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Bewertung

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Company
2025

Mangelnde Kompetenz, schlechte Arbeitsatmosphäre und Eigenprofilierung insgesamt eine enttäuschende Erfahrung.

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 im Bereich IT bei KKH Kaufmännische Krankenkasse in Hannover gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Leider fällt es mir schwer, positive Aspekte zu nennen, da ich die Zeit bei der KKH rückblickend als eine meiner weniger erfüllenden beruflichen Erfahrungen empfinde.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die interne Firmenpolitik sowie der Umgang mit den Mitarbeitenden lassen viel zu wünschen übrig. Es mangelt an einer sorgfältigen finanziellen Planung, und Budgets werden oft fragwürdig genutzt. Führungspositionen werden häufig aufgrund von Firmenzugehörigkeit oder persönlichen Beziehungen vergeben, anstatt aufgrund erbrachter Leistungen.
Statt die Mitarbeitenden zu unterstützen und gemeinsam an der Zukunft der IT-Infrastruktur der KKH zu arbeiten, scheint es, als würden sie schrittweise ausgebrannt und im Stich gelassen.

Verbesserungsvorschläge

Meiner Ansicht nach war der Abbau des Homeoffice eine unglückliche Entscheidung, da er den Eindruck erweckt, dass das Vertrauen in die Mitarbeitenden fehlt und ein stärkerer Kontrollbedarf besteht. Zudem wird in viel zu vielen Fällen lieber auf externe Dienstleister gesetzt, anstatt auf die wenigen kompetenten eigenen Mitarbeitenden zu hören, was dazu führt, dass diese zunehmend in den Trott und den demotivierenden Arbeitsstil der KKH verfallen.

Arbeitsatmosphäre

Die Zusammenarbeit mit einzelnen Kollegen kann ich positiv hervorheben, aber außerhalb davon geht es bei einem Großteil der Vorgesetzten und Mitarbeiter innerhalb der IT nur um die eigene Profilierung, das Ausnutzen von Themen für die eigene Agenda und eine destruktive Arbeitsatmosphäre

Kommunikation

Bei kritischen Themen findet zwar eine Kommunikation statt, sie endet jedoch meistens damit, dass sich niemand "den Helm aufsetzen" möchte und man sich im Termin 10 bis 15 Minuten anschweigt.
Außerhalb solcher Gespräche diffamiert man sich gerne gegenseitig oder verbreitet Unwahrheiten, um die Schuld für eigene Fehltritte von sich abzuwenden.
Es wäre vorteilhaft, mehr miteinander statt gegeneinander zu arbeiten und Probleme gemeinsam zu lösen, anstatt stundenlang sich rechtzufertigen oder jemanden zu suchen, dem die Schuld zugeschoben werden kann.

Kollegenzusammenhalt

Der starke Zusammenhalt innerhalb der einzelnen Teams hat zu einer Gruppenbildung geführt, die die Zusammenarbeit zwischen den Teams erschwert und bei Projekten oft in Schuldzuweisungen oder das Abwälzen von Aufgaben mündet.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance wäre in Ordnung, wenn es nicht vereinzelt ohne vorherige Kommunikation zu Wochenendarbeit oder abendlichen Überstunden käme, weil Planungen ohne die ausführenden Kollegen erfolgen

Vorgesetztenverhalten

Der Ansatz, Führungspositionen auf Basis der Firmenzugehörigkeit statt fachlicher oder sozialer Kompetenzen zu vergeben, weist für mich auf grundlegende Schwächen in den internen Entscheidungsprozessen hin.
Es entsteht der Eindruck, dass Vorgesetzte ihre Teams oft ohne klare Richtung führen und teilweise nicht einmal die genauen Aufgabenbereiche ihrer eigenen Teams kennen.
Darüber hinaus ist es bedauerlich, dass engagierte Mitarbeitende nicht ausreichend unterstützt werden, sondern stattdessen Gefahr laufen, überfordert oder für persönliche Interessen der Führungskräfte ausgenutzt zu werden.
Dies führt dazu, dass sich Mitarbeitende häufig alleingelassen fühlen und keine Rückendeckung bei strategischen Entscheidungen erhalten, da Vorschläge oder richtige Einschätzungen der Mitarbeitenden oft ignoriert werden, um den internen Ruf der jeweiligen Führungskraft nicht zu gefährden.

Interessante Aufgaben

Für die Beurteilung der internen Entscheidungen während meines Aufenthalts bei der KKH fehlt mir mittlerweile wirklich die Kraft.
Der Aufgabenbereich ist extrem schlecht strukturiert und führt in den meisten Fällen dazu, dass ein Großteil der Kollegen wenig Motivation zeigt, ihre Arbeit gewissenhaft zu erledigen, und stattdessen Aufgaben an dich abwälzt – vor allem, weil du noch nicht vollständig von der Unternehmenskultur desillusioniert bist.
Wenn du ein wichtiges Thema vorantreiben möchtest, erhältst du zunächst kurzzeitig Unterstützung, damit sich Kollegen und Führungskräfte damit profilieren können. Doch anschließend wirst du komplett allein gelassen und vernachlässigt, weil es bereits ein neues Thema gibt, mit dem sich andere ins Rampenlicht stellen können.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Sozialleistungen sind positiv, aber das war es auch schon.
Gehaltssteigerungen erfolgen nur durch eine längere Firmenzugehörigkeit und in seltenen Fällen aufgrund eigener erbrachter Leistungen – oft jedoch nur, wenn man sich mit bestimmten Vorgesetzten gutstellt.
Es gibt zwar ein System, das eine Gehaltserhöhung vorsieht, aber es fehlt an einer fairen und transparenten Möglichkeit, Mitarbeitende für starke Leistungen zeitnah zu belohnen, anstatt sie auf die automatische Erhöhung in der Zukunft zu vertrösten

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Arbeitgeber-Kommentar

Kathrin Haberlach, Spezialistin Personalmarketing und Recruiting
Kathrin HaberlachSpezialistin Personalmarketing und Recruiting

Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemalige Kollege,

vielen Dank für Ihr ausführliches und ehrliches Feedback. Wir bedauern es sehr, dass Sie Ihre Zeit bei der KKH als wenig erfüllend und herausfordernd empfunden haben. Es tut uns aufrichtig leid, dass Sie in verschiedenen Bereichen, wie der Arbeitsatmosphäre und der Zusammenarbeit, enttäuscht wurden.


Wir sind uns bewusst, dass eine konstruktive und unterstützende Arbeitsumgebung für den Erfolg unserer Mitarbeitenden und der Organisation entscheidend ist. Deshalb nehmen wir Ihre Kritik sehr ernst. Ihre Anmerkungen zu den genannten Themen wie Führungskultur, Kommunikation und Entscheidungsfindung werden wir in unsere aktuellen Überlegungen miteinfließen lassen.

Es freut uns, dass Sie zumindest den Zusammenhalt in einzelnen Teams positiv hervorheben konnten. Gleichzeitig verstehen wir, dass dies nicht ausgereicht hat, um die Herausforderungen in der bereichsübergreifenden Zusammenarbeit auszugleichen. Ihr Hinweis, wie wichtig transparente Kommunikation und eine stärkere Unterstützung der Mitarbeitenden sind, ist für uns ein wertvoller Ansatzpunkt.

Ich würde mich freuen, wenn Sie sich telefonisch oder per E-Mail direkt mit mir in Verbindung setzen. Ein persönliches Gespräch bietet die Möglichkeit, noch genauer auf Ihre Erfahrungen und Wahrnehmungen einzugehen. Ihre Rückmeldung ist uns sehr wichtig, und wir möchten die Chance nutzen, gemeinsam nach Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen. Sie erreichen mich telefonisch unter 0511 2802 4538 oder per Mail unter kununu@kkh.de.

Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, Ihre Eindrücke so differenziert mit uns zu teilen. Wir wünschen Ihnen auf Ihrem weiteren beruflichen Weg alles Gute und viel Erfolg!

Viele Grüße

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