Sicher öffentlicher Arbeitsplatz mit eigener Kultur und Hausphilosophie
Verbesserungsvorschläge
Lösen Sie sich vom Traumbild, wie es früher einmal war und schauen Sie sich das Leben und Arbeitsbedingungen bei den Mitgliedskommunen an!
Arbeitsatmosphäre
Ich fand die Arbeitsatmosphäre ursprünglich recht nett, auch wenn doch alles sehr persönlich war. Jeder will alles wissen. Jeder kommentiert, egal ob man es will oder nicht.
Durchaus unangenehm war es trotzdem die letzten Monate, dass die neue Hausleitung die alte, angeblich so schöne Welt, wie sie früher einmal war, wieder erschaffen will und alle diejenigen, die seit 20 Jahren und mehr dabei sind, hier mitmachen, ohne zu begreifen, dass wir 2025 leben.
Damit wird jede Neue, jeder Neuer "weggebissen".
In meinem Bereich war es dann so, dass von Personalrat, Sekretärin, Rechtsabteilung jeder mitreden und bestimmen wollte und die Empfehlung nur hieß: "Das haben wir früher aber so gemacht!!!".
Kurzum, ich habe genau deshalb selbst gekündigt.
Kommunikation
Hat sich deutlich verändert mit der neuen Hausleitung. Wie schon bei Arbeitsatmosphäre beschrieben, will jeder mitreden, egal ob es sein Thema ist oder nicht.
Es war eben früher schon immer so und Wissen zählt nicht. Nur Betriebszugehörigkeit und das man zum Kreis der alten Beschäftigten gehört.
Kollegenzusammenhalt
Der war in meinem Team super. Auf den ersten Blick ist dieser auch überall so, aber wenn man genauer hinschaut, geht es jedem um seinen eigenen Vorteil und ein Interesse für das Team oder gar für einen Unternehmenserfolg gibt es nicht.
Dafür opfert jeder jeden und das ist kein schöner Zusammenhalt. Ich fand es nur noch schlimm.
Work-Life-Balance
Gleitzeit 6:30 Uhr bis 20:00 Uhr. Alles sehr flexibel. Mobiles Arbeiten.
Vorgesetztenverhalten
Unter neuer Führung habe ich mich für eine neue Perspektive entschieden. Das ging für mich gar nicht, hier für die internen Machtkämpfe benutzt und instrumentalisiert zu werden.
Vielleicht auch deshalb ist innerhalb weniger Wochen das gesamte Führungspersonal im Querschnittsbereich gegangen.
Umgang mit älteren Kollegen
War aus meiner Sicht okay. Aber andersherum fand ich es unterirdisch. Hier sind viele dabei, wo Dauererkrankung oder kaum mehr Leistung toleriert und totgeschwiegen wird und von diesen Kollegen hat man sich ganz viel gefallen lassen zu haben, sind diese es, die diesen Verband aufgebaut und zu dem gemacht haben, was er heute ist. Als Neue bzw. Neuer hat man sich quasi nur ins gemachte Nest gesetzt.
Arbeitsbedingungen
Technisch alles modern und für eine öffentlich-rechtliche Behörde geradezu super.
Sozial sind es für mich null Punkte.
Gehalt/Sozialleistungen
TVöD VKA, betriebliche Zusatzversorgung.
Karriere/Weiterbildung
Karriere ist aufgrund der Größe sehr überschaubar. "Mein" Chef hat mir viele und sehr gute Fortbildungen ermöglicht. Das war mir neuer Führung leider nicht mehr möglich.