Externen oder immer denselben Personen durchgeführt. Letztere zeichnen sich selten durch Erfahrung oder Fähigkeiten aus, sondern dadurch, dass sie dem Vorstand oder den Führungskräften das erzählen was sie hören wollen. Kaum einer sagt offen was sie denkt, weil man ständig damit rechnen muss dafür selbst von „ganz oben“ mit Konsequenzen rechnen zu müssen.
Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?
Endlich das notwendige Vertrauen in die Mitarbeiter für flächendeckendes Homeoffice entwickeln. Sorgen und Wünsche der Mitarbeiter genauso ernst nehmen wie die der Ärztinnen und Ärzte.
Anstatt mit Beratungsfirmen oder an den Führungskräften vorbei zu arbeiten, sollte der Vorstand auf die eigenen Mitarbeiter hören.
Mehr in Personal, Arbeitsbedingungen und IT investieren, damit die Mitarbeiter bleiben und vielleicht auch mal wieder kommen.
Führungspositionen mit Führungserfahrung besetzen oder besser ausbilden.
Arbeitsatmosphäre
Arbeit wird nicht vorausschauend geplant und überall ist Personalmangel. Neue Kolleginnen gehen schnell wieder, wenn sie merken wie der Hase läuft. Der Kollegenzusammenhalt innerhalb der Abteilungen ist meistens gut.
Kommunikation
Offizielle Informationen erhält man als Mitarbeiter kaum. Vom Vorstand hört man gar nichts und der Rest ist Flurfunk.
Work-Life-Balance
38,5 Stunden mit flexibler Gleitzeit reichen meistens nicht für die anfallende Arbeit aus. Ständig müssen Kollegen in anderen Abteilungen aushelfen. Alles was es nicht schon 20Jahre gibt ist an der KV vorbeigegangen. Homeoffice ist ein Politikum - selbst in Corona Zeiten vertraut man nur der im Büro abgesessenen Zeit. Komplettes Misstrauen in alle Mitarbeiter - schnell wieder ins Büro!
Vorgesetztenverhalten
Die Dienststelle hat kein Vertrauen in ihre Mitarbeiter und Führungskräfte. Das setzt sich dann durch alle Ebenen fort. Machtspiele verseuchen das Betriebsklima.
Interessante Aufgaben
Je nachdem wo man arbeitet, quält man sich durch bürokratische papiergebundene Abläufe oder hat mit Projekten zu tun. Letztere sind oft schlecht organisiert und man bekommt kaum was davon mit. Man setzt lieber externe Dienstleister ein, als das eigene Personal zu entwickeln.
Gleichberechtigung
In der Regel sind die Führungspositionen durch Männer besetzt.
Umgang mit älteren Kollegen
Werden hier und da schonmal auf das Abstellgleis geschoben.
Arbeitsbedingungen
Bis auf wenige Ausnahmen neu eingerichteter Flächen eine Katastrophe. Man hat das Gefühl auf einer Dauerbaustelle zu wohnen, weil ständig irgendwas kaputt geht, Wasser ausläuft oder renoviert werden muss. In der Zwischenzeit sitzt man zusammengepfercht auf irgendwelchen Flächen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kein Thema hier.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt jetzt Stellenbeschreibungen, die aber scheinbar so bewertet und gestaltet wurden, damit das ins Budget passt. Für Leistungsträger außerhalb des Ressorts, dass hier verantwortlich ist nicht konkurrenzfähig.
Image
War schonmal schlechter.
Karriere/Weiterbildung
Mitarbeiterentwicklung ist hier kein Thema und findet spätestens bei der gehaltlichen Weiterentwicklung eine Grenze.