ehemals renommiertes Büro mit starkem Abwertstrend
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es sei entschuldigt wenn mir hier die Ideen ausgehen. Die Kündigung ist bereits vorbereitet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
siehe meine Ausführungen zu den einzelnen Punkten
Verbesserungsvorschläge
Die schiere Menge würde hier sicherlich den Rahmen sprängen. Ein generelles Umdenken und auch ein ernsthafter, von meinen Vorredner*innen bereits angemahnter Generationswechsel muss geschehen. KTP geht nicht mit der Zeit und redet sich vieles schön um den Tatsachen nicht ins Auge blicken zu müssen.
Arbeitsatmosphäre
In den eigentlich "frisch" renovierten Büroräumen fristen die doch allermeisten Mitarbeiter*innen ein recht trostloses Dasein. Leider herrscht zumeist eine sehr gedrückte Stimmung.
Kommunikation
Leider findet die entscheidende Kommunikation meist einfach überhaupt nicht statt. Es fehlt an erfahrenen Projektleiter*innen. (Der Grund hierfür dürfte nicht all zu schwer zu erraten sein.) Die Hauptarbeit bleibt an den überwiegend jungen und sehr unerfahrenen Kolleg*innen hängen. Die Projektleitung/Geschäftsleitung reagiert oftmals zudem genervt und uninteressiert bei konkreten Fragen zum Projekt. So fallen wichtige Themen oftmals unter den Tisch, bleiben unbearbeitet und ziehen unnötig größere Konsequenzen mit sich.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt hat leider, auch durch die enorm hohe Fluktuation der Mitarbeiter*innen enorm gelitten. Sicher gibt es auch hier den kleinen verschworenen Kern welcher bisher offensichtlich den Absprung nicht geschafft hat. Auf neue Kolleg*innen ist man nicht nur auf Arbeitgeberseite schlecht vorbereitet.
Work-Life-Balance
Auch hier muss ich mich dem größten Teil meiner Vorredner*innen anschließen. "Work-Life-Balance" ist sicherlich auch ein Wort, dass man bei KTP nicht kennt oder sich höchstens spöttisch und abfällig darüber äußert. (Wieso sollten die Jungen Leute von heute denn überhaupt noch ein Leben haben?) Alles weitere kann man sich sicher denken!
Vorgesetztenverhalten
Ausgesprochen oberflächlich und heuchlerisch. Oftmals einfach nur unangemessen und unangebracht. Interessen der Mitarbeiter*innen stehen an letzter Stelle. Selbst an Kleinigkeiten, die eine angenehmere Arbeit ermöglichen würden wird gespart (Computermäuse, Tastaturen,....)
Man ist hier leider in der Zeit von vor 30 Jahren stehen geblieben.
Interessante Aufgaben
Tatsächlich ein kleiner Lichtblick und sicherlich auch der Hauptgrund weshalb sich doch immer wieder neue Kolleg*innen zu KTP verirren. Grundsätzlich gibt es interessante Aufgaben, die jedoch für die unerfahrenen Mitarbeiter*innen oft zu großen Herausforderungen werden. Vor allem jedoch weil diese dabei auch einfach alleine gelassen werden.
Gleichberechtigung
Hier fällt vor allem das starke Ungleichgewicht zwischen der Geschäftsleitung und den Mitarbeiter*innen auf.
Umgang mit älteren Kollegen
Der älteste "Kollege" arbeitet in der IT Abteilung. Von daher keine wirkliche Wertung möglich. Vielleicht spricht aber auch die Tatsache, dass es keine älteren Kolleg*innen gibt ein Stückweit für sich.
Arbeitsbedingungen
Teilweise unzumutbar, dank fehlender Arbeitseinweisung und fehlender/schlechter Arbeitsausstattung. Baustellenschuhe müssen grundsätzlich privat bezahlt werden. Die dienstliche Nutzung des Privathandys wird als selbstverständlich erachtet. Traurigerweise gehen hiervon dann auch viele der unerfahrenen jungen Kolleg*innen aus. KTP als trauriges Vorbild...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ausgesprochen nicht vorhanden! Mülltrennung findet nicht statt. Als "tolle" Erneuerung wurde der zweifelhafte "Nespressokult" eingeführt. Der entstehende Müll in erheblichem Ausmaß wird selbstverständlich nicht recycelt oder getrennt entsorgt. Wenn man mit der Geschäftsleitung unterwegs zu McDonalds fährt und diese sich dabei über den dort anfallenden Verpackungsmüll lustig macht dürfte alles klar sein.
Gehalt/Sozialleistungen
Einstiegsgehälter liegen deutlich unter dem Durchschnitt. "Feste" Gehaltserhöhungen werden von Anfang an versprochen. Diese sind jedoch lächerlich gering, müssen von den jeweiligen Kolleg*innen hart eingeklagt werden und wiegen die enorme psychische und teils auch physische Belastung in keiner Weise auf.
Image
Erstaunlicherweise "kennt" man KTP im Stuttgarter Architektenkreis meistens. Oftmals mittlerweile hört man aber auch in gleichem Zuge viel Negatives und deutliche Anzeichen, dass das einstige renommierte Büro etwas in die Abwärtsspirale geraten ist. Bei Baufirmen ist KTP berühmt berüchtigt. Die Planung verfolgt grundsätzlich eher Gestaltungsabsichten wie handfeste Werkpläne, die tatsächlich umsetzbar sind.
Karriere/Weiterbildung
Ob der langjährige Trend neue junge Kolleg*innen mit wenig oder keiner Arbeitserfahrung einzustellen sich langfristig für KTP auszahlen wird ist allemal fraglich. Fest steht jedoch, dass dies lange vor allem auch wegen der niedrigen Bezahlung geschah. Auf einmal sucht man erfahrene Kolleg*innen. Mitunter auch weil diese schlichtweg kündigen oder einfach fehlen. Statt hier die jungen Mitarbeiter*innen ernsthaft an die Hand zu nehmen, ihnen ein angenehmes Arbeitsumfeld zu bieten, sie angemessen zu bezahlen (von Freizeitausgleich bedarf es sowieso keiner Rede) und auch monetaire Anreize zu setzen rühmt man sich etliche hunderte Kolleg*innen bereits verschlissen zu haben.