Verbesserungspotential
Verbesserungsvorschläge
Die Klinik profitiert von engagierten Mitarbeitenden und einem starken Kollegenzusammenhalt. Gleichzeitig gibt es in den Bereichen Kommunikation, Führung und Entscheidungsfindung erhebliches Verbesserungspotenzial. Durch mehr Transparenz, strukturierte Prozesse und eine stärker sachlich fundierte Herangehensweise könnten Arbeitszufriedenheit und Effektivität erheblich gesteigert werden.
Mit einer stärkeren Anerkennungskultur und einer klareren Orientierung könnte die Klinik ihre bereits vorhandenen Stärken weiter ausbauen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist grundsätzlich positiv, was vor allem den engagierten und bemühenden Kolleginnen und Kollegen zu verdanken ist. Sie tragen wesentlich dazu bei, dass der Betrieb funktioniert. Allerdings fehlt es an Lob und Anerkennung seitens der direkten oder indirekten Vorgesetzten. Dies könnte langfristig die Motivation der Mitarbeitenden beeinträchtigen. Vertrauen vonseiten der Klinikleitung scheint ebenfalls begrenzt zu sein, was sich in der Kultur widerspiegelt.
Ein positiver Aspekt ist der große Spielraum für eigenverantwortliches Arbeiten. Dies kann einerseits als Chance gesehen werden, birgt jedoch das Risiko, dass mangelnde Vorgaben und Orientierung zu Unsicherheiten führen.
Kommunikation
Die Kommunikation ist häufig ein Schwachpunkt, da sie oft holprig und undurchsichtig wahrgenommen wird. Es fehlt an klaren Strukturen und Orientierung. Entscheidungen der Klinikleitung wirken häufig emotional, sachlich nicht fundiert und manchmal kurzfristig, sowie nicht durchdacht. Eine Verbesserung der Kommunikationskultur – beispielsweise durch klare Informationswege und Verantwortlichkeiten – könnte hier für mehr Transparenz und Vertrauen sorgen.
Ein kritischer Punkt ist zudem die Besetzung von Positionen. Diese scheint nicht immer auf den erforderlichen Kompetenzen oder den Anforderungen der jeweiligen Rolle zu basieren. Eine transparente und qualifikationsbasierte Personalpolitik könnte dazu beitragen, die Effektivität und das Vertrauen innerhalb der Klinik zu stärken.
Kollegenzusammenhalt
Hier zeigt sich die größte Stärke der Klinik. Der Zusammenhalt unter den Kolleginnen und Kollegen ist herausragend. Jeder gibt sein Bestes und bringt sich aktiv ein, was das Arbeitsumfeld trotz struktureller Schwächen erheblich aufwertet.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist je nach Abteilung und Verhandlung unterschiedlich. Einheitlichere Regelungen könnten dazu beitragen, eine gerechtere Verteilung und höhere Zufriedenheit zu erzielen.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten der Vorgesetzten ist von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich. Oft ist die Kommunikation intransparent, und Mitarbeitende müssen sich wichtige Informationen eigenständig beschaffen. Ein klarer und strukturierter Informationsfluss von den Vorgesetzten an die Mitarbeitenden könnte hier Abhilfe schaffen. Auch hier ist jedoch eine Stärke, dass alle ihr Bestes geben möchten.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind je nach Abteilung unterschiedlich spannend. Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass es häufig Möglichkeiten gibt, eigene Ideen einzubringen und aktiv mitzugestalten.
Gleichberechtigung
Die Gleichberechtigung im Arbeitsalltag ist schwer zu beurteilen, da die Strukturen und Entscheidungsprozesse nicht immer transparent sind. Besonders im Bereich der Work-Life-Balance scheinen nicht alle Mitarbeitenden gleich behandelt zu werden. Hier wäre es sinnvoll, klare und einheitliche Regelungen zu etablieren, um Ungleichbehandlungen zu vermeiden und eine gerechtere Balance für alle zu ermöglichen.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Kolleginnen und Kollegen ist aus persönlicher Erfahrung schwer zu bewerten. Was beobachtet werden kann, scheint jedoch positiv zu sein. Eine gezielte Förderung und Unterstützung dieser Mitarbeitenden könnte ein wertvoller Beitrag sein, um ihr Wissen und ihre Erfahrung optimal in den Klinikalltag einzubringen.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind gemischt. Während das bestehende Gebäude veraltet ist, zeigt der Neubau, dass hier Verbesserungen in Arbeit sind. Die Nutzung nicht immer kompatibler Programme für das Patientenmanagement erschwert effiziente Arbeitsabläufe.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es ist erfreulich, dass die Klinik an umweltbewussten Maßnahmen arbeitet, insbesondere im Rahmen des Neubaus. Dieser Fortschritt zeigt das Engagement, nachhaltiger zu werden. Eine weitere Sensibilisierung und die Ausweitung solcher Maßnahmen auf bestehende Bereiche könnten den positiven Effekt verstärken.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist stark verhandlungsabhängig, was zu Ungleichheiten führen kann. Die angebotenen Zusatzleistungen – wie vermögenswirksame Leistungen (VL) und ein Geburtstagsgutschein – sind positiv, könnten jedoch durch ein 13. Monatsgehalt oder ähnliche Anreize ergänzt werden. Das Mitarbeiteressen ist ein weiteres Angebot, jedoch nicht kostenlos und relativ teuer. Ein Ansatz könnte sein, die Preise zu subventionieren oder Essensgutscheine anzubieten, um die gesunde Ernährung der Mitarbeitenden besser zu fördern.
Image
Das Image der Klinik wird innerhalb der Mitarbeiterschaft unterschiedlich wahrgenommen. Eine einheitlichere Identität könnte durch gezielte interne Kommunikation und Maßnahmen zur Förderung des Teamgeists aufgebaut werden. Transparenz und Anerkennung in Entscheidungsprozessen könnten das Vertrauen und somit das interne Image stärken.
Karriere/Weiterbildung
Karrierewege innerhalb der Klinik sind intransparent und für die Mitarbeitenden oft schwer nachvollziehbar. Die Möglichkeit zur Fortbildung ist ein wichtiger Pluspunkt, allerdings hängt sie stark von der Zustimmung der Vorgesetzten und der Klinikleitung ab. Ein strukturierteres Karrieremodell mit klar definierten Entwicklungsmöglichkeiten könnte die Attraktivität der Klinik als Arbeitgeber erheblich steigern.