Die persönliche und fachliche Weiterentwicklung der Mitarbeitenden wird nicht gefördert.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre unter den Kollegen ist durchweg fair und kollegial. Trotz hoher Arbeitsbelastung unterstützen sich die Mitarbeitenden gegenseitig, was den Teamzusammenhalt stärkt.
Kommunikation
Die Kommunikation im Unternehmen ist ausbaufähig und stark von den jeweiligen Führungspersonen abhängig. Entscheidungen werden selten klar getroffen, und eine eindeutige strategische Richtung fehlt oft. Statt klarer Leitlinien entsteht ein unsteter Kurs, der wenig Orientierung bietet. Zwar werden viele Dinge angesprochen, doch es mangelt an konkreter Umsetzung. Das Management hat kommunikative Schwächen und schafft es nicht, die Mitarbeitenden abzuholen oder transparent zu informieren.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt variiert stark und hängt von einzelnen Personen ab. Während einige Kolleginnen und Kollegen engagiert, fleißig und proaktiv sind, gibt es auch jene, die nach dem Prinzip „Geld gegen Zeit“ arbeiten und wenig Eigeninitiative zeigen. Dadurch entsteht ein Ungleichgewicht: Low Performer werden mitgezogen, während High Performer langfristig Gefahr laufen, auszubrennen.
Work-Life-Balance
Die Möglichkeit des hybriden Arbeitsmodells erleichtert vieles und trägt positiv zur Work-Life-Balance bei. Allerdings führt dies bei High Performern oft zu einer höheren Erwartungshaltung, was in Kombination mit der hohen Arbeitsbelastung die Balance zwischen Beruf und Privatleben erschweren kann. Letztendlich ist es – wie so oft – eine Frage der eigenen Haltung und Abgrenzung. Die grundsätzliche Flexibilität ist jedoch ein großer Pluspunkt. Weiter so!
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten variiert stark. Es wirkt, als würden Führungskräfte primär nach fachlicher Kompetenz und ihrer Bereitschaft, Anweisungen des Managements auszuführen, ausgewählt – nicht nach tatsächlichen Führungsqualitäten. Solange sie für das Management nützlich sind, scheint ihr Weiterkommen gesichert. Ein echtes Engagement für die Mitarbeitenden oder deren Förderung bleibt dabei auf der Strecke. Wertschätzung in Form von Lob oder Motivation ist kaum vorhanden – stattdessen fungieren viele Führungskräfte lediglich als verlängerter Arm des Managements.
Interessante Aufgaben
Die Vielfalt und der Anspruch der Aufgaben variieren stark. Oft werden Mitarbeitende für bestimmte Tätigkeiten eingestellt, nur um später in völlig anderen Bereichen eingesetzt zu werden. Klare Rollenbeschreibungen fehlen, was zu Unsicherheiten führt. In einigen Abteilungen sind die Aufgaben durchaus interessant und anspruchsvoll, doch es besteht die Gefahr, zum „Mädchen für alles“ zu werden, wenn keine klare Abgrenzung erfolgt.
Gleichberechtigung
Die Gleichberechtigung ist noch ausbaufähig. In vielen Fällen erhalten Männer für die gleiche Arbeit ein höheres Gehalt als ihre weiblichen Kolleginnen. Hier besteht eindeutig noch Handlungsbedarf, um faire und transparente Strukturen zu schaffen.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Kollegen ist sehr unterschiedlich und hängt stark von den einzelnen Personen ab. Während manche wertgeschätzt und in den Austausch eingebunden werden, gibt es auch Situationen, in denen ihr Potenzial nicht ausreichend genutzt wird. Persönlich empfinde ich den Wissenstransfer mit erfahrenen Kollegen als bereichernd und wertvoll.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind derzeit stark von der hohen Belastung durch ein großes Projekt geprägt. Anstatt mit Unterstützung und klarer Struktur zu führen, setzt das Management verstärkt auf Druck und Kontrolle, was die Situation für die Mitarbeitenden zusätzlich erschwert.
Karriere/Weiterbildung
Die persönliche und fachliche Weiterentwicklung der Mitarbeitenden wird nicht gefördert. Karrieremöglichkeiten bestehen vor allem für diejenigen, die sich anpassen und weniger hinterfragen. Aufstiegschancen basieren primär auf Beziehungen statt auf Leistung und Kompetenz.