Veraltete Strukturen, Leistungsdruck, no work-life-balance, no Benefits
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Mitarbeiterparkplätze und dass der Kaffee bezahlt wird, den man braucht, um dort zu überleben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles was ich oben detailliert beschrieben habe.
Verbesserungsvorschläge
Die Geschäftsführung sollte den Umgang mit dem Personal hinterfragen und Fachkräfte autarker arbeiten lassen. Leitungsteams sollten nicht alle Verbesserungsvorschläge von Mitarbeitern totquatschen, sondern sich trauen alte Strukturen zu durchbrechen, um zeitgemäße therapeutische Arbeit zu ermöglichen. Und nicht zu vergessen sollte der Umgang des Personals mit den Klienten hinterfragt werden. Es ist eine Therapieeinrichtung. Die Menschen dort wollen therapiert werden und nicht nur aufbewahrt und verwaltet.
Eigenständige Emailkommunikation der Fachkräfte ermöglichen.
Arbeitsatmosphäre
Nahm während meiner dortigen Beschäftigung rapide ab.
Kommunikation
Kommunikation ist vorhanden. Zumindest Ideen, Neuerungen oder Verbesserungsvorschläge werden totgequatscht.
Kollegenzusammenhalt
Vielleicht zwischen einzelnen Kollegen. Von einem Team kann hier keinesfalls die Rede sein. Es wird gelästert was das Zeug hält. Natürlich immer hinterm Rücken.
Work-Life-Balance
Hier würde ich am liebsten Minussterne vergeben. Vorbereitung macht man in der Freizeit, weil die Zeit auf Arbeit nicht bereitgestellt wird. Man steht eigentlich immer parat und wartet darauf wieder einmal einspringen zu müssen (nix Ausnahmen, sondern Regelmäßigkeit). Da bleibt nur wenig Freizeit bzw. ist diese nicht planbar. Auf individuelle persönliche Situationen wird dabei keinerlei Rücksicht genommen.
Mit Mindesturlaub (24 Tage) steigt man ein. Jeden einzelnen Tag mehr muss man sich in Mitarbeitergesprächen erkämpfen. Standard im sozialen Bereich sind 30 Tage oder mehr.
Vorgesetztenverhalten
Die Geschäftsführung betont einschlägig einen zukunftsorientierten tolerant-antiautoritärem Führungsstil verfolgen zu wollen. In der Realität ist das Gegenteil der Fall. Mitarbeiter werden im gesamten Tun und Handeln kontrolliert. Jede noch so lächerlich lapidare Entscheidung muss abgesegnet werden von oben, so dass man sich fragt, wozu man eigentlich einen Fachkraftstatus hat.
Auch werden Entscheidungen von oben nicht transparent gemacht. Das schürt unter den Mitarbeitern einen wahnsinnig großen Unmut, was sich wiederum auf das Verhalten der Mitarbeiter untereinander auswirkt. Bei Intransparenz werden Spekulationen gefördert, die eigentlich immer das Klima vergiften.
Interessante Aufgaben
Ja durchaus. Wenn man nicht jede Entscheidung rechtfertigen müsste, dann könnte man die interessanten Aufgaben noch interessanter gestalten.
Gleichberechtigung
Die ist quasi nicht vorhanden und wird auch von der Führung nicht angestrebt. So zumindest meine Wahrnehmung und Interpretation der mir bekannten Fakten.
Umgang mit älteren Kollegen
Normal.
Arbeitsbedingungen
Ausstattung top, Nutzungsmöglichkeiten flopp. Die Firma hängt vor allem was die Digitalisierung angeht noch bei den Standards von vor 20 Jahren. Korrespondenz per Email ist heute Standard. Aber der Kontrollzwang der Obrigkeit verbietet es scheinbar den Mitarbeitern eine eigene Email Adresse zur Verfügung zu stellen, über die zu Kooperationspartnern, Ämtern, Behörden etc. Kontakt hergestellt werden kann.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist ok mit kleinen Abstrichen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist ein Witz. Ganz besonders in Zeiten des Fachkräftemangels. So bindet man keine Fachkraft auf längere Zeit.
Das monatliche Entgelt ist weit unter dem Niveau aller Tarifverträge, die sich finden lassen.
Kein Weihnachtsgeld.
Keine Coronaprämie.
Kein Inflationsausgleich.
Image
Eher schlecht. Leider auch bei Kooperationspartnern.
Karriere/Weiterbildung
Noch ein Witz. Du musst dich regelmäßig weiterbilden, aber kosten darf es nix. Ob es dir für die Arbeit nützlich ist oder nicht spielt erstmal keine Rolle, Hauptsache du hast eine Fortbildung absolviert.