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Kreis 
Minden-Lübbecke
Bewertung

Viel Luft nach oben

2,5
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Kreis Minden-Lübbecke gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Kantine echt top. Instagram originell und gut gepflegt. Das Betriebsfest ist bisher jedes Jahr super.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Führungskultur, Miteinander, Kommunikation.

Verbesserungsvorschläge

Augenuntersuchungen werden angeboten, sind aber ständig ausgebucht, da kommt man kaum rein. Da muss mal nachgebessert werden. Firmenfitness gibt's auch nicht, angeblich weil zu teuer oder zu bürokratisch (je nachdem, wen man fragt, kriegt man unterschiedliche Antworten). Es ist scheinbar auch megaschwierig, ein Diensthandy zu kriegen, BYOD wird aber nicht gewünscht. Das passt nicht zusammen.

Außerdem gibt es keine App oder Chatsoftware oder Messagingfunktion irgendwo, so dass praktisch überall Whatsappgruppen aufgemacht werden, wenn man sich mal absprechen will.

Arbeitsatmosphäre

Viel Frust, weil Veränderungen meist ohne Einbindung oder Partizipation derjenigen stattfinden, die es betrifft. Mitarbeiter werden nicht ernst genommen, das „mittlere Management“ verliert sich in Scharmützeln und persönlichem Machtgehabe. Teilweise echt Kindergarten!

Kommunikation

Es gibt zwar ein Intranet, aber keine richtige Kommunikation. Es fehlen regelmäßige Updates zu internen Projekten, und wenn kommuniziert wird, passiert das ausschließlich vertikal. Teilhabe der MA wird nicht gewünscht; internes Marketing gibt es praktisch gar nicht. Die meisten wissen überhaupt nicht, was die Leute auf dem gleichen Flur machen, wenn sie zu einem anderen Bereich gehören.

Betriebsversammlungen finden nicht statt.

Kollegenzusammenhalt

Was soll man dazu sagen, wenn sich schon die Mitarbeitervertretung gegenseitig zerfleischt?

Work-Life-Balance

Homeoffice, Teilzeit und Arbeitszeitgestaltung super flexibel.

Vorgesetztenverhalten

Manche Führungskräfte laufen durchs Haus wie die Gockel, weil sie sich selber so geil finden. Mitarbeitergespräche finden überhaupt nicht statt, Beurteilungen werden ausgewürfelt oder nach Nase entschieden. Da davon u.a. die Stellenbesetzung abhängt, sorgt das für Dauerfrust, gerade erst wieder bei einer Bewerbung selber erlebt. Starres, hierarchisches Denken fernab jeglicher Modernität bei den meisten Vorgesetzten (und dementsprechend auch insgesamt in der Belegschaft).

Interessante Aufgaben

Öffentliche Verwaltung eben. Da gibt's ein breites Spektrum.

Gleichberechtigung

Patriarchale Führungskultur, geringschätzige Bemerkungen von Führungskräften und anderen bspw. zu Reinigungskräften. GSB wird eher belächelt, ist zwar offiziell Führungskraft, findet aber