Modernes Unternehmen mit Schattenseiten.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Möglichkeit, im Homeoffice oder remote zu arbeiten, ist echt praktisch. Solange man in den Kernarbeitszeiten anwesend ist und am Ende des Monats auf seine Stunden kommt, ist alles super. Ich finde es auch echt schön, dass es regelmäßig Firmenevents gibt – meistens eine große Sommerfeier und eine Weihnachtsfeier, und zwischendurch gibt’s auch immer wieder kleinere Veranstaltungen. Außerdem ist das Team wirklich toll!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Bezahlung ist leider unterdurchschnittlich.
Es gibt wenig bis keine Möglichkeiten, im Unternehmen aufzusteigen.
Dazu kommt, dass die Ausbildung leider nicht so verläuft, wie sie sollte, damit bin ich auch leider kein Einzelfall.
Verbesserungsvorschläge
Ich habe meine Ausbildung bei kreativkarussell mit der Erwartung begonnen, dass mir im Laufe der drei Jahre umfassendes und fundiertes Wissen vermittelt wird. Leider muss ich nach Abschluss meiner Ausbildung feststellen, dass diese Erwartungen nicht erfüllt wurden. Vieles musste ich mir eigenständig aneignen, und trotz mehrfachem Nachfragen, in denen ich explizit um eine Erklärung zu bestimmten Themen gebeten habe, erhielt ich keine ausreichende Unterstützung. Auch nach wiederholtem Ansprechen der Problematik blieb die nötige fachliche Betreuung aus.
Es wäre wünschenswert, dass sich Die Firma grundsätzlich die Frage stellt, ob es in der aktuellen Form und Struktur in der Lage ist, junge Menschen angemessen auszubilden. Sollte dies bejaht werden, sind wesentliche Anpassungen erforderlich. Es wäre hilfreich, einen festen Ausbilder zu benennen, der zumindest in den ersten beiden Ausbildungsjahren seine uneingeschränkte Aufmerksamkeit auf die Azubis richtet und proaktiv Wissen vermittelt, anstatt nur auf Fragen zu reagieren.
Darüber hinaus sollte die Wertschätzung der Auszubildenden innerhalb des Unternehmens deutlich gestärkt werden, ähnlich wie es unter den Kollegen eh bereits der Fall ist. Es ist positiv, dass den Azubis frühzeitig eigenverantwortliche Aufgaben übertragen werden. Dennoch muss berücksichtigt werden, dass sie sich noch in der Ausbildung befinden, was in der täglichen Arbeit leider häufig übersehen und vergessen wird.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war überwiegend von Kritik statt durch Anerkennung geprägt. Es kam vor, dass Vorgesetzte hinter meinem Rücken negativ über mich sprachen, was eine verurteilende und angespannte Stimmung erzeugte. Positiv hervorzuheben sind jedoch die modern und ansprechend eingerichteten Büros, in denen ich mich zumindest im räumlichen Umfeld wohl gefühlt habe.
Kommunikation
Die Kommunikation ist leider in vielen Punkten ausbaufähig. Oft wird bei unangenehmen Themen nicht professionell, sondern emotional reagiert, was teils zu einer angespannten Arbeitsatmosphäre führt.
Erwähnt werden muss allerdings, dass sich bemüht wird, die Kommunikation zu verbessern, durch neue Kommunikationsmodelle.
Kollegenzusammenhalt
Freundschaftliches Gefühl gegenüber den meisten Kollegen. Man begegnet sich untereinander definitiv auf Augenhöhe.
Ich habe mich sehr wohl im Team gefühlt.
Work-Life-Balance
Durch das Arbeitszeitmodell hat man die Möglichkeit, sich die Zeiten sehr individuell einzuteilen, was ich als sehr positiv empfunden habe.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten der Vorgesetzten entsprach in vielen Fällen nicht den Erwartungen. Es wurde bevorzugt, auf negative Aspekte hinzuweisen, während positive Leistungen kaum Beachtung fanden.
Interessante Aufgaben
Leider wurden mir überwiegend Aufgaben zugewiesen, die eher nebensächlich und übrig geblieben waren. Zwar gab es zwischendurch auch Projekte, die mir Freude bereitet haben, doch diese waren eher die Ausnahme. Zudem werden viele Projekte zu einem sehr günstigen Preis angeboten, was zusätzlichen Druck erzeugt und dazu führt, dass die Projekte intern deutlich schneller und in kürzerer Zeit abgeschlossen werden müssen, damit es sich überhaupt rechnet.
Gleichberechtigung
Bei der Behandlung von Männern und Frauen gab es keine Unterschiede, was positiv zu erwähnen ist. Problematisch empfinde ich jedoch, dass Auszubildende in Bezug auf die Aufgaben und Projekte, die ihnen übertragen werden, oft wie festangestellte Mitarbeiter betrachtet werden, sich dies jedoch nicht im Gehalt widerspiegeln. Zudem habe ich den Eindruck, dass bevorzugt auf externe Mitarbeiter gesetzt wird, anstatt auf die selbst ausgebildeten Mitarbeiter im Unternehmen.
Gehalt/Sozialleistungen
Wie schon bereits beschrieben wird man sehr schlecht bezahlt, es gibt zwar eine Gehaltsstaffelung, welche allerdings nach 3 Jahren aufhört sich zu steigern. Und selbst die höchste Staffelung (nach 3 Jahren) ist weit unter dem Einstiegsgehalt in anderen Unternehmen.
Leider gibt es auch keine betriebliche Altersvorsorge.
Zudem wird mit Bike-Leasing und Kostenübernahme von Fitnessstudios geworben, was sich dann allerdings als nicht wahr herausstellt, wenn man einmal nachhakt.
Auch ein Weihnachtsgeld gibt es nicht im klassischen Sinne, sondern nur einen kleinen Bonus, welchen man voll oder teilweise ausgezahlt bekommt, je nachdem wie viele Krankheitstage man in dem Jahr hatte.
Image
Das Image nach außen ist durch ein sehr positives Auftreten auf Social Media nahezu perfekt.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt ein Fortbildungsbudget, welches man sich nach Belieben einteilen kann. Darin enthalten sind Summe x an Geld und Summe x an Stunden, welche man sich quartalsweise frei einteilen kann. Die Idee dahinter finde ich wirklich gut, allerdings hatte ich oft keine Zeit das Budget zu nutzen durch eine sehr enge Taktung der Aufgaben. Zudem gibt es leider nahezu keine Möglichkeit im Unternehmen aufzusteigen.