Zu viele Schwachstellen, die leider überwiegen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt vielfältige Mitarbeiterbenefits und einen Betriebsrat sowie Gruppensprecher.
Die Einarbeitungswoche im Zentrallager Hilpoltstein war eine interessante Erfahrung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Das Büro liegt in einem abgelegenen Gewerbegebiet in Neuss, dementsprechend ist die ÖPNV Anbindung katastrophal und man ist auf das Auto angewiesen.
- Es gibt keinerlei Essensmöglichkeiten in der Umgebung und auch keine Kantine, nur ein Eisverkäufer kommt regelmäßig vorbei.
- Der geplante Wasserspender kam nie, stattdessen muss man selbst Pfandflaschen ins Büro schleppen oder Leitungswasser trinken. Die Getränke im Obergeschoss seien für Kundenbesuche gedacht...
- Im gesamten Bürogebäude gibt es weder Telefonempfang noch Netz, wie in der Steinzeit.
- Im Büro gibt es keine Klimaanlage, bei hohen Sommertemperaturen wird das Arbeiten richtig unangenehm. Bei solch einem modernen Gebäude kann von Denkmalschutz als Argument gegen eine funktionstüchtige Klimaanlage nicht die Rede sein!
- Unpersönlich, man wird wie eine Nummer behandelt! Ich habe schon in wesentlich größeren Firmen gearbeitet und selbst dort habe ich mehr Wertschätzung gespürt als in diesem Familienunternehmen.
Verbesserungsvorschläge
- Die Arbeitsbedingungen angenehmer gestalten, z.B. durch eine Klimaanlage im Sommer.
- Einen Wasserspender installieren lassen, das sollte doch nicht so schwierig sein.
- Transparentere Kommunikation unter den Kolleg*innen und einheitlichere Einarbeitung
Arbeitsatmosphäre
Durchweg positiv, nette Kolleg*innen. Der Lärmpegel hält sich in Grenzen, obwohl es ein großes Büro ist.
Kollegenzusammenhalt
Ist ziemlich gut, es finden regelmäßig Teamevents statt, die den Zusammenhalt in der Gruppe stärken.
Work-Life-Balance
Ist ganz okay. 40-Stunden-Woche mit flexiblem Gleitzeitssystem (lediglich die Pausenzeiten sind strikt festgelegt). 30 Tage Urlaub und sechs Gleittage pro Jahr, die man sich mit genügend Überstunden nehmen kann. Homeoffice ist nach der Probezeit möglich, das ist fair.
Vorgesetztenverhalten
Schwierig zu beurteilen, da meine direkten Vorgesetzten ihren Arbeitsplatz nicht in Neuss haben und diejenigen am Standort kaum im Büro anwesend waren. Während der Probezeit gab es leider keine Feedbackgespräche, was ich schade finde, da ich nicht wirklich meine Performance einschätzen konnte.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind ziemlich monoton, jede Woche fühlt sich an wie Murmeltiertag. Man arbeitet bloß das Tagesgeschäft ab, es gibt daher keinen Raum für interessantere, herausfordernde Tätigkeiten.
Gleichberechtigung
Ist gegeben, da auch Frauen in Führungspositionen sind. Aber Luft nach oben gibt es trotzdem.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kolleg*innen werden bevorzugt.
Arbeitsbedingungen
- Großraumbüro mit schmalen Schallschutzwänden an jeder Schreibtischinsel, dennoch knarzt der Boden sehr laut wenn man darauf läuft.
- Wie schon erwähnt, gibt es keine funktionstüchtige Klimaanlage. Im Sommer wird es unerträglich heiß und stickig im Büro, wie im Pumakäfig.
- Keine ergonomische Ausstattung am Sitzplatz wie z.B. ein Maus- und Tastaturpad - Nach einem langen Arbeitstag waren die Handgelenke blau. Aber wenigstens sind die Drehstühle sehr bequem und jeder hat standardmäßig zwei große Bildschirme.
- Die Schreibtische sind nicht höhenverstellbar.
- Durch die Nähe zur Autobahn ist es sehr laut, wenn man die Fenster öffnet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
- Der Fuhrpark besteht aus modernen Fahrzeugen, einige davon sind Elektoautos.
- Es gibt Ladesäulen für E-Fahrzeuge.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Höhe des Bruttolohns ist vollkommen angemessen. Es gibt Weihnachts- und Urlaubsgeld, Gewinnbeteiligung und einen Inflationsausgleich sowie vermögenswirksame Leistungen, das ist großzügig.
Image
Keller & Kalmbach genießt innerhalb der Branche einen guten Ruf, ist aber außerhalb weniger bekannt. Nach außen scheint das Image besser zu sein als es tatsächlich ist.
Karriere/Weiterbildung
Meines Erachtens bleibt man eher jahrelang auf seinem Posten kleben. Dafür gibt es in der internen "Akkademy" hilfreiche Schulungen zu diversen Themen, die allerdings eher mittelmäßig sind.