Kommunikationsabteilung: schlimmste Arbeitgeber&Team meines Lebens!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich stimme dem/der Bewerter/in vom Mai 2024 unter "Verbesserungsvorschläge" zu:
"Ehrlich einsehen, wenn sogenannte Führungskräfte fehl am Platz sind und sie eliminieren. Sonst leidet das Arbeitsklima zwangsläufig für Jahre und Jahrzehnte."
Verbesserungsvorschläge
Kununu hat mich per Mail gebeten ein Update der Bewertung vorzunehmen.
Dem komme ich nach. Seit meiner Zeit dort wurde ich schon von zwei Mitarbeitenden aus dem Team kontaktiert. Zum einem wortwörtlich: "es würde nicht gut für die betreffende Person laufen" und ob ich in einem Gespräch helfen könnte. Ich frage mich was dort in der Abteilung Kommunikation der KV RLP vor sich geht?! Darüber sollte man sich ernsthaft Gedanken machen.
Die Nachrichten liegen mir als Beweis noch vor. Ein befreundeter Journalist hat mich schon zwei Mal darauf angesprochen, ob er diese verwenden darf als ich ihm von den Nachrichten erzählte.
Psychologischer Einstellungstest für Vorgesetzte und mehr Weiterbildungen in Mitarbeiterführung. Meiner Meinung nach, werden Menschen als Abteilungsleitung eingesetzt, die dazu gar nicht geeignet sind.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre habe ich persönlich als anonym und sehr bedrückend empfunden. Mir kam es so vor, als ob alle Mitarbeiter verbarrikadiert in ihren Büros sitzen. Ich hatte immer ein ganz ungutes Bauchgefühl gegenüber Vorgesetzten und Vorstand und habe mich deshalb nie getraut Feedback zu üben. Von meinen vorherigen Arbeitgebern kannte ich dieses Gefühl nicht, weil dort eine offene und freundliche Unternehmenskultur galt. Kurz ausgedrückt, aus meiner Sicht herrscht hier eine altbackene und sehr konservative Unternehmenskultur. Demnach habe ich das Betriebsklima als Arbeitnehmer sehr negativ und nicht für mich förderlich empfunden. Ich habe mich an den BR gewandt, weil ich mich von der Führung unfair behandelt gefühlt habe. Der BR war meiner Meinung nach keine Unterstützung für mich und stand zu 1000 % auf der Seite der KV was meiner Meinung nach menschlich ungerechtfertigt war.
Kommunikation
Die Kommunkation beginnend von Vorstand über Führungsebene war meiner Meinung nach herablassend und elitär. Meiner Meinung nach wurden und konnten Arbeitsaufräge nicht klar kommuniziert werden. Ich hatte das Gefühl dass dies mit Absicht gehandhabt wurde, damit das Ergebnis meiner Arbeit ungenügend ausfällt. Ich habe mich inhaltlich nicht abgeholt gefühlt und fachlich hatte niemand die Expertise in dem Fachbereich des Mediums, sodass ich mir hätte Feedback einholen können. Dass es keine Expertise von Führung bis Kollegen in meinem Fachbereich gab, habe ich allein darin festgestellt, dass Formate, Best Practice, How to, Anwendungen, Tools, Trends und Menchanism weitesgehend nicht bekannt waren.
Meiner Meinung nach wurde ich dann aber anschließend unfair für das Ergebnis kritisiert und wurde somit absichtlich klein gehalten. Grundlegend hatte ich den persönlichen Eindruck, dass meine fachliche Expertise, die aus sehr guten Arbeitszeugnissen hervorgeht nicht gewertschätzt wurde. Ich wollte mich wirklich einbringen und habe viele Fragen gestellt, um Aufgaben bestens zu erledigen und das Unternehmen zu verstehen.
Kollegenzusammenhalt
Ich habe mich durch Kollegen nicht loyal behandelt gefühlt. Zum einem weil ich unter dem unfairen Vorgesetztenverhalten mir gegenüber zunehmend gelitten habe. Anfängliches Bedauern und Unterstützung zu der belastenden Situation löste sich auf. Ich hatte das Gefühl, dass Kollegen Angst um ihren eigenen Arbeitsplatz hatten, wenn sie mich gegenüber Führung verteidigen würden.
Und zum anderen, dass meine Ideen und Meinungen nicht angenommen wurden. Stetig geballtes negatives Feedback für meine Arbeit war an der Tagesordnung. Es kam mir persönlich so vor, dass meine Arbeit aber fachlich überhaupt eingeschätzt werden konnte und mein Erfahrungschatz nicht gewertschätzt wurde – ich aber jegliche Kritik als alleinig richtig hinnehmen soll. Schwiering sich dann fachlich auszutauschen oder Feedback ernstnehmen zu können.
Ich habe mich lediglich viel mehr wie ein interner Dienstleister für ältere Kollegen gefühlt, der alles können und machen soll und es am Ende nie gut genug war. Ich hatte das Empfinden, dass ich viele Projekte rüber geschoben bekommen habe. Wenn ich aber nach Hilfe gefragt habe, wurde ich meist abgewiesen, weil „alle ja so viel auf dem Tisch haben".
Work-Life-Balance
Work-Life-Balance, Home Office und Gleitzeit wird von der KV beworben – Home Offie galt aber nicht für mich sondern nur für Führungsebene und alteingesessene Kollegen. Dabei habe ich mir Home Office vorher mündlich zusichern lassen und habe auf die mündliche Vereinbarung vertraut. Plötzlich zu Beginn wurde mir Home Office untersagt. Dieselbe Arbeit, habe ich bei meinem Arbeitgeber zuvor zu 90 % remote erledigt, sonst hätte ich das Jobangebot dort gar nicht wahrgenommen. Sehr ärgerlich, dass es dann anders ausgelegt wurde.
