Sicherer, guter Arbeitgeber - Aber sehr altmodisch
Arbeitsatmosphäre
Das Unternehmen ist sehr männlich dominiert, zudem ist der Altersdurchschnitt sehr hoch. Die meisten Vorgesetzten sind daher in den 50ern und männlich. Entsprechend verhält es sich auch mit der Atmosphäre: Es geht grundsätzlich fair und respektvoll zu, allerdings wird wenig gelobt, wenig Weiterbildungen gefördert und der Umgangston ist eher kühl und sachlich. Das ist prinzipiell in Ordnung, allerdings vielleicht nicht gerade die optimale Atmosphäre für jüngere Menschen.
Positiv hervorheben muss ich die Arbeitsplatzausstattung. Die Büros sind modern und jeder Mitarbeitende hat 2 Bildschirme und einen höhenverstellbaren, modernen Schreibtisch - selbst Werkstudierende / Praktikanten.
Kommunikation
Auch beim Thema Kommunikation ziehen sich die Punkte, die schon bei der Arbeitsatmosphäre gesagt wurden, durch. Man wird prinzipiell über Änderungen im Unternehmen / Abteilung informiert, aber es herrscht keine wirkliche Kommunikation. Die Atmosphäre ermuntert nicht, sich einzubringen sondern versprüht eher ein „Hör zu, akzeptiere und mach deine Arbeit“. Das finde ich schade, da es doch so viel besser wäre, wenn alle Mitarbeitende an einem Strang ziehen würden und sich einbringen könnten.. hier wäre noch Luft nach Oben und zur Modernisierung.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen halten ganz gut zusammen, die Arbeit im Team hat immer Spaß gemacht. Allerdings liegt dies eher an den Kollegen selbst und nicht daran, dass das Unternehmen den Teamgeist fördern würde. Vom Unternehmen gibt es nicht wirklich Möglichkeiten, Teams zu entwickeln und den Kollegenzusammenhalt zu fördern. Seminar, Workshops oder Aktivitäten wie Team-Events fehlen. Stichwort: unmodern.
Work-Life-Balance
35 Stunde Woche bei guter Bezahlung. 30 Tage Urlaub. Home Office. Höhenverstellbare Schreibtische. Da gibt es nichts zu meckern.
Vorgesetztenverhalten
Es mangelt an Wertschätzung, Lob, Förderung von Weiterbildungen / Weiterentwicklungen, Kommunikation und auch dem Blick wie man Teams entwickelt und dass auch mal Aktivitäten wie Team-Events wichtig wären.
Interessante Aufgaben
Wenn man möchte, dann kann man sehr interessante und anspruchsvolle Aufgaben bearbeiten. Als Werkstudierender bekommt man sehr viel Verantwortung, wenn man möchte - Das fand ich gut.
Gleichberechtigung
Das Unternehmen ist, wie gesagt, sehr männlich dominiert und wenig modern. Prinzipiell liegen keine Steine im Weg auch als Frau gut zu verdienen und aufzusteigen. Allerdings gibt es „versteckte Barrieren“ - Man muss sich zunächst durch den Haufen an älteren Männern kämpfen, die einen unter Umständen nicht ernst nehmen. Und man ist relativ alleine in einer höheren Position als Frau - hat also kaum Möglichkeit sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und sich den Rücken zu stärken.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Unternehmen / die Mitarbeitenden tun eigentlich schon recht viel. Ausgebremst wird das teilweise durch bestimmte Mitglieder in der Geschäftsführung und bestimmte Vorgesetzte. Das ist schade, wo doch das Unternehmen sich nach außen klar zur Nachhaltigkeit positioniert..
Karriere/Weiterbildung
Meiner Meinung nach werden Weiterbildungen kaum gefördert. Ein echtes Interesse daran junge Menschen zu fördern besteht meiner Meinung nach nicht. Da legen sich andere Unternehmen wesentlich mehr ins Zeug.. für eine langfristige Karriereperspektive nach dem Studium reicht es in meinen Augen nicht. Außer man will immer nur „Dienst nach Vorschrift“ machen.