Dringend Modernisierungsbedürftig, Produktionsstätte als auch Maschinen. Zweiklassengesellschaft.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Immerhin: es gab genug Parkplätze.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Firmenevents waren ein Witz. Sommerfest und Weihnachtsfeier sind keine Benefits, genauso wenig wie Tippspiele zu einer EM o.Ä. Auch mit einem Wasserspender oder Obstkorb kann man heute nicht mehr punkten. Der Arbeitgeber ist von seiner gesamten Art viel zu fern von den Arbeitnehmern ( Junior, nicht Senior). Achso ich vergaß Hansefit oder Bikeleasing... Auch heute relativ normale Benefits und nichts besonderes.
Verbesserungsvorschläge
Ich empfehle meinem ehemaligen Arbeitgeber ganz klar ein Coaching im Umgang mit Mitarbeitern. Ich empfehle dringend eine Modernisierung des Betriebes, wenn ich in BWL wachsam genug war muss ja Geld für die Modernisierung da sein, nennt sich meine ich AfA. Der Arbeitgeber sollte mehr Präsenz zeigen, nicht nur seinen Vater vorschicken, Respekt verdient man sich und hat diesen nicht Automatisch. Jedem neuen Bewerber bei dieser Firma rate ich, sich dieses gut zu überlegen und zwischen den Zeilen zu lesen. Jeder der diese Seite aufmerksam beobachtet weiß, je mehr man sich als AG äußert..... Den Rest spare ich mir mal.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist eher negativ, Lob seitens der AG kommt sehr selten. Kritik wird jedoch sehr gerne geübt
Kommunikation
Also ganz klar, die Kommunikationswege führen direkt an der Produktion vorbei. Soll in der Vergangenheit unter Leitung von der Senioarität anders gewesen sein, unter aktueller Führung eine direkte Katastrophe.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegiale zusammenhalt in der Abteilung war genügend, trotzdem hatte jeder Angst mehr zu machen als der andere. Zusammenhalt im Bereich Büro und Abteilung erfolgte wenn überhaupt durch den Vorarbeiter.
Work-Life-Balance
Soweit hinnehmbar. Es wird viel Flexibilität eingeräumt, auch wenn die Arbeitszeiten im Arbeitsvertrag deutlich anders geregelt waren! Arbeitsbeginn gem. Vertrag 6:30 Uhr, aber eigentlicher Beginn 6:00 Uhr.
Vorgesetztenverhalten
Der eigentliche Vorgesetze, ein etwas älterer Mann der selber über 30 Jahre dem Betrieb angehörte war ausgezeichnet. Sein Vertreter war leider weniger flexibel, hat aber Aufgrund seines momentanen Einflusses wohl etwas mehr zu sagen, was ich allgemein schade finde.
Interessante Aufgaben
Es ist eine Produktion ohne einen Verantwortungsbereich. Für jemanden der seiner Berufspflicht nachgeht sicher ein toller Arbeitgeber, für Menschen die gerne mitdenken, eher nichts.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung zwischen alt und jung ist vorhanden aber wenig, verständlich da ältere Kollegen mehr Know How besitzen. Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen ja. Gleichberechtigung im Bezug Büro zu der Produktion ein klares Nein. Aus diesen Grund habe ich auch Zweiklassengesellschaft als Überschrift, die Kollegen aus dem Büro handeln und verhalten sich gegenüber den Mitarbeitern aus der Produktion anders und von oben herab. Das trifft sicher nicht auf jeden zu, aber im Bereich der jüngeren Produktionsleitung und der jüngeren Geschäftsführung ist das leider so. Des weiteren sollte man bezüglich einiger Personen sehr aufpassen was man wie und wo sagt oder formuliert da einem gerne das Wort im Mund umgedreht wird und gegen die eigene Person verwendet wird.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier kann ich nur eine gute Bewertung geben, der Betrieb lebt von den älteren Herrschaften und diese sind auch absolut korrekt, sei es die Seniorität in der Geschäftsführung oder die Senioren im Bereich der Produktion oder Lager oder gar Versand! Gerade die älteren Kollegen haben zumeist ein offenes Ohr und stehen mit Rat und Tat zur Seite. Schade, dass auch diese mittlerweile gekündigt werden.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind schlecht, wenn nicht sogar katastrophal. Man ist umgeben von wirklich schlechten Gerüchen, vielen Substanzen in der Atemluft und einer viel zu geringen Absaugleistung an den Maschinen meiner Meinung nach. Es kann durchaus sein, dass diese Technik und Mechanik den Mindestanforderungen entsprechen, aber es ist in meinen Augen für die heutige Zeit nicht ausreichend. Es fehlt an technischen Hilfsmitteln wie zum Bespiel einem Hubwagen für EX- Bereiche. Allerdings soll wohl, zumindest für die Reinigung von diversen Gegenständen, eine Trockeneisanlage auf dem Weg sein. Warten wir ab ob diese in den nächsten Jahren auch zum Einsatz kommt. Erprobt wird diese ja nun schon seit geraumer Zeit aber leider mit einem mangelhaften Ergebnis, so dass die händische Reinigung gründlicher und profitabler ist. Meine Hochachtung vor den Spülkräften, die jeden Tag diesen chemischen Substanzen ausgesetzt sind! Ich würde gerne ein Zitat des Junior zum besten geben, das halte ich aber für unpassend, der Bezug war was alles dazu gehört.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
In meinen Augen kann auch eine Chemie Industrie durchaus umweltfreundlich arbeiten, das was ich hier selber erlebt habe ist eher nicht so gut. Es werden zB. Restmüll und Folien getrennt landen aber am Tagesende in ein und demselben Container. Ähnlich verhält es sich von Produktionsrückständen der Dichtstoffe die auch bedenkenlos im Restmüllcontainer landen. Bis vor kurzen landeten dort auch die Reste der Futtermittelproduktion. Ich weiß nicht was da momentan der Sachstand ist, da die Firma KAWO offiziell ja keine Futtermittel mehr produziert. Ein weiteres No-Go ist alles was in dem Altmetallcontainer landet. Ich bin der Meinung, dass dem Umweltschutz nicht genüge getan wird, im Gegenteil.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist vollkommen OK, ich habe 2.600 € Brutto bekommen. Sonderzahlungen sind AG abhängig. Bsp: mehr als 10 Krankheitstage im Jahr ist kein Weihnachtsboni. Dieser Boni wird auch jedes Jahr neu bestimmt, das entscheidet man dann nach gut düngen.
Image
Ich hörte sogar von den langjährigen Mitarbeitern nicht viel positives. Wenn in der Belegschaft der Ruf schon recht negativ ist, wie soll er dann für Außenstehende sein?
Karriere/Weiterbildung
Hier lasse ich mal die Kirche im Dorf, es ist eine Produktion. Welche Art von Entwicklung will man hier erwarten, seitens der Geschäftsführung und der Produktion? Jeder sitzt in seinem Karren und gut. Weiterbildung (oder ganz allgemein Bildung) ist wahrscheinlich seitens des AG auch nicht gewollt.