Optimal für Kurzzeit-Beschäftigte
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kaffee und Obstkorb. Die späte Lohnzahlung war zuverlässig.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es gab keine Möglichkeit der Teambildung. Keine Feedbacks, wie in anderen Unternehmen üblich.
Verbesserungsvorschläge
Diesen Job als Projektarbeit kommunizieren, dann weiß auch der Arbeitnehmer, wann er wieder neu suchen kann. Eine bessere Einarbeitung. Beide für die Einarbeitung zuständigen Mitarbeiter waren mit der Zahl der Eingestellten überfordert und schlussendlich urlaubsreif.
Arbeitsatmosphäre
Im Herbst wurden zum Zwecke der Auswahl zu viele CCA‘s eingestellt, 4 Monate später, passend zum Rückgang der Kundenanfragen und -aufträge, wieder entlassen.
Dass es sich um eine nur kurzfristig angelegte Beschäftigung handelt, wird in den Bewerbungsgesprächen nicht kommuniziert. Allein der Einsatzplan der Mitarbeitern des Vorjahres bestätigte den wiederholten Personalrückgang. Eine Arbeitsatmosphäre ist immer geprägt von der Dauer der Beschäftigungsaussichten. Das Aussortieren von Mitarbeitern wurde aufmerksam verfolgt.
Kommunikation
Von oben herab.
Zusagen, die nicht selbstverständlich eintreten, an die wiederholt erinnert werden muss.
Kollegenzusammenhalt
Kontakt zu anderen Mitarbeitern gab es innerhalb der Arbeitszeit vor Ort kaum.
Pausen verbringt man größtenteils allein. Der nächste Mitarbeiter saß weit entfernt.
Arbeitsbesprechungen fanden nicht statt. Wer sich im Chat mitteilen wollte, konnte dies über Slack tun.
Work-Life-Balance
Wünsche können in einer Liste eingetragen werden, Absagen erfolgen per E-Mail, obwohl der zuständige TL nur ein paar Meter entfernt sitzt.
Vorgesetztenverhalten
Die Teamleitung klebt auf ihren Stühlen. Die Duz-Kultur verhindert kein Oben und Unten.
Eine gewünschte Vor-Ort-Anwesenheit ist eher dem Wunsch geschuldet, Mitarbeiter um sich zu haben. Ein Mehrwert in der Einarbeitung konnte nicht festgestellt werden, da alle Fragen auch online gestellt werden können.
Der Umgangston ist freundlich, eine Einschätzung der Arbeitsleistung, muss vom Mitarbeiter angefragt werden. Gespräche hierüber sind nicht vorgesehen.
Fehler der NEUEN werden gesammelt, um sie im Kündigungsgespräch zu präsentieren. Starker Auftragsrückgang und Abnahme der Kundenanfragen spielen natürlich bei der Entlassung keine Rolle …
Interessante Aufgaben
Enger Radius, kein Spielraum.
Gleichberechtigung
Ganz unten sind alle gleich.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt nur langjährig beschäftigte Alte in der Telefonie, deren fällige Abstandszahlung wohl vor Kündigung schützt.
Arbeitsbedingungen
Das Equipment für’s Home Office war neu und top. Die verwendeten Programme und diversen Hilfsmittel ein rückständiges Gefrickel, welches die Kundengesprächsdauer unnötig verlängerte.
Arbeitsabläufe nach strikten, leider auch teils uneffektiven Vorgaben.
Keine höhenverstellbaren Tische.
Keine Rüstzeiten. Die Arbeitszeit begann, nachdem der Rechner hochgefahren, diverse Programme gestartet, Updates abgeschlossen waren und man den Kopfhörer für das erste Telefonat bereits aufgesetzt hatte.
Bildschirmpausen wurden so vorgearbeitet.
Eine längere Bearbeitung von Kundenanliegen wurde sofort hinterfragt. Es wurden extrem viele Gespräche aufgezeichnet und mitgehört.
Überstunden wurden für die Freistellung bei Kündigung angesammelt.
Zusagen zu Energiegeld oder Sonderzahlungen kamen trotz Ankündigung an ALLE, nur bei den längerfristig Beschäftigten an.
Bis zum Anspruch von Zusatzleistungen, die im Nachgang auch die Ausgeschlossenen berücksichtigen sollten, waren die NEUEN schon zu 50% wieder gekündigt.
Positiv: Täglich gratis Kaffee und Obst.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der Müll wird getrennt. Arbeitsanweisungen und -vorlagen sind digital abrufbar.
Gehalt/Sozialleistungen
Knapp über Mindestlohn. Homeoffice-Kosten sind schon im Lohn enthalten. Bonuszahlungen sind nicht transparent. Die Lohnzahlung selbst erfolgt am 15. des Folgemonats.
Image
Den Kunden werden Liefertermine angekündigt, welche oft nicht gehalten werden können und zum Negativimage wgn. Unzuverlässigkeit in den Bestellangaben beitragen.
Das Unternehmen lebt von „preiswert“ und „billig“. An Weihnachten gab es eine „wertschätzende“ Postkarte, auf welcher der „besondere Spirit“ der Firma angepriesen wurde.
Mitarbeiter werden schon kurz nach Einstellung aufgefordert Bewertungen zu schreiben. Wer ist noch während der Einarbeitungszeit kritisch oder kann auf Erfahrungen zurückblicken?
Karriere/Weiterbildung
Nicht vorgesehen.