Chaos vorprogrammiert – Führungslos, orientierungslos, perspektivlos
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Das Gehalt ist fair und entspricht den marktüblichen Standards.
- Die Work-Life-Balance war lange Zeit ausgewogen, und Überstunden konnten flexibel in Freizeit umgewandelt werden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Die Führungsebene ist komplett abgekapselt, und Entscheidungen werden intransparent getroffen.
- Es gibt keine klare Struktur mehr – viele Mitarbeiter wurden entweder gekündigt oder in ihren Positionen degradiert.
- Die Kommunikation ist katastrophal, und Informationen werden nur auf mehrfache Nachfrage preisgegeben.
- Der Head of Sales ist völlig überfordert, was dazu geführt hat, dass das gesamte Vertriebsteam selbst gekündigt hat.
- Die Unternehmenskultur ist nach der Kündigungswelle vollständig verloren gegangen. Es gibt kein echtes Miteinander mehr sondern nur noch Einzelkämpfertum.
- Die Personalabteilung trägt nichts zur Verbesserung der Lage bei – was kein Wunder ist da diese in Köln sitzt, während das operative Geschäft in Stuttgart stattfindet. Das Gleiche gilt für den CEO der keinerlei Bezug zu den eigentlichen Herausforderungen hat.
Verbesserungsvorschläge
- Mehr Transparenz und offene Kommunikation seitens der Führungsebene.
- Klare Strukturen schaffen, um Orientierungslosigkeit im Unternehmen zu vermeiden.
- Die Personalabteilung und Führungskräfte sollten näher am Tagesgeschäft sein, statt räumlich und organisatorisch davon entkoppelt zu agieren.
- Wertschätzung für bestehende Mitarbeiter durch ernsthafte Gespräche über ihre Anliegen, statt diese zu ignorieren oder gar zu belächeln.
- Kompetenzbasierte Besetzung von Führungspositionen, um Überforderung und daraus resultierende Fehlentscheidungen zu vermeiden.
Arbeitsatmosphäre
Früher war die Atmosphäre hervorragend, heute ist sie von Unsicherheit und Frustration geprägt. Es gibt keine echte Unternehmenskultur mehr und alles wirkt gezwungen und künstlich.
Kommunikation
Faktisch nicht vorhanden. Informationen zu wichtigen Themen – wie Projektboni – müssen mühsam erfragt werden, und selbst dann bleiben viele Punkte unklar. Führungskräfte kommunizieren nur noch über MS Teams, statt aktiv auf die Mitarbeiter zuzugehen.
Kollegenzusammenhalt
War einmal großartig, ist inzwischen jedoch weitgehend verschwunden. Durch die Kündigungswelle wurden viele geschätzte Kollegen entlassen, und der verbliebene Zusammenhalt ist nur noch eine Fassade. Jeder arbeitet für sich, es gibt kaum noch Teamgefühl.
Work-Life-Balance
War früher gut, da Überstunden flexibel in Freizeit umgewandelt werden konnten. Wie sich das nach den jüngsten Umstrukturierungen entwickelt, bleibt abzuwarten.
Vorgesetztenverhalten
Der CEO ist unsympathisch und distanziert, die Head Ofs sind viel zu weit vom Tagesgeschäft entfernt und grüßen nicht mal. Entscheidungen werden getroffen, ohne Rücksicht auf die tatsächlichen Herausforderungen der Belegschaft.
Seit einer verfehlten Wachstumsstrategie, die von der ehemaligen Head of Operations vorangetrieben wurde ging alles den Bach runter.
Es wurden immer mehr Mitarbeiter eingestellt, ohne ausreichend Projekte für sie zu haben, was Ende 2024 in einer massiven Kündigungswelle gipfelte.
Interessante Aufgaben
Je nach Position kann es durchaus interessante Projekte geben. Allerdings mangelt es an klarer Struktur und Planung, sodass Aufgaben oft unkoordiniert oder ohne erkennbares Ziel verteilt werden.
Gleichberechtigung
Keine offensichtlichen Probleme in diesem Bereich. Allerdings gibt es generell wenig Wertschätzung für Mitarbeiter unabhänig von Geschlecht oder Hintergrund.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine erkennbaren Altersdiskriminierungen, aber auch keine besondere Förderung oder Unterstützung für ältere Mitarbeiter.
Arbeitsbedingungen
Paradoxerweise haben sich die Bedingungen im Büro verbessert, weil es nach den Kündigungen fast leer ist. Es gibt ausreichend Platz und Ruhe – das ist aber eher ein Symptom der Krise als ein echter Vorteil.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kein besonderer Fokus auf Nachhaltigkeit oder soziale Verantwortung erkennbar.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist fair und entspricht den marktüblichen Standards. Sozialleistungen sind ebenfalls angemessen.
Image
Das Unternehmen hatte früher einen sehr guten Ruf doch durch die Fehlentscheidungen der letzten Zeit hat es stark an Ansehen verloren. Intern wie extern wird es zunehmend kritisch betrachtet.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt nicht wirklich Karrierechancen, die einzige Möglichkeit aufzusteigen ist es Teamleitung zu werden. Diese haben aber nicht wirklich eine Funktion. Weiterbildungsangebote waren in der Vergangenheit seit gut, aktuell wurde alles eingestellt.