Kahlschlag: alles was war wird bewusst zerstört. Übrig ist ein Management-Sumpf.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Hier kann man nun gut davon lernen wie es NICHT gemacht werden sollte. Super als "Schlecht Practice" (als Gegenteil von Best Practice) Beispiel.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den Kahlschlag nicht nur bei den Kosten, sondern es gibt keine Ethik mehr, kein kleines 1x1 des Anstandes, kein Interesse an Mitarbeiter, kein Vertrauen etc.
Verbesserungsvorschläge
Die Restrukturierung als Chance nutzen und zu einem modernen, schlanken und digitalen Unternehmen werden anstatt zu einem unmoralischen Unternehmen die den Mitarbeitern misstrauen und Angst verbreiten.
Arbeitsatmosphäre
Geführt wird mit Angst, es gibt Anweisung niemals zu widersprechen. Da in letzter Zeit mehrere Mitarbeiter rausgeschmissen wurden, hat man Sorgen der Nächste zu sein. Gewaltenteilung mit einem einzigen Vorstand gibt es wohl nicht mehr.
Kommunikation
Umso mehr der Unternehmensleitung die Belegschaft egal ist, umso mehr wird nach außen Berichtet was Kiekert alles tun würde.
Es wird völlig überflüssig und sehr ausführlich über die Fehler der Vergangenheit und der ehemaligen Mitarbeiter informiert.
Kollegenzusammenhalt
Die netten Kollegen waren ein großes Plus in der Vergangenheit der Firma. Alle Führungskräfte die integer sind haben das Unternehmen verlassen oder sind gerade dabei. Auf Arbeitsebene wird nach wie vor nach Schuldigen gesucht und nicht zusammen gearbeitet, sondern gegen die anderen Abteilungen.
Work-Life-Balance
Grundsätzlich mit einer IG Metall 35 Stundenwoche und komplett flexiblen Arbeitszeiten super. Erste Aktion nach dem lockdown: möglichst alle wieder ins Büro holen, da man der Meinung ist: "Wichtig ist, dass alle wieder ins Büro zurück kommen, da zuhause eh nicht gearbeitet wird".
Vorgesetztenverhalten
Hier wurde aber in der Vergangenheit (jetzt nicht mehr) sehr viel getan über ein internes, globales (Führungs-)Talentmanagement und umfangreiche Führungskräfteprogramme. Grundsätzlich interessieren sich viele Führungskräfte mehr für die Technik und gehen gerne in die Details. Jetzt werden Sie komplett alleine gelassen.
Interessante Aufgaben
Die interessanten Aufgaben, die Zukunft von Kiekert zu gestalten gibt es nicht mehr. Projekte werden eingestellt.
Gleichberechtigung
Die Frauen die es in den letzten Jahren auf die Führungsebene geschafft haben, gibt es nicht mehr. Schauen Sie sich die Bilder der neuen Leitung an und machen Sie sich selbst ein Bild über die Diversifikation in Bezug auf Geschlecht und Alter...
Mitglieder der Unternehmensleitung werden mit einem Fahrer von und zur Arbeit gefahren währen es einen großen Personalabbau gibt.
Umgang mit älteren Kollegen
Die sitzen auf den sicheren Stühlen und leisten entsprechend.
Junge Menschen werden ausgebremst und verdienen meist deutlich weniger.
Arbeitsbedingungen
Büros sind mittlerweile schön leer, man hat seine Ruhe. IT ist zu Zeiten von Corona auf den letzten Stand gebracht worden. Digitalisierung fehl am Platz, dafür müsste man Geld investieren. Benefits gibt es nicht (nichtmal Wasser oder Kaffe).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Interessiert bei Audits, sonst nicht. Neuerding interessiert es in der Berichterstattung nach draußen, hier wird viel berichtet und die Mitarbeiter aufgefordert dies über die sozialen Medien zu verbreiten.
Gehalt/Sozialleistungen
Mit der IG Metall gehört man zu den Topverdienern in der Gesellschaft. Und dies bei 35 Std!!!
Image
Das was im inneren passiert dauert länger bis Außen ankommt. Imagepflege nach außen ist plötzlich sehr wichtig: Außen hui, innen pfui.
Karriere/Weiterbildung
Die Personalabteilung gibt es kaum noch. Offensichtlich ist das Thema "People/Mensch" uninteressant und die Prozesses wie Talentmanagement, Trainings etc. gibt es somit auch nicht mehr.