Für kurze Zeit ganz okay. Ich werde jedoch leider nicht lange dort bleiben.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- viele Möglichkeiten. Man kann überall hospitieren bzw. den Bereich wechseln.
- in unmittelbarer Nähe meines Wohngebiets
- abwechslungsreiche Arbeit
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- keine Transparenz auf Leitungsebene
- keine Beteiligung an der Finanzierung von Weiterbildungen
- das Festhalten an alten Strukturen. Keine bzw. wenige digitale Arbeit
- keine Parkplätze (mitten im Wohngebiet) man sucht oft 30 - 45 Minuten eine Parklücke. Ich bin dienstlich auf mein Auto angewiesen. Ist sehr nervenaufreibend.
- lange Wartezeiten bei Tarifanpassungen
Verbesserungsvorschläge
- Sich an der Finanzierung von Weiterbildungen beteiligen und somit Arbeitnehmer*innen halten.
- Kommunikationswege und Transparenz anpassen und verbessern. Mehr auf die Arbeitnehmer*innen eingehen.
- Büroflächen, Material, elektronische Geräte und Fahrzeuge zur Verfügung stellen, da jeder Arbeitnehmer*im darauf angewiesen ist.
- Digitaler werden. Akten in dafür geeigneten Programmen anlegen, sodass man überall Zugriff darauf hat.
- Die Arbeit von Menschen in sozialen Berufen besser entlohnen.
Arbeitsatmosphäre
Meine Bereichsleitung und Kolleg*innen sind immer ansprechbar und absolut vertrauenswürdig. Man fühlt sich in diesem Teil der Einrichtung sehr wohl.
Kommunikation
Zwei Sterne gibt es, da die Kommunikation innerhalb dieser Abteilung sehr transparent, ehrlich und regelmäßig stattfindet. Übergreifend, mit Klinikleitung und anderen Abteilungen läuft das unglaublich schwierig, nicht transparent und sehr sehr unregelmäßig ab.
Kollegenzusammenhalt
Man wird sehr sehr gut und lange eingearbeitet. Alle Kolleg*innen haben immer ein offenes Ohr und helfen einander. Jedoch arbeitet man fallbezogen und somit viel allein. Mir fehlt teilweise die enge Teamarbeit, was aber der Jobart geschuldet ist und nicht der Einrichtung.
Work-Life-Balance
Urlaub kann jederzeit und kurzfristig genommen werden, ohne dass Vertretung notwendig ist. Die Arbeitszeiten kann man sich selbstständig von Mo-Fr einteilen. Super!!!!
Vorgesetztenverhalten
Generell ist meine Bereichsleitung unglaublich einfühlend und verantwortungsvoll. Auch hier stellt eher der Träger und die Klinikleitung das Problem dar. Wünsche und Bedürfnisse werden sehr oft nicht berücksichtigt.
Interessante Aufgaben
Die Aufgabenverteilung ist sehr gut gestaltet. Jedoch wäre mehr Bürozeit wünschenswert.
Gleichberechtigung
Dazu kann ich noch sehr wenig sagen, jedoch wurden bisher alle Frauen, die aufgrund von Krankheit oder Schwangerschaft lange Zeit nicht gearbeitet haben, top aufgenommen, ohne sie zu überfordern.
Umgang mit älteren Kollegen
Unser Team ist vom Altersdurchschnitt eher im oberen Bereich, was ich sehr schön finde, es aber manchmal als junge Person auch schwer macht, mit neuen Ansichten zu kommen. Ist aber unglaublich schön, so viele Menschen mit viel Erfahrung um sich zu haben und zu wissen, dass sie auch einen sicheren Arbeitsplatz haben.
Arbeitsbedingungen
Es gibt nicht genügend Räume und elektronische Geräte für alle Mitarbeiter. Die Beantragung von z. B. eines Diensthandys dauerte bei mir 6 Monate. Es wird auch sehr viel manuell gearbeitet. Viele Papierakten, kaum elektronische Geräte auf neuestem Stand und kein Budget, Büroräume wohnlich zu gestalten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Soweit ich weiß, wird darauf kaum geachtet. Zu viele Akten in Papierform, keine Dienstfahrzeuge, die umweltfreundlicher gestaltet sind, keine Lebensmittel, die nach FairTrade Standards beschaffen worden sind (z. B. Essen in der Kantine, für die Patienten oder an Automaten).
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter sind pünktlich da, jedoch wird im sozialen Sektor generell zu wenig bezahlt. Da ich auch noch unglaublich viel mit meinem privaten PKW fahren muss (Dienstfahrzeuge stehen kaum zur Verfügung), wird dies meiner Meinung nach nicht ausreichend entlohnt. Zudem kommt, dass sich mein Arbeitgeber zwar an einen Tarif halten muss, jedoch die regelmäßigen Erhöhungen erst unglaublich spät auszahlt. Dies dauert teilweise bis zu 6-9 Monate. Außerdem übernimmt der Arbeitgeber nicht einmal 7€ der vermögenswirkenden Leistungen. Ansonsten ist es relativ okay. Es gibt anteiliges Weihnachtsgeld und Leistungsprämien im Januar.
Image
Nach Außen hat die Einrichtung einen sehr guten Ruf. Jedoch reden die Mitarbeiter*innen viel schlechtes über den Arbeitgeber. Alle oben genannten Faktoren spielen da hinein. Und auch, dass der Arbeitgeber Weiterbildungen kaum bis gar nicht finanziert.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegs- bzw. Wechselmöglichkeiten sind in dieser Einrichtung sicherlich gegeben. Jedoch hängt ein Aufstieg meist mit einer Weiterbildung oder unglaublich viel Berufserfahrung zusammen. Für mich, als junge Arbeitnehmerin ist es sehr enttäuschend, dass der Arbeitgeber gewünschte Weiterbildungen, die auch für die Arbeit innerhalb der Einrichtung von Vorteil wären, NICHT finanziert bzw. sich nicht an der Finanzierung beteiligt (außerhalb des jährlichen 120€ Fortbildungsbudgets). Weiterbildungen kosten jedoch teilweise bis zu 10.000€
Somit für einige unmöglich mit diesem Arbeitgeber.