50 % Top, 50 % Flop - schöne Arbeit und tolle Teams durch zu wirtschaftlich orientierte Führungskräfte zerstört
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kantine, viele tolle Mitarbeiter (insbesondere bei Pforte, Technik, Stationen).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass Mobbing toleriert wurde und gewollt war von Führungskräften und Pflegedienstleitung. Wer nach dieser Philosophie lebt, schneidet sich irgendwann ins eigene Fleisch. Jeder Mensch ist mündig und hat das Recht seine Sicht der Dinge zu äußern.
Verbesserungsvorschläge
Beim Einstellungsverfahren auf Menschlichkeit, Sozialbewusstsein und Stressressistenz der Bewerber achten. Die benötigte Ausbildung fordern. Quereinsteiger intensiver einarbeiten nach einem festgelegten Einarbeitungsplan, welcher vom Betriebsrat geprüft wird. Nichteinhaltung rügen. Lästereien und Mobbingvorwürfe hinterfragen in Abstimmung mit dem Betriebsrat.
Arbeitsatmosphäre
Kam auf die Schicht an. Von 7 bis 14 Uhr war die Atmosphäre sehr ruppig und stressig. Spät- und Nachtschicht war angenehm, da unkollegiale Kollegen meist fehlten.
Kommunikation
War oft indirekt, wenn überhaupt vorhanden - und dann oft leider nicht auf Augenhöhe.
Kollegenzusammenhalt
Teils, teils - nicht alle Kollegen, die mich gut fanden, haben es der Führungskraft auch gesagt.
Work-Life-Balance
Nach der Schicht hatte man seine Ruhe. Die Schichtplanung war jedoch etwas holprig (neue Kollegin hatte wegen Erkrankung Ihrer Chefin die Stelle alleine und sehr schnell übernommen).
Vorgesetztenverhalten
Leider bodenlos. Mir wurde vorgeworfen nicht kritikfähig zu sein, als ich mich gegen eine intrigante, faule, respektlose und wohl auch neidische Kollegin zur Wehr setzen wollte im Gespräch mit der Pflegedienstleistung und meiner Führungskraft. Mir wurde das Wort komplett verwehrt. Wer fair ist, hört sich beide Seiten an und glaubt nicht nur einer Seite. Intrigen schaden einem Unternehmen mehr als alles andere durch Verlust guter Mitarbeiter und dem Lobsingen von "Posern", die Angst um ihre Position haben und wertvolle Arbeitszeit mit Lästern, zum Rauchen gehen, etc. verschwenden. Ich habe den Betriebsrat informiert. Wenig später hatte meine Führungskraft dann das ganze Team aufgefordert das "schwere Mobbing" gegenüber der Intrigantin zu unterlassen. Sie hatte es also geschafft sich selbst in die Opferposition zu manövrieren. Solche Zustände wünsche ich niemanden!
Interessante Aufgaben
Schöner Job in einer schönen Klinik - Menschen in Not zu helfen ist schön und die Patienten sind oft sehr dankbar.
Gleichberechtigung
Muss man Glück haben, wer irgendwie anders war, wurde gemobbt, was jedoch keine Seltenheit ist in reinen Frauenteams.
Umgang mit älteren Kollegen
Wer festangestellt war bei der Klinik und beliebt war bei der Pflegedienstleitung, wurde gut behandelt
Arbeitsbedingungen
Man muss hart im Nehmen sein. Von 7 - 14 Uhr war es besonders stressig. Ein rauer Ton, respektloser Umgang war in dieser Zeit keine Seltenheit. Es gab aber auch schöne Schichten mit guter Stimmung und respektvollen Kollegen, die Ihren Job - Menschen zu helfen - liebten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt: damals (2020) alles auf Papier gedruckt
Sozialbewusstsein: kann nicht vorhanden sein, wenn eine so oberflächliche und unsoziale Pflegedienstleitung ihre Stellung behält
Gehalt/Sozialleistungen
Ich wurde nach Tarif bezahlt. Nach meinem Ermessen, war es für einen so stressigen Job zu wenig. Nach meinem Ausscheiden, bekam ich mein Geld einen Monat zu spät, was keinen guten Eindruck machte. Ansonsten war die Lohnabrechnung aber gut übersichtlich und professionell erstellt. Man bekam auf Rückfragen schnell und auf respektvolle Art und Weise Rückmeldung.
Image
Damals noch nicht so schlecht. Kösching war für die Behandlung von Frakturen besonders angesehen.
Karriere/Weiterbildung
War nicht vorhanden.