Misswirtschaft und unfaire Führungskräfte in der Hauptwerkstatt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliches Gehalt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu viel als das ich hier alles aufzählen könnte.
Verbesserungsvorschläge
Die Unternehmenswerte gerade in der HAUPTwerkstatt auch leben.
In Zeiten von Fachkräftemangel kann die KVB es sich nicht erlauben so mit ihren Mitarbeitern umzugehen.
Arbeitsatmosphäre
Mit einigen Kollegen lässt es sich auf persönlicher und fachlicher Ebene arbeiten. Habe in 10 Jahren als Leistungsträger kein Mitarbeitergespräch bekommen. Die Führungskräfte behandeln ihrer Mitarbeiter je nachdem wie gut sie diese persönlich leiden können. Leistung, Engagement, Professionalität, Fehlerquote zählen weniger als welches Fußballverein man gut findet oder wie oft man auf der Weihnachtsfeier schon zusammen unter dem Tisch gelegen hat.
Kommunikation
Es gibt eine App in denen fast täglich realitätsferne Projekte präsentiert werden. Häufig fühlt man sich veräppelt wie an den Problemen und Sorgen der "kleinen Werkstattarbeiter" vorbeigelebt wird.
Kollegenzusammenhalt
Von offen rechtsradikalen Abteilungen über zugedröhnte Kollegen die sich regelmäßig in der Umkleide ausschlafen ist alles dabei. Einige Kollegen haben eine sehr kurze Zündschnur, mit anderen lässt es sich ein paar mal im Jahr aber auch privat etwas unternehmen. Ansonsten gibt es viel Lästereien, da die Leute lieber reden als ihre Arbeit zu erledigen (was je nachdem wie gut sie sich privat mit den Vorgesetzten verstehen auch geduldet wird).
Work-Life-Balance
Spontan Urlaub oder im Sommer mal früher frei machen ist in der Regel kein Problem. Ansonsten gibt es zumindest in der Hauptwerkstatt auf die Minute genaue Arbeitszeiten. Wer zwei Minuten zu spät kommt wird vom Werkstattleiter, der den Leuten in der Umkleide gerne mal auflauert, aufgeschrieben. Wer sein Kind zum Kindergarten oder zur Schule bringen muss hat Pech gehabt und muss in die Teilzeit gehen.
Freitags zumindest in der Hauptwerkstatt bereits um 12:40 Feierabend, was super ist.
Vorgesetztenverhalten
Viel Gerede aber umgesetzt wird fast nie etwas und wenn, dann über die Köpfe der Leute hinweg. "Hier gibt es keine Demokratie, hier ist eine Diktatur" Zitat hohe Vorgesetzte.
Drogenkonsum und Rechtsradikalismus wird offen toleriert und geduldet.
Interessante Aufgaben
Je nach Abteilung sehr interessante und abwechslungsreiche Aufgaben.
Es gibt aber auch Abteilungen in denen man über Monate hinweg jeden Tag im stündlichen Rhythmus anspruchslose demotivierende monotone Arbeit erledigt. Ob man höchst spezialisierte Aufgaben zur vollsten Zufriedenheit seiner Vorgesetzten selbstständig erledigt, oder den halben Tag in der Raucherecke steht und Kaffee trinkt macht sich jedoch nicht in der Bezahlung bemerkbar.
Gleichberechtigung
Frauen werden ganz klar bevorzugt. Bekommen leichtere Arbeiten und werden mehr gefördert.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt ältere Kollegen die bis zur Rente in die Arbeitsgrube gehumpelt sind. Manche haben aber ihr Pöstchen bekommen. Wer krank oder behindert wird bekommt auf jeden Fall sein Pöstchen bis zur Rente.
Arbeitsbedingungen
Privat mitgebrachte/ aus dem Müll geholte Stühle für den Schreibtisch. Dreckige Luft in der Halle, klimatisch ein absoluter Albtraum. Uralte Maschinen mit manipulierten Sicherheitseinrichtungen (Endschalter), unergonomische Arbeitsplätze. Die jährliche DEKRA Prüfung der Maschinen ist eine Gefälligkeitsprüfung und wird nicht durchgeführt. Teilweise flackern Neonröhren über Monate oder sind jahrelang komplett defekt. Wenn man es beim Meister anspricht sagt er einem man soll sich eine Stirnlampe anziehen oder kündigen wenn es einem nicht passt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Müll/ Gefahrstoffe werden getrennt und fachgerecht vor Ort entsorgt.
Gehalt/Sozialleistungen
Dafür dass man eigentlich kaum was machen muss bekommt man ein gutes Gehalt. Mehrarbeit lohnt sich jedoch nicht. Eine jährliche Prämie ist an die Anwesenheit verknüpft. Wer also 10 Tage im Jahr krank ist bekommt schon fast nichts mehr.
Image
Hohe Unzufriedenheit ist überall spürbar. Die meisten bleiben nur wegen dem sicheren Arbeitsplatz. Wer jung ist und was drauf hat kündigt oder bewirbt sich intern auf einen anderen Betriebshof.
Karriere/Weiterbildung
11 Jahre dort gearbeitet keine fachspezifische Schulung gemacht. Auf dem Papier gibt es persönliche Weiterbildungsmöglichkeiten, für einen normalen Werkstattmitarbeiter aber utopisch an diesen teilnehme zu können.