Wer sich dort bewirbt und einem eine Work-Life-Balance wichtig ist, inklusive mobiles Arbeiten, sollte sich dies besser gleich vertraglich zusichern lassen. Ich habe mich sogar irgendwann nicht mehr getraut nach Urlaub zu fragen, außerordentliche Termine wie Arzt, Amtsgänge und etc wahrzunehmen oder früher zu gehen, obwohl ich Überstunden hatte. Ich hatte hier meiner Meinung nach keine ausgeglichene Work-Life-Balance und kann die KV RLP nicht als Arbeitgeber empfehlen.
Vorgesetztenverhalten
Unter der Führung habe ich gelitten, denn bei keinem Arbeitgeber zuvor habe ich meiner Meinung nach so einen Umgangston erlebt. Kollegen haben es wahrgenommen und mir in einer persönlichen Nachricht Bedauern ausgedrückt, dass die Stimmung „anti“ ist und dass man dagegen etwas tun müsste, weil ich eine klare Bereicherung für das Team sei. Diese Nachricht liegt mir als Beweis noch vor. Die Arbeit wurde durch das Vorgesetztenverhalten gegenüber mir zur seelischen Belastung. Sowas habe ich in meinem ganzen Berufsleben noch nicht erlebt. Ich vermisste fachliches und konstruktives Feeback sowie klare Kommunikation auf Augenhöhe. Ich habe es so empfunden, dass mein Arbeitsbreich der Kommunikation nicht fachlich beurteilt werden konnte, weil dazu die Expertise fehlt. Meiner Meinung nach wurde in Kleinigkeiten gewühlt, die für das Medium in dem Fachbereich nicht dienlich waren. Ich traute mich irgendwann nicht mehr meine Arbeit zu verteidigen, Meinungen zu äußern und Feedback zum Vorgesetztenverhalten zu geben, da ich im Nachgang den Umgangston als zunehmend "anti" empfand. Ich wurde in meinem ganzen Leben noch nie so schlecht von Vorgesetzten behandelt.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben waren nicht wirklich interessant. Ich empfand es so, dass alles immer nach Schema X gemacht werden soll. Meiner Meinung nach, wurde meine Arbeit in meinem Fachbereich gar nicht richtig verstanden und somit Projekte nicht verwirklicht wurden. Wer sich in der Kommunikation bewirbt, sollte sich also vorher genau informieren, wie die Vorstellungen von Projekten sind und wenn es nicht zu einem passt, anderweitig orientieren. Solch ein Umgang und gefühlte Abweisung gegenüber neuen Ideen für eine zeitgemäße Formate kenne ich von vorherigen Arbeitgebern nicht, wo ich nachweislich mit diesen Ideen in der selben Branche Erfolge erzielt habe. Meiner Meinung nach war die Kritik nicht wirklich konstruktiv oder dienlich, um das Ergebis für das entsprechenden Medium zu optimieren. Feedback drückte sich meiner Meinung nach darin aus, dass lediglich Texte um Verben oder Adjektive von älteren Kollegen und Führung verbessert wurden – mehr nicht. Wenn ich mich mit erfolgreichen Berufskolleg/innen in meinem Fachbereich über das Feedback austauschte und die öffentlich zugänglichen Ergebnisse besprach – waren sie meiner Meinung.
Arbeitsbedingungen
Die Räume sind klimatisiert, aber ich fühlte mich von Baulärm tagtäglich belästigt, ob im eigenen Gebäude oder aus der Nachbarschaft. Ich hatte zu erscheinen, dabei konnte ich alle Arbeiten remote erledigen. Die Rechner sind meiner Meinung nach semi stark in der Leistung und das Internet fiel zu meiner Zeit meist aus und war stetig lahm. Die IT war meiner Meinung nach bei Rückfragen pampig und genervt. Aber ich hatte das Gefühl, dass die Erwartungshaltung der Führung natürlich hoch war, dass man seine Projekte umsetzt. So setzte ich mich gefühlt bei der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz absolutem Stress aus, weil ich mich von der IT und Führung nicht unterstützt gefühlt habe und sehen musste wich ich zurechtkomme.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich empfehle jedem nach einem 13. Monatsgehalt und Bonus zu fragen! Mit meiner exzellenten fachlichen Qualifikation habe ich in der freien Wirtschaft als auch Freiberuflich deutlich bessere Angebote.
Image
Um ehrlich zu sein, ist die Wahrnehmung der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz nach meinem Empfinden sehr negativ. Ich war geschockt über das Image der KV RLP, als ein befreundeter Arzt der auch für große Telemedien tätig ist, mir ans Herz legte froh zu sein meine fachlichen Qualifikationen dort nicht weiter zu verschwenden. Im Nachgang schäme ich mich, dass ich für diese Einrichtung gearbeitet habe, wenn ich Meinungen aus der Branche wie diese lese und höre.
Karriere/Weiterbildung
Ich stimme dem/der Bewerter/in vom Mai 2024 zu – "Man muss sich schon mit den Oberen gutstellen, um auch bei weniger Kompetenz Führungsstellen zu bekommen."
Weiterbildungen durften alteingesessene Kollegen während meiner Zeit besuchen. Als ich mündlich eine passende Weiterbildung für mich bei der Führungsebene vorschlug, wurden mir direkt Vorwürfe gemacht, dass dann meine Arbeit darunter leidet weil es mit Aufgaben kollidieren könnte. Entweder bietet man Mitarbeitern Weiterbildungen an und trägt die Opportunitätskosten oder eben nicht!
Ich habe mich nach dem Gespräch kein zweites Mal getraut nach einer Weiterbildung zu fragen.