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Monitoring: Unseriös, karrieregefährdend, ein grober Fehler

1,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Endlich in 2020 verbesserte Einarbeitungsbedingungen im Monitoring, sehr gute Fortbildungsabteilung

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Unseriöse, unprofessioneller Umgang innerhalb der Monitoringabteilung

Verbesserungsvorschläge

Read between the lines!

Arbeitsatmosphäre

Die meisten Kollegen sind nett und hilfsbereit, aber es gibt wenige Mobber, welche private Information bei Vorgesetzen ausplaudern und neue Mitarbeiter so denunzieren. Im Geschäft also nichts Privates besprechen. Stille Akzeptanz von Anordnungen durch Vorgesetzte wird vorausgesetzt, wer hinterfragt oder in Frage stellt, wird auch gemobbt. Vorgesetzte holen sich Infos über Mitarbeiter bei Kolleg*innen ein (verankert in den SOPs). Mangel an Wertschätzung und Respekt gegenüber Mitarbeitern im Monitoring. Starre Hierarchien, umständliche Prozesse, die sich ständig ändern, unpragmatische Arbeitsweisen sind Standard. Es gibt Vorgesetzte, aber keine Führungskräfte. Es gibt unzählige SOPs aber keine klaren Strategien, auch nicht abteilungsübergreifend. Je nachdem wen man in der Hierarchie fragt, bekommt man eine andere Antwort. Konservatismus geht über Modernität und Zukunftsorientiertheit. Verantwortlichkeiten, welche bei Vorgesetzten liegen, werden oft auf Mitarbeiter abgeschoben bzw. bleiben beim „untersten Glied in der Kette“ hängen (miese Einarbeitung, Ignorieren von Sorgfaltspflichten bei erforderlichen Dienstreisen in der Corona-Pandemie). Man macht es sich einfach.

Kommunikation

Zu hierarchisch, zu viel Ge-E-Maile, schlichtweg ineffizient. Die Kommunikation um eine Aktion dauert länger als die Aktion selbst. Effiziente Team-Meetings sind unterrepräsentiert. Vorgesetzte entscheiden bzw. kommunizieren gern über betroffene/beteiligte Mitarbeiter hinweg, insbesondere in für sie ungünstigen Situationen. Vorgesetzte geben ihre Fehler zwar vor Mitarbeitern mündlich zu, dokumentieren diese aber nicht in nötigen Protokollen bzw. schieben schriftlich die Fehler dem Mitarbeiter zu. Vorgesetzte kommunizieren Anweisungen, welche sie wenig später vergessen haben und werfen deren Ausführung dann den Mitarbeitern vor bzw. revidieren, dass sie dies so kommuniziert hätten. Projekte laufen schleppend/ ändern sich häufig, weil sich diverse Hierarchien in Widersprüchlichkeiten verstricken. Verbale Angriffe in erhobenem Ton gegenüber Neulingen durch Erfahrenere kamen vor. Wer offen Kritik äußert, dem wird der befristete Arbeitsvertrag nicht verlängert und ein schlechtes Arbeitszeugnis ausgestellt.

Kollegenzusammenhalt

Hat man Glück, ist man im Team eines anspruchsvollen Projektes, welches von Akademikern zielorientiert und strategisch bearbeitet wird, indem Prozesse gut abgesprochen und so echte Ergebnisse produziert werden. Hat man Pech, gerät man an "unantastbare", oft geringer qualifizierte erfahrene Langzeitmitarbeiter, welche durch blinden Aktionismus strategisch ineffiziente Entscheidungen treffen, die für das Projekt/ Team zu keinem greifbaren Ergebnis führen (außer dass die aufgewendeten Stunden beim Sponsor abrechenbar sind – und nur das zählt hier!). Vorgesetztentreue geht über alles, wer das anders sieht, wird gemobbt. Kritik an Prozessen und Abteilungen wird häufig unter vier Augen geteilt, doch kollektive offizielle Beschwerden kommen kaum vor, da das KKS mittels befristeter Verträge sich hier das Leben beschwerdelos und unkompliziert einrichtet, denn wer will schon nicht verlängert werden und seinen Job verlieren? Aufgrund der gelebten Maulwurf-Taktik ist ein echtes Vertrauensverhältnis unter Kollegen unmöglich, denn man weiß ja nie wer über einen beim Vorgesetzen tratscht.

Work-Life-Balance

Kann nur teilweise beurteilt werden, da Corona-Bedingungen die Arbeitsbedingungen zugunsten einer Work-Life-Balance (weniger Dienstreisen, Homeoffice) verschoben haben.

Vorgesetztenverhalten

Mangelnder Überblick über Projektstatus und Mitarbeiterleistung. Verlangen unrealistische Zielvorgaben. Behindern durch Vergesslichkeit und Überlesen essentieller Informationen Projekte der Mitarbeiter. Fehler von Vorgesetzten werden mittels Falschaussaugen dem Mitarbeiter zugeschoben und Wahrheiten zu dessen Ungunsten bzw. Zugunsten des Vorgesetzten verdreht. Gegen Mitarbeiter, die das System kritisieren, werden Vorwürfe ohne Beweise angeführt. Fragt man dann nach Beweisen oder realen Beispielen, erhält man keine Rückmeldung. Vorgesetzte entscheiden in separaten Meetings über Mitarbeiter hinweg (oft Neulinge), weil sie glauben das sei effizient, aber nicht verstehen, dass es respektlos ist. Vorgesetzte kommunizieren auch intransparent zu externen Partnern fragile Informationen über Mitarbeiter. Somit steht dieser oft unfreiwillig ziemlich unprofessionell da. Wer selber einen hohen Anspruch an seine Arbeit hat und nicht möchte, dass er für die Fehler der Vorgesetzten in der Monitoringabteilung mit seinem Namen bezahlt, der nimmt hier keine Arbeit auf. Für Vorgesetzte aufwendige Aufgaben, insbesondere die mit hoher Verantwortungslast, werden zudem gern auf Mitarbeiter abgewälzt.

Interessante Aufgaben

Wenn man erst einmal verstanden hat, dass im Monitoring des KKS der Patient und die Performance gegenüber dem geldgebenden Sponsor wichtiger ist als die Befindlichkeit und Sicherheit der eigenen Mitarbeiter, verlieren selbst die interessanten Aufgaben schnell an Interessantheitsgrad. Als Akademiker, insbesondere Wissenschaftler, wird man zwar mit Aufgaben überschüttet, aber gleichzeitig geistig unterfordert, da zu viele administrative, fachfremde und bürokratische Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen warten. Viel Prozesse sind möglichst umständlich und unverhältnismäßig zeitaufwendig (Zeiterfassung, Reisemanagement, Administration) bzw. so kompliziert-detailliert geregelt, dass man den Überblick verliert. Hier werden hauptsächlich öffentlich geförderte ITTs betreut: Projekte kranken an Sparbrötchenpolitik und das Hauptinteresse der Sponsoren sind passende Resultate für den nächsten Ärztekongress, nicht das Qualitätsmanagement. Die Wertschätzung der Arbeitsleistung als Monitor ist dementsprechend gering. Oft wird nur ein Bruchteil aufwendig erstellten Reports gelesen. Wer dafür nicht studiert haben möchte, sucht sich eine anspruchsvolle Position. Arbeit ist wenig international.

Gleichberechtigung

Der verbesserte Arbeitsschutz für Schwerbehinderte (z.B. unbefristete Arbeitsverträge) gibt ausgewählten Kollegen so viel Sicherheit, dass es sie nicht abhält, höher qualifizierte Neulinge (mit befristeten Verträgen) zu denunzieren und zu mobben, insofern sie Ihnen nicht hörig sind. Gleichberechtigung im Sinne des KKS im Monitoring heißt auch, dass ein akademischer Grad NICHTS Wert ist und alle zum Ausbildungstarif (E10) bezahlt werden. Wer also nicht umsonst studiert/promoviert haben will, der arbeitet in einer Management-Position im privaten Sektor und investiert gar nicht erst hier seine wertvolle Zeit. Langzeitmitarbeit geht hier VOR Ausbildungs- und Qualifikationsgrad.

Umgang mit älteren Kollegen

Erfahrene Langzeitmitarbeiter haben Hoheit und werden von Vorgesetzten geschützt, auch wenn deren Umgang mit neuen (besser ausgebildeten) Kollegen teils als unprofessionell bezeichnet werden muss (Mobbing).

Arbeitsbedingungen

Allgemein im Monitoring: Konservativ, unflexibel und so peinlich genau reguliert/festgelegt, dass man den Überblick verliert: Kein Ort für effiziente Macher und Pragmatiker! Für Akademiker zudem unwürdig durch mangelnde Wertschätzung der höheren Fähigkeiten/Ausbildung durch mindere tarifliche Eingruppierung. Aufwand und Geld werden auf Kosten des Monitors gespart (Dienstreisebedingungen, Sorgfaltspflicht unter Corona). Als Monitor ist man hier vor allem ein Kostenfaktor ist, den man klein halten muss. Reisen 1-2 Tage/Woche deutschlandweit, ausschließlich mit Öffentlichen (abhängig von Corona-Lage). Zumutbares Pensum/Tag: 3 Stunden Anreise +8 Stunden Arbeit am Zentrum + 3 Stunden Abreise. Ätzende Diskussionen mit Reisekostenmanagement bei Kostenerstattung von Dienstreisen in Verbindung mit privaten Reisen bzw. wenn Reise mal nicht vom Arbeitsort ausgeht oder endet. Homeoffice einmal pro Wo für Mitarbeiter mit >1 Jahr, zweimal pro Wo für Mitarbeiter >3 Jahre Zugehörigkeit (vermehrt unter Corona). Homeoffice war das erste was nach ausreichend geringer Corona-7-Tage-Inszidenz wieder auf das Nötigste heruntergefahren wurde. Modernität, Zukunftsorientiertheit also gleich 0.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gereist wird nur mit Öffentlichen, was leider nicht auf ein echtes Umweltbewusstsein sondern auf die damit verbundene Kostenersparnis zurückzuführen ist. Es wird gedankenlos alles gedruckt was druckbar ist, am besten einseitig. Von Vorgesetzten geht keine Bemühung zu mehr Umweltbewusstsein aus.

Gehalt/Sozialleistungen

Für Akademiker im Monitoring tariflich ausgeklügeltes Lohndumping, denn egal ob promoviert, diplomiert, BSc, MSc oder MTA, Pflegekraft inkl. Fortbildung: Neue (unerfahrene) Monitore werden in E10 (TV-UK) eingestuft (Erfahrene oder Leads in E11) mit mehrfach aufeinanderfolgenden Befristungen. Für Akademiker: Im Bewerbungsgespräch angedeutete Möglichkeit auf frühzeitige Höherstufung innerhalb von E10, z.B. nach 1 Jahr, bleibt heiße Luft. Bloß nicht damit ködern lassen – wer nicht für E10-Gehalt arbeiten will, fängt hier besser gar nicht erst an! Es gibt Weihnachtsgeld (nur +0,8 Monate), kein Urlaubsgeld. Für Autofahrer: Parkplatz ist kostenpflichtig (+26 EUR/Monat). Einzahlung in die Betriebsrente (VBL) ist Pflicht, Anspruch wird aber erst nach 5 Jahren Zugehörigkeit wirksam - also sinnlos bei 1-2jähriger Befristung! Wer hier befristete anfängt, lässt sich in diesen 1-2 Jahren eine Betriebsrente entgehen, die große kommerzielle CROs auch anbieten, unter unbefristeter Anstellung, so dass die 5 Jahre erreicht werden können. Die Unterbezahlung für Akademiker*innen am KKS ist der Hauptmotivator für die hohe Fluktuation!

Image

Völlig irrelevant, da öffentlicher Sektor. Egal wie gut die Performance ist, der Steuerzahler sichert hier die Existenz, nicht die wahre Performance, wie in der Privatwirtschaft.

Karriere/Weiterbildung

Als Monitor macht man keine Karriere in dem Sinne, man wird mit der Zeit nur erfahrener und das Gehalt steigt automatisch aufgrund der tarifl. Bezahlung. Typischer Weg zum Senior und Lead (mit Team-Verantwortung) möglich. Verträge bleiben befristet, es sei denn man wird Vorgesetzter oder schwerbehindert. Als Akademiker kann man vom untersten Glied in der Kette, also von der "Mülltonne für alles" (Monitor) z.B. zum "Mädchen für alles" (Projektmanager) „aufsteigen" (wenn man promoviert ist). Im Monitoring am KKS zu arbeiten kann KARRIERESCHÄDLICH werden, insofern man Prozesse kritisch hinterfragt oder offen Kritik äußert. Dann bekommt man von Vorgesetzten Kritik untergejubelt, für die man nicht verantwortlich ist, der Vertrag wird nicht verlängert und ein schlechtes Arbeitszeugnis ausgestellt, was bei weiteren Bewerbungsprozessen hinderlich sein kann. Wer hier als Monitor Arbeit aufnimmt, sollte über eine gültige Rechtsschutzversicherung, starke Nerven und ein hohes Frustrationslevel verfügen.
Weiterbildung ist möglich, die Qualität der internen Fortbildungsabteilung ist hoch, Kurse sind mit sehr guten Referenten besetzt.

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