Pädagogisch hochwertige Arbeit steht nicht im Fokus
Gut am Arbeitgeber finde ich
die verschiedenen Teilzeitmodelle
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
die fehlende Wertschätzung für die pädagogischen Mitarbeiter, dem AG ist es gefühlt egal ob diese am Rande des Zusammenbruchs arbeiten
auch dass es nicht zuerst um das Wohl der Kinder Kinder geht, sondern zuerst dass genug Geld in die Kasse kommt und dass die Eltern möglichst lange die Kinder abgeben können und damit zufriedengestellt sind (keine Beschwerden von dieser Seite), was Kinder (besonders die Jüngsten) eigentlich brauchen um seelisch starke, ausgeglichene glückliche Persönlichkeiten zu werden die ein gesundes Bindungsverhalten entwickeln können, spielt bei diesem Träger keine Rolle
Verbesserungsvorschläge
Wichtigkeit der Pädagogik erkennen und weniger den Profit im Auge haben, Pädagogen als solche wahrnehmen und nicht als überteuerte Aufsichtspersonen, für das Wohl des Kindes ist nicht eine möglichst lange Öffnungszeit und eine übervolle von Fremden zusammengesetzte Gruppe mit möglichst wenigen Bezugspersonen wichtig, sondern Pädagogen mit großem Herzen und in diesen Zeiten besonders wichtig: mit hoher Fachkompetenz, die Zeit für jedes Kind individuell haben. Massenabfertigung sollte nicht mehr Alltag sein, pädagogische Angebote sollten (verpflichtend, zielführend) geplant, durchdacht und durchgeführt werden, dafür sollten die Mitarbeiter Zeit erhalten
Leitungen sollten Leitungen sein und nicht Erzieher mit Nebenjob, sie sollten regelmäßig Schulungen und Supervision erhalten
Arbeitsatmosphäre
ständiger Personalmangel, geringe Fachkräftequote, Aufnahme der Kinder ohne nötiges Personal (muss vom Rest aufgefangen werden), ständige Springerbereitschaft wird vorausgesetzt unter dem Deckmantel wir sind ein großes Team, Ausstattung am unteren Limit, teils extrem hohes Stresslevel, arbeiten am Rand des Machbaren
Kommunikation
Entscheidungen werden nicht mit den Kollegen an der Basis getroffen, es erfolgt maximal die Information durch die Hausleitung
Kollegenzusammenhalt
soziale Kompetenzen die in diesem Beruf meist vorhanden sind werden vom AG ausgenutzt, es ist auch besser nichts zu kritisieren, sondern stillschweigend zu ertragen
Work-Life-Balance
Überstunden sind meist unumgänglich, diese dann wieder abzubauen kaum möglich ohne dass die Arbeitskraft an wichtiger Stelle fehlt
Vorgesetztenverhalten
Leitungen machen 2 Jobs, Gruppendienst und Büro, das verursacht natürlich Stress und Gereiztheit, keine allzu günstige Voraussetzung, es fehlen außerdem Schulungen für konstruktive Personalführung, jeder der will kann Leitung werden
Interessante Aufgaben
vom AG gefordert wird lediglich Betreuung, wenn dies den ganzen Tag Freispiel bedeutet ist es in Ordnung, es zählen volle Gruppen und Öffnungszeiten, Qualität wird nicht gefordert und auch nicht kontrolliert, das ist Leitungssache ... hat diese keine Zeit oder Kompetenz passt es schon wenn einfach die Kinder nur da sind, der AG rührt sich nur wenn es wegen zu wenig Personal darum ginge eine Gruppe nicht voll offen halten zu können, dann beginnt sich das Personalkarussell auch durch verschiedene Standorte zu drehen und es kommt vor dass man allein morgens eine völlig fremde Gruppe in einem fremden Haus übernehmen muss
Gleichberechtigung
die Kollegen im Haus (unter der Leitung) sind mehr oder weniger gleich gestellt ohne dabei Entscheidungsmöglichkeiten oder Mitbestimmung zu haben, Einstellungen ohne pädagogische Vorbildung aus den verschiedensten Berufsfeldern im pädagogischen Bereich sind regulär und werden im Gruppendienst eingesetzt
Umgang mit älteren Kollegen
jeder muss stets vollen Einsatz bringen, gern auch alleine in der vollen Gruppe, da kann auf ältere Kollegen keine Rücksicht genommen werden
Arbeitsbedingungen
A)Betreuung und Aufsicht vs. B) pädagogische Qualität und Bildung, Team A gewinnt
die Ansprüche an die Pädagogen werden eigentlich immer höher, Kinder die die meiste Zeit unter der Woche in der Kita verbringen, teilweise starke Auffälligkeiten und Förderbedarf haben, Eltern die vermehrt überfordert sind und an und für sich intensive Erziehungsberatung und Begleitung bräuchten, und das steigert sich von Jahr zu Jahr, dagegen werden die pädagogischen Bedingungen nicht angepasst, im Gegenteil, der Druck auf das wenige Fachpersonal erhöht sich ständig weiter
diese Diskrepanz führt oft dazu, dass sich gute Pädagogen aus dem Beruf zurückziehen oder im "Burnout"landen , der AG unternimmt nichts gegen diesen Trend, im Gegenteil
Umwelt-/Sozialbewusstsein
nicht wirklich
Gehalt/Sozialleistungen
normales Tarifgehalt und gesetzlich vorgeschriebenes Altersvorsorgeangebot
Image
zu wenig gutes Personal, geringe Qualität, fehlendes pädagogisches Knowhow seitens der Geschäftsführung
Karriere/Weiterbildung
interne Fortbildungen von teils wenig kompetenten Mitarbeitern durchgeführt