Herausfordernde Arbeitsatmosphäre mit Verbesserungspotential
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Konzept der Kluge Wahl ist insgesamt sehr ansprechend. Es ist positiv, dass alle Kinder, unabhängig von ihrer sozialen Schicht, gefördert werden können. Die Lehrkräfte werden nach hohen Standards ausgewählt, was zu einer hochwertigen Nachhilfe für jedes Kind beiträgt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kritisch am Arbeitgeber ist der Umgang des Vorgesetzten mit seinen Mitarbeitern, wie bereits beschrieben. Aufgrund der belastenden Erfahrungen, die ich hier nicht vollständig darlegen kann, habe ich deutliche psychische Schäden davongetragen.
Verbesserungsvorschläge
Zunächst würde ich mir wünschen, dass der Arbeitgeber einen angemessenen menschlichen Umgang pflegt und lernt, mit seinen Sorgen und dem Misstrauen umzugehen, um Professionalität als Vorgesetzter auszuüben. Darüber hinaus wäre es sinnvoll, Werkstudenten nicht mit übermäßig großer Verantwortung zu betrauen oder ihnen angemessene Entlastung zu bieten.
Arbeitsatmosphäre
Zu Beginn empfand ich den Job als angenehm, jedoch stellte sich relativ schnell ein Gefühl von Druck und ständiger Überwachung ein. Am Ende des Arbeitstages wurde regelmäßig erwartet, dass man detailliert darlegt, welche Aufgaben man erledigt hat, was bei mir ein erhöhtes Stressgefühl verursachte.
Kommunikation
Leider gab es keine offene Kommunikation von Seiten des Vorgesetzten und es wurde hinter dem Rücken über Mitarbeiter geredet. Dies führte dazu, dass ich mich zunehmend unwohl fühlte. Mit den Kollegen war die Kommunikation sehr offen und hilfsbereit.
Kollegenzusammenhalt
Mit den Kollegen hatte ich ein unterstützendes Verhältnis und sie waren stets kompetent und engagiert. Allerdings wurde der Kontakt zwischen den Mitarbeitenden im Laufe der Zeit überraschenderweise vom Vorgesetzten eingeschränkt, sodass man sich bei Nachfragen nicht mehr gegenseitig anrufen sollte. Diese Maßnahme führte zu einem verunsicherten Kollegenzusammenhalt.
Work-Life-Balance
Fairerweise muss erwähnt werden, dass das Hauptgeschäft in den Stoßzeiten zwischen 12 und 18 Uhr stattfindet, wodurch es nicht möglich war, früher zu beginnen und entsprechend früher Feierabend zu machen. Punktabzug ergibt sich aufgrund der fehlenden Flexibilität bei den Arbeitszeiten.
Vorgesetztenverhalten
Leider habe ich negative und belastende Erfahrungen mit dem Vorgesetzten gemacht. Während mir im direkten Gespräch oft positive und lobende Rückmeldungen gegeben wurden, erfuhr ich später, dass meine Fähigkeiten hinter meinem Rücken infrage gestellt wurden. Zudem fiel auf, dass es dem Vorgesetzten in Konfliktsituationen schwerfiel, professionell zu bleiben, da diese oft schnell auf eine persönliche Ebene gebracht wurden. Auch nach meinem Austritt aus dem Unternehmen musste ich leider feststellen, dass das Verhalten mir gegenüber weiterhin unangemessen und respektlos war, was sich in einem unprofessionellen Umgang äußerte. Es entstand der Eindruck, dass ehemalige Mitarbeiter im Unternehmen negativ dargestellt werden.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben waren insgesamt sehr vielfältig und wer gerne mit Menschen arbeitet, ist in diesem Unternehmen gut aufgehoben. Es kann jedoch überfordernd werden, wenn der Vorgesetzte zusätzliche Aufgaben wie den "Vertrieb" an Mitarbeiter delegiert, obwohl dies eigentlich in seinen Verantwortungsbereich fällt. Das Tagesgeschäft allein war bereits anspruchsvoll und beanspruchte die meiste Arbeitszeit.
Umgang mit älteren Kollegen
Es lässt sich leider ein erkennbares Muster feststellen, dass bevorzugt junge Frauen, insbesondere Werkstudentinnen, eingestellt werden. Älteren Mitarbeiterinnen wird hingegen tendenziell schneller die Kompetenz infrage gestellt als ihren jüngeren Kolleginnen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird versucht überwiegend digital zu arbeiten, sofern es möglich ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Leider entspricht das Gehalt nicht der Verantwortung, die man als Standortmanager:in trägt. In dieser Position ist man für einen gesamten Standort verantwortlich und übernimmt damit eine erhebliche Last. Das angebotene Gehalt erscheint in Anbetracht dieser Verantwortung nicht angemessen.