Ich habe mich immer wohl gefühlt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die GF hat immer ein offenes Ohr und gibt viele Freiheiten, neue Dinge auszuprobieren. Hands on Mentalität wird groß geschrieben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider werden oft nur Fehler gesehen und setzen sich gedanklich fest. Man sollte mehr die Dinge sehen, die oft positiv geleistet werden, ohne daß man sich vorher damit auskannte. Lob tut manchmal auch gut.
Verbesserungsvorschläge
Generell macht die Firma vieles richtig. Bei den Gehältern sollte man sich mal die Durchschnittsgehälter des Marktes ansehen. Trotzdem habe ich immer gerne hier gearbeitet.
Arbeitsatmosphäre
Im Großen und Ganzen eine sehr gute Atmosphäre. Man hat wirklich tolle Kollegen aus fast allen Abteilungen und eine GL, die immer ein offenes Ohr hat und offen für neue Ideen ist. Leider hatte ich am Ende unter hartem Mobbing und verbalen Beschimpfungen durch einen Mitarbeiter zu leiden, wodurch ich nur noch mit Bauschschmerzen zur Arbeit kam. Mein Fehler war, es nicht anzuzeigen. So ist es der GL verborgen geblieben. Dennoch waren alle anderen Mitarbeiter stets kollegial und kameradschaftlich.
Kommunikation
Die Kommunikation lässt wie in vielen Firmen zu wünschen übrig. Das ist des Wachstums geschuldet. Hier würden wöchentliche unverschiebbare Meetings gut tun. Man bekommt aber immer eine Antwort, nur kann diese auch Mal ein paar Tage dauern. Das bremst manchmal aus. Ansonsten ist man aber immer offen für neue Ideen und gibt auch den Freiraum, diese auszuprobieren.
Kollegenzusammenhalt
Für mich waren die Kollegen teilweise wie Familie oder Freunde. Es herrscht toller Zusammenhalt abteilungsübergreifend. Wie oben erwähnt, gab es am Ende leider einen Mobbingfall mit dem ich nie gerechnet hätte und den ich hätte anzeigen sollen. Hab ich nicht getan. Dumm von mir. Daher ein Stern Abzug.
Work-Life-Balance
Es gibt nicht nur Gleitzeit sondern auch ein Zeiterfassungssystem, das es einem ermöglicht, bei privaten Terminen auch mal 2-3 Stunden zu gehen und nachzuarbeiten.
Überstunden sind nicht erwünscht und müssen bis Folgemonat abgefeiert werden.
Seit Corona wurde fast jedem Mitarbeiter Home-Office ermöglicht. Mir leider nicht, daher ein Stern Abzug. Ansonsten hat man bei Königs genug Zeit für ein Leben außerhalb der Firma. Vorbildlich!
Vorgesetztenverhalten
Mir gegenüber wurde sich immer sehr fair und vorbildlich verhalten. Ich kann nichts negatives sagen. Eine etwas bessere Kommunikation wäre toll. Diese findet manchmal etwas schleppend oder zwischen Tür und Angel statt. Aber das ist im Mittelstand nicht unüblich. Man bekommt immer Antwort, kann aber etwas dauern.
Interessante Aufgaben
Ich habe die Marketingabteilung als Einzelkämpfer von Null aufgebaut. Vorher gab es keine. Daher wären meine Aufgaben vielfältig. Ein wenig eierlegende Wollmolchsau, da ich von Grafik über klassische Werbung bis online Marketing, SEO, SEA alles alleine betreut habe. Am Ende wurde noch ein Onlineshop aufgesetzt und mir wurde der Bereich Logistik mit zugeteilt. Es war viel learning by doing und ich musste mir sehr viel Neues selber aneignen. Es war eine abwechslungsreiche Zeit.
Gleichberechtigung
Es gibt einen Geschäftsführer und eine Geschäftsführerin. Mehr Gleichberechtigung geht nicht.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier sind alle gleich und alle junggeblieben. Es gibt kein alt und jung. Nur Kollegen. Top!
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsplätze sind auf neuestem ergonomischen Stand mit höhenverstellbaren Tischen und Stühlen, die dem neuesten Gesundheitsstandard entsprechen. Die Technik ist okay aber nicht optimal, zumindest für grafischen Bereich. Dafür würden wahren Corona über 120 Laptops fürs Home Office gekauft. Für das leibliche Wohl ist mit gratis Kaffee und Tee gesorgt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Solarzellen auf dem Dach, Elektroauto als Firmenwagen, Papierloses Büro, Unterstützung von sozialen Projekten. Es wird sich sehr um Umwelt und die Region gekümmert. Vorbildlich!
Gehalt/Sozialleistungen
Hier ist leider nicht viel möglich. Ich habe mit 47 Jahren und 20 Jahren Berufserfahrung für ein Berufseinsteigergehalt gearbeitet. Die Chance auf eine realistische Angleichung an ein Durchschnittsgehalt ist eher null. In vier Jahren gab es keine freiwillige Gehaltserhöhung um wenigstens die Inflation auszugleichen. Woanders liegt das Gehalt für meinen Bereich bei 1000-1300 brutto mehr.
Ich möchte nicht unterschlagen, dass man durch ein Bonussystem ein zusätzliches Gehalt als Weihnachtsgeld erreichen kann.
Image
Dadurch, dass eine der Firmen der Königsgruppe eine Inkassofirma ist, leidet das Image ein wenig. Das hat mich aber nie gestört.
Karriere/Weiterbildung
Karriere kann man selten machen. Man bleibt auf seiner Position ohne finanziellen Aufstieg. In anderen Abteilungen sind aber schon Callcenter Mitarbeiter zu Sachbearbeitern und Sachbearbeiter zu Teamleitern aufgestiegen . Es ist also möglich, nur nicht in allen Bereichen.