Ein Unternehmen, das sich selbst Äste zwischen die Beine legt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Was mir am Arbeitgeber positiv aufgefallen ist, ist das überdurchschnittliche Gehalt. Allerdings überwiegen aus meiner Sicht die Nachteile, die sich insbesondere auf die Arbeitsbedingungen und die Unternehmenskultur beziehen. Selbst ein gutes Gehalt kann für diejenigen nicht alle negativen Aspekte ausgleichen, die unter den aktuellen Arbeitsumständen leiden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Aus meiner Sicht gibt es mehrere Bereiche, die verbesserungswürdig sind. Das Verhalten einiger Führungskräfte empfand ich als problematisch, da es zu einer unangemessenen Atmosphäre führte, die teilweise in Mobbing umschlug. In einigen Fällen hatte ich den Eindruck, dass dies sogar das Ziel verfolgte, Mitarbeiter zur Kündigung zu bewegen. Zudem gab es aus meiner Wahrnehmung heraus wiederholt erratische Unternehmensentscheidungen, wie beispielsweise der Australienausstieg, die negative Auswirkungen auf die Stabilität und Kohärenz des Unternehmens hatten. Auch die Zusammenarbeit zwischen den Teams könnte deutlich verbessert werden. In manchen Fällen hatte ich den Eindruck, dass Bereiche sich gegenseitig das Arbeiten erschwerten, obwohl eine engere Kooperation aus meiner Sicht für das Unternehmen insgesamt von Vorteil gewesen wäre.
Verbesserungsvorschläge
Ein Verbesserungsvorschlag wäre, die Häufigkeit des Austauschs von Führungskräften und Vorständen zu reduzieren, da dies oft zu Unruhe beispielsweise durch Umstrukturierungen führt und die Kontinuität der Entscheidungen beeinträchtigt. Es wäre hilfreich, weniger kurzfristige, erratische Entscheidungen zu treffen, da jede neue Führungskraft zunächst Zeit braucht, um nachhaltige Veränderungen zu bewirken. Ein Beispiel für erratische Entscheidungen ist der öffentlich und prominent bekannte Australienrückzug. Zudem sollte der Fokus stärker darauf liegen, die Mitarbeiter langfristig zu halten und nicht durch personelle Unterbesetzung und Überlastung zu demotivieren. Die Länderautonomie führt nach meiner Einschätzung in einigen Bereichen auch zu unnötigen Komplikationen und erschwert unnötigerweise die Zusammenarbeit.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war durch eine hohe Fluktuation geprägt. Langjährige Kolleg/innen haben das Unternehmen freiwillig verlassen, was ich auf Unzufriedenheit zurückführe. Zudem gab es aus meiner Wahrnehmung heraus eine chronische Unterbesetzung, die den Arbeitsdruck erhöht hat.
Kommunikation
Die Kommunikation im Unternehmen habe ich als wenig zuverlässig wahrgenommen. Aussagen oder Zusagen wurden nicht immer eingehalten, was zu Missverständnissen und Problemen führte. Wenn Schwierigkeiten auftraten, wurde häufig nach Verantwortlichen gesucht, wobei ich den Eindruck hatte, dass die ursprünglichen Entscheidungsträger oft nicht mehr verfügbar waren, und andere dafür einstehen mussten.
Kollegenzusammenhalt
Die Teammitglieder in meinem direkten Umfeld waren in der Regel sehr unterstützend und angenehm. Schwieriger wurde es jedoch in der Zusammenarbeit mit einigen Personen aus anderen Teams oder in der Interaktion mit Vorgesetzten, wo ich teilweise weniger positives Verhalten wahrgenommen habe.
Work-Life-Balance
Im Allgemeinen ausgeglichen. Es gab Phasen, wo es besser ist und in anderen Phasen des Projekts hängt man dafür alles rein.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten der Vorgesetzten variierte stark. Meine persönliche Erfahrung war leider negativ geprägt, da ich mit einem Vorgesetzten zusammenarbeitete, der aus meiner Sicht wenig auf Teamführung fokussiert war. Zudem empfand ich einige seiner Kommentare als unpassend und wenig professionell.
Interessante Aufgaben
Langweilig ist es nicht geworden.
Gleichberechtigung
Das Thema Gleichberechtigung war in meiner Wahrnehmung ausbaufähig. In meinem Bereich gab es nur eine weibliche Führungskraft, während die Mehrheit der Führungspositionen männlich besetzt war. Zudem empfand ich das Verhalten meines Vorgesetzten gelegentlich als wenig sensibilisiert für Gleichstellung, insbesondere durch unpassende Kommentare.
Umgang mit älteren Kollegen
Konnte in dem Aspekt keine Auffälligkeiten beobachten.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen mit Hinblick auf Technik sind State of the Art.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Unternehmen hat Maßnahmen im Bereich Umwelt- und Sozialbewusstsein kommuniziert, was auf den ersten Blick positiv wirkte. In der Praxis hatte ich jedoch den Eindruck, dass der Fokus eher auf der Darstellung dieser Initiativen lag.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt bei Kaufland liegt über dem Branchendurchschnitt, was auf den ersten Blick positiv ist. Allerdings gibt es aus meiner Sicht auch Gründe dafür, wie beispielsweise die Anforderungen und den Arbeitsdruck, die in manchen Bereichen überdurchschnittlich hoch sein können.
Image
Die Mitarbeiterzufriedenheit war aus meiner Wahrnehmung heraus unterschiedlich ausgeprägt. Während einige Kolleg/innen zufrieden schienen, gab es auch Stimmen, die auf Verbesserungspotenzial hinwiesen.
Karriere/Weiterbildung
Die Möglichkeiten zur Karriereentwicklung und Weiterbildung schienen stark von den individuellen Umständen abzuhängen. In einigen Fällen gab es gute Perspektiven, während andere Kolleg/innen Schwierigkeiten hatten, ähnliche Chancen zu nutzen.