Ein Unternehmen vergisst und unterschätzt den Wert seiner Mitarbeiter*innen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Tolle Mitarbeiter, tolle Produkte
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Vergiftetes Arbeitsklima, Hinhaltetaktik bei personellen Entscheidungen, fehlende, direkte Kommunikation durch die Geschäftsführung, fehlende Transparenz der Unternehmensziele, fehlende Roadmaps in Schlüsselabteilungen
Verbesserungsvorschläge
Viel mehr vertrauen in die Mitarbeiter investieren, keiner möchte dem Unternehmen schaden. Verschwörungstheorien schaden und vergiften das Betriebsklima und die Zusammenarbeit nachhaltig.
Problem- und Lösungsfindung in pünktlichen Präsenzterminen mit kleinen und schlagkräftigen Taskforces.
Kritik ist nicht generallisiert schlecht, sondern sollte als Chance gesehen werden. Das klappt jedoch nur, wenn man selbstkritisch mit seiner Arbeit und seinen Entscheidungen umgeht.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist geprägt von Misstrauen und Kontrolle. Die Vorgesetzten werben nicht für ihre Ideen und deren Umsetzung, sondern weisen Aufgaben häufig unter Androhung von Konsequenzen an, egal ob sie terminlich umsetzbar sind oder nicht.
Kommunikation
Die Kommunikation ist nicht ehrlich, Probleme werden nicht konkret angesprochen. Das Klima und die Kommunikation ist geprägt davon, für bestehende Probleme einen Schuldigen zu finden. In die Ursachenermittlung und die nachhaltige Abstellung von Fehlern wird leider kaum Energie investiert.
Im Management des Unternehmens spricht man auch gerne übereinander, jedoch nicht miteinander.
Die Mitarbeiter werden viel zu oft schriftlich angewiesen, Dinge umzusetzen, deren Hintergründe sie nur schwer nachvollziehen können. Selbst haben die Mitarbeiter*innen oft innivative Ideen, die nicht berücksichtigt bzw. wenigstens diskutiert werden.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt der Kollegen ist sehr gut, bei Problemen hilft man sich untereinander oder findet gemeinsam Lösung zur zielgerichteten Umsetzug. Der 5-te Stern fehlt, da der Zusammenhalt noch besser sein könnte, wenn die Kollegen keine Angst vor Konsequenzen der Geschäftsleitung haben müssten.
Work-Life-Balance
In vielen Bereichen ist Homeoffice möglich. Allerdings müssen die geplanten Tätigkeiten im Homeoffice vorausgeplant und vom Abteilungsleiter / der Abteilungsleiterin und der Geschäftsführung genehmigt werden. Kurzfristige Lösungen sind daher eher schwierig. Den Mitarbeitern*innen wird hier indirekt immer wieder der Vorwurf des Arbeitszeitbetruges unterstellt.
Vorgesetztenverhalten
Team Besprechungen mit Vorgesetzten finden ausschließlich online statt. Sie werden oft erst nach dem terminlichen Starttermin kurzfristig abgesagt, beginnen regelmäßig zu spät oder werden ohne Rücksicht auf Folgetermine überzogen.
Entscheidungen sind nicht verlässlich, denn wenn ein(e) Vorgesetzte(r) eine Freigabe erteilt, ist es nicht unüblich, dass sie an anderer Stelle widerrufen und revidiert wird.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind durch die Produktvielfalt äußerst interessant. Auch bei Prozessthemen gibt es viel interessante Möglichkeiten, das Unternehmen große Schritte noch vorne zu bringen und eingestaubte Bereiche zu modernisieren.
Umgang mit älteren Kollegen
Im Team werden ältere Kollegen*innen sehr geschätzt, in der Geschäftsführung wird die Erfahrung nicht gewertschätzt. Kollegen die nach jahrzehnte Langer Arbeit das Unternehmen verlassen (müssen), werden nicht adequat ersetzt.
Erfahrungen und Diskussionen bei der Usatzung im Bereich der Kundenzusammenarbeit wird als Bildung von Fürstentümern mit aufrührerischen Tendenzen eingestuft - das persönliche Gespräch wird gescheut und daher auch nicht geführt.
Arbeitsbedingungen
Großgewachsene Kollegen*innen müssen Holzbalken unter die Schreibtische unterlegen, um eine passende Arbeithöhe zu erreichen. Höhenverstellbare Schreibtische werden nicht proaktiv eingesetzt, sondern nur mit dem Nachweis eines ärtzlichen Attestes.
Temperaturen von über 30° sind im Sommer in teilen der oberen Stockwerke üblich, da eine Lüftungsanlage / Klimaanlage fehlt. Wasserspender gibt es ebenfalls nicht, es steht ja Wasser an den Waschbecken der Toiletten zur Verfügung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
In der Geschäftsleitung wird aktiv an den Themen zur Energieeinsparung gearbeitet, das das Sozialbewusstsein mangelhaft ist, gibt es nur 3 Sterne.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Firma KASTO bezahlt aus meiner Sicht vergleichbare Gehälter, allerdings gibt es einige Mitarbeiter*innen, die seit z.T. 8 Jahren keinerlei Gehaltserhöhung erhalten haben.
Wenn ein Mitarbeiter / eine Mitarbeiterin nach 7 Monaten immer noch keine Entscheidung bekommen hat, ob die Kosten für eine Arbeitsplatzbrille übernommen werden oder nicht, ist das schlichtweg armselig.
Image
Leider ist die Fluktuation im Unternehmen sehr hoch, auch lang eingesessene Mitarbeiter müssen das Unternehmen aus gesundheitlichen Gründen verlassen. DIe Produkte haben nach wie vor einen guten Ruf am Markt.
Karriere/Weiterbildung
Eine aktive Weiterentwicklung der Mitarbeiter an neue Positionen des Unternehmens gibt es nicht. Hier fehlt es an Kapazitäten im HR, allerdings werden auch interne Mitarbeiter bei der Besetzung von Vorgesetztenrollen berücksichtigt.