Es hat sich viel positiv getan
Gut am Arbeitgeber finde ich
dass ich dort verhältnismäßig gut verdiene, mir mit meinen Stärken einen eigenen pädagogischen Schwerpunkt herausbilden konnte, ein tolles Team habe, in dem wir uns super ergänzen, unterstützen und respektieren. Super finde ich, dass Teamsupervision mit externem Supervisor stattfindet. Ungewöhnlich und positiv ist die Nähe der Einrichtungsleitung zur täglichen Arbeit, kurze Entscheidungswege, flache Hierarchie. Nicht selbstverständlich erscheint mir, dass der Betriebsrat von der Einrichtungsleitung respektiert und in Entscheidungsprozesse einbezogen wird, ohne dass dieser dafür kämpfen muss.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
dass sich zu wenig gute Mitarbeiter bewerben, was an der geografischen Lage und an dem Image von früher liegen mag. Leider werden dann bei Neueinstellung Kompromisse eingegangen.
Kollegenzusammenhalt
Es ist wie überall: Es gibt solche und solche.
Work-Life-Balance
Auch hier wurde einiges positiv verändert. Vierwochendienstpläne, verlässlich zwei komplett freie Wochenenden im Monat, verbindliche Urlaubsplanung etc. - für stationäre Jugendhilfe ist das nicht die Regel.
Vorgesetztenverhalten
Seit dem Wechsel innerhalb der Leitung hat sich viel postiv verändert. Neue Stellvertreterin hat viele neue Kompetenzen mitgebracht und setzt sich für gute Arbeitsbedingungen ein. Ehemaliger stellvertretender Leiter hat nun als Leiter seine Rolle neu gefunden und sich dadurch deutlich verbessert
Interessante Aufgaben
Es handelt sich um eine anspruchsvolle Tätigkeit in einem anspruchsvollen Arbeitsbereich. Jugendhilfeeinrichtungen müssen sich zudem im Wettbewerb mit anderen Anbietern behaupten - da gibt es leider auch wirtschaftlich gesehen Grenzen. Ich finde aber, dass diese Einrichtung vieles tut, dass die Arbeit in den möglichen Rahmenbedingungen gut zu leisten ist
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt mehrere Kollegen 45+, obwohl Schichtdienst in stationärer Jugendhilfe kaum ein Arbeitsfeld ist, dass man bis zur Rente leisten kann. Lebenserfahrung wird auch wertgeschätzt. Möglichkeit der Rücksichtnahme auf höheres Alter sind jedoch systembedingt begrenzt. Es gibt z.B. keine reelle Chance, Schichtdienst zu vermeiden.
Arbeitsbedingungen
Verbesserungen werde kontinuierlich vorgenommen. Tendenz daher positiv
Gehalt/Sozialleistungen
Unternehmen zahlt noch nach dem alten BAT - das bedeutet deutlich mehr Gehalt mit steigendem Lebensalter und entsprechend des Familienstandes (Erhöhung Ortszuschlag für jedes Kind). Außerdem Zusatzrente über Zusatzversorgungskasse.
Image
Einrichtung ist deutlich besser als ihr Ruf.
Karriere/Weiterbildung
Aufsstiegschancen sind innerhalb eines so kleinen Unternehmens überschaubar. Weiterbildung wird unterstützt, z.B. Erlebnispädagogik, Traumapädagogik o. Ä. - es gibt auch Inhousefortbildungen für alle Mitarbeiter.