Ein Unternehmen im Wandel - McKinsey 2.0
Gut am Arbeitgeber finde ich
Interessante Produkte, gute Technologie.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Angst der Mitarbeiter um ihren Arbeitsplatz wird als Management-Tool instrumentalisiert, Aktionismus mit Optimierung verwechselt.
Verbesserungsvorschläge
Sich fragen, warum man qualifizierte Arbeitskräfte eingestellt hat, wenn man alles tut um die 100% Erfüllung inkonsistenter und ineffizienter Prozesse als oberstes Ziel zu definieren
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist durch die Vorgesetzten geprägt. Den Druck und die Angst, die viele um ihre Position haben (seit etwa 2019 ist das Unternehmen ein Durchlauferhitzer für mittlere Managementpositionen) geben sie weiter.
Kommunikation
Es wird kommuniziert. Das ist auch schon das Positive. Meist feiert man sich selbst oder es wird darüber informiert, dass sich das Personalkarussell weiter dreht.
Kollegenzusammenhalt
Mit den Kollegen läuft es innerhalb der Abteilung gut. Außerhalb wird es schon schwierig, da es zum Management Konzept gehört, Abteilungen gegeneinander auszuspielen.
Work-Life-Balance
Arbeitsverdichtung im Quadrat mit ständig neuen unausgereiften Prozessen führen zu extremen Belastungen ,die die Work-Life Balance beeinträchtigen.
Vorgesetztenverhalten
Extrem autoritaeres Verhalten ist an der Tagesordnung, das wird wohl von weiter oben vorgelebt. Fehlende Bereitschaft zum Diskurs kreuzt sich mit dem Traum von Allwissenheit, das wird zum Problem wenn unausgereifte Ideen zu angeordneten Abläufen werden und das Tagesgeschäft massiv beeinträchtigen. Konstruktive Anregungen werden einerseits gewünscht, wenn aber der Verdacht besteht, dass da eine Kritik dahinter steckt, muss man damit rechnen, zusätzliche Aufgaben zu bekommen. Klappe halten ist das Beste.
Interessante Aufgaben
Gibt es. Aber nicht für jeden.
Gleichberechtigung
Ist für ein konservatives Maschinenbau Unternehmen soelweit ganz in Ordnung.
Umgang mit älteren Kollegen
Man merkt auf den ersten Blick keinen Unterschied zu der Behandlung jüngerer Kollegen. Tendenziell kann man den Verdacht haben, dass wie in der ganzen Industrie Ältere unter dem Generalverdacht stehen, Minderleister zu sein und man nicht unfroh ist, wenn diese früher gehen und man sie durch preiswertere jüngere Kollegen ersetzen kann
Arbeitsbedingungen
Ist halbwegs ok, mit Abstrichen. Höhenverstellbare Schreibtische zum Beispiel sind kein Standard, größere Kollegen haben es manchmal schwer.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wenn es ein Verkaufsargument ist, dann ist das vorhanden, ein geringerer Energieverbrauch bei Maschinen wird gefeiert. Ansonsten nein, es könnten ja Kosten damit verbunden sein. Während andere schon lange Arbeitgeber Leasing für E-Bikes anbieten, ist das bei KHS nicht gewünscht
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist in Ordnung, d.h. industrieüblich und wird pünktlich gezahlt.
Image
Das externe Image erscheint gut zu sein, intern ist in den letzten Jahren eine deutliche Reduktion zu spüren.
Karriere/Weiterbildung
Bei einer kontinuierlichen Reduktion von Managementpositionen auf dem Pfad der Kostenreduktion ist Karriere natürlich ein schwieriges Thema.