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2025

Profite auf Kosten der internen Kolleg:innen ...

2,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gehalt kommt pünktlich, Sozialbeiträge (Essenszuschuss), viele Standorte, Workation, MA-Events waren mal hochwertig (Sommerfest vor einigen Jahren), Hotels bei Dienstreisen (wurden zuletzt aber kaum mehr genehmigt)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Man fühlt sich im internen Bereich als Nummer und als austauschbar. Ich hatte aufgrund des unterdurchschnittlichem Gehalts Existenzängste (es gab einen Kollegen der hat nebenberuflich bei einem Lieferdienst gearbeitet). Überforderte, wenig wertschätzende Führungskräfte. Durchsetzungsarmes bzw. konzeptloses HR-Leadership.

Verbesserungsvorschläge

Den internen Kolleg:innen kann ich nur wünschen, dass sie sich einer Gewerkschaft anschließen. Dem HR-Leadership würde ich kein Vertrauen in eine Verbesserung der Situation mehr schenken; Ich befürchte kununu-Bewertungen werden ähnlich viel Impact haben wie Befragungsergebnisse.

Arbeitsatmosphäre

Die Stimmung ist sehr Abteilungs- und Team-abhängig; zu viel Arbeit auf zu wenig Leute schlägt auf die Stimmung; schlechte Befragungsergebnisse zur MA-Zufriedenheit und ihre Ursachen wurden allenfalls oberflächlich und inkonsequent bearbeitet und widerholen sich entsprechend jährlich; in meinem Team fehlte es meines Erachtens u.a. an psychologischer Sicherheit, Veränderungswillen/-vermögen und nachhaltigem Kapazitäten-Management, auch aufgrund einer überforderten Führungskraft

Kommunikation

Schlechte Befragungsergebnisse zur MA-Zufriedenheit werden wie kritische Punkte insgesamt allenfalls oberflächlich "besprochen"; Entscheidungen werden häufig vom Leadership verkündet - MA werden wenig in die Entscheidungsfindung involviert; wird man involviert, diente das meines Erachtens eher der Verantwortungsdiffusion; es gab wenig authentisches Lob insgesamt; einem Kollegen wurde am vorletzten Probearbeitstag gekündigt - ohne Vorwarnung

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen waren hilfsbereit und nett zueinander; es gab Silo-/Grüppchen-Bildungen, aber eher aus strukturellen Gründen

Work-Life-Balance

Ich selbst hatte in Folge der Arbeit mit psychosomatischen Problemen zu kämpfen; meines Erachtens kam ein hoher Krankenstand auch in Folge von zu wenig Leuten, inkonsequenter Priorisierung, fehlender Kapazitätenplanung, Stress infolge von unzureichender Arbeitsmittel und fehlender Führung zu Stande

Vorgesetztenverhalten

Meine Führungskraft hatte meines Erachtens wenig Interesse an meiner Person, meiner Entwicklung, seiner Führungsaufgabe oder einer nachhaltigen Verbesserung der Gesamtsituation; zur kritischen Selbstreflexion oder dem Eingestehen von Fehlern war sie ebenfalls nicht in der Lage. Stattdessen habe ich micro-managing, Adhoc-Priorisierungen, Ignoranz, Ausflüchte und Halbwahrheiten erlebt.

Interessante Aufgaben

Sofern man in keinem Projekt ist, wiederholen sich die Aufgaben ständig; die Aufgaben waren fehleranfällig und monoton; es fehlte an Investitionen in Automatisierungen/Tools bei den internen Prozessen - derweil preist man beim Kunden KI-Lösungen & -Kompetenzen an ... das ist meines Erachtens ein Widerspruch der spätestens dann aufgelöst wird, wenn sich KPMG mal an einer Ausschreibung bei meinem neuen Arbeitsgeber bewirbt ...

Arbeitsbedingungen

Die Home Office-Regelung war eine Zeit lang sehr liberal; mittlerweile wird wieder zurückgerudert. Das was die internen MA nicht an Gehalt bekommen, wird in schöne, neue Bürokomplexe gesteckt, um Kunden zu beeindrucken.

Gehalt/Sozialleistungen

Ich habe in den drei Jahren etliche Kolleg:innen kommen und gehen gesehen (hohe Fluktuation); ich kenne niemanden, der jetzt nicht sehr viel besser verdient (z.T. das Doppelte) - egal ob bei einer anderen Big4 oder woanders; man könnte vermuten dass das halt das Geschäftsmodell ist: Neue interne Kolleg:innen werden für wenig Geld verschlissen, damit lassen sich dann die Berater und WP bezahlen - und jährlich steigt der Umsatz. Das wird sich vermutlich nicht ändern solange die Bewerberzahlen noch hoch sind.

Image

Immer noch recht angesehen, eine namhafte Station im Lebenslauf & dadurch gibt es auch viele Bewerber; aber gilt bei manchen Themen (bspw. Agilität, EX, HR Transformation, New Work) auch als altmodisch/nicht zeitgemäß. Was ich durch meinen internen Eindruck bestätigen würde.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung ist wichtig für KPMG. Außer für interne Mitarbeitende. Erst am Ende meiner drei Jahre gab es offene Lernzugänge. Bis zuletzt gab es keine Zusage für geschützte Lernzeiten. Meines Erachtens ein Armutszeugnis für eine L&D-Abteilung. Es gibt seit neustem Karrierestufen - allerdings sind wirkliche Sprünge aufgrund fehlender Vakanzen/Gehälter meiner Einschätzung nach nicht zu erwarten.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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