Der gute Schein nach Außen ist wichtiger als die Gesundheit des Erziehers.
Verbesserungsvorschläge
-Eine Stelle schaffen wo Kollegen sich ernsthaft melden können wenn sie sich im Team unwohl fühlen.
-Möglichkeiten schaffen in andere Einrichtungen unkomplizierter zu wechseln.
-Benefiz stellen wie Zuschuss zu einem E-Bike.
Den Erziehern Wasser zur Verfügung stellen. In den beiden Einrichtungen wo ich war gab es nur Leitungswasser.
-zu Ostern/Weihnachten den Erzieherin nicht nur bei Instagram danken, sondern mal jedem einen Nikolaus zukommen lassen. Manchmal sind es die kleinen Dinge die zählen.
-die Kollegen in den Einrichtungen befragen wie es ihnen geht. Anonym Fragebogen ausfüllen lassen und so auch diese mehr zu Wort kommen zu lassen. Nicht nur mit den Leitungen sprechen, die oft das meiste gar nicht weiter geben.
Arbeitsatmosphäre
Ich arbeite in einer Kita seit einigen Jahren und muss feststellen, dass die Arbeitsatmosphäre immer schlechter wird. Eine Kollegin mobbt offensichtlich andere im Team und keiner greift ein. Weder die Leitung noch andere Kollegen.
Wendet die Erzieherin sich damit an die Leitung wird alles nur unter den Teppich gekehrt und am Ende wird die Erzieherin krank durch die Belastung und den Druck.
Die Leitung stärkt nur wenige im Team und schafft es nicht alle gleichermaßen zu behandeln.
Die Belastung im Alltag ist dermaßen hoch, dass man gezwungen ist die Aufsichtspflicht zu verletzen, da man alleine in einer Gruppe/Raum sein muss. Die Angst das jederzeit etwas passieren kann schwelgt stetig mit.
Die Meinungen der Eltern werden zum einen nicht ernst genommen und zum anderen werden einige auserwählte Eltern auf Händen getragen. Die Leitung schafft es nicht dem Team den Rücken zu stärken vor der Elternschaft, sondern lässt sie ins offene Messer laufen.
Kommunikation
Nur wenige Kollegen finden Gehör befindet Leitung. Auf der Seite des Trägers fehlt eine Anlaufstelle für Erzieher die sich im Team nicht wohl fühlen. Da ist dann der einzige Weg die Einrichtung zu verlassen. Dies bedeutet, dass viele Kollegen lieber kündigen.
Positiv ist die regelmäßige stattfindende Mitarbeiterbesprechung.
Kollegenzusammenhalt
Wie oben bereits beschrieben gibt es Teams wo Mobbing stattfindet, aber keiner helfen will. Zusammenhalt gibt es nur unter sehr wenigen Teams/Kollegen.
Work-Life-Balance
Viele Nachmittage werden wie selbstverständlich für Feste und anderes verplant. Einmal waren es vier Termine in einem Monat wo man gezwungen war bis 18:00Uhr oder sogar deutlich länger zu arbeiten.
Durch den hohen Druck im Alltag ist es schwer in der Freiheit abzuschalten. Man ist gedanklich immer im Kindergarten. An den Wochenenden bekommt man am Sonntag schon schlechte Laune, da es Montag wieder mit dem Druck und dem Stress weiter geht.
Vorgesetztenverhalten
Zu dem Verhalten von zwei Leitungen kann ich mich äußern. Eine war klasse. Diese Leitung konnte sich im Team gut positionieren und dem Team Grenzen aufzeigen. Die andere Leitung hingegen war nicht dazu in der Lage. Ständig kündigten Kollegen und Stellen blieben offen. Die Kündigungen hätten vermieden werden können bei einer guten Personalführung.
Interessante Aufgaben
Teiloffenes Konzept was sehr spannend sein kann. Wegen Personalnot aber leider sehr eingeschränkt.
Gleichberechtigung
Wie bereits geschrieben findet dies nur in sehr wenigen Team statt. Einige Kollegen dürfen offensichtlich andere Kollegen demütigen und Mobben und es gibt keine Hilfe für diese jungen meist Frauen. Ich habe schon einige Kolleginnen deswegen gehen sehen.
Umgang mit älteren Kollegen
Schade dass hier so ein Punkt genannt wird.
Leider sind es oft die „alten Hasen“ die es den jüngeren Kollegen sehr schwer machen.
Arbeitsbedingungen
Unterbesetzt, Notbetreuung und mobbing im Team.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Projekte zu diesem Thema werden gefördert
Image
Das Image der Einrichtungen ist wichtiger als der Schutz der Kollegen. Es wird den Eltern suggeriert es sei alles bestens, aber sinkst es leider nicht.
Karriere/Weiterbildung
Fortbildungen wurden leider oft verschoben oder gar abgesagt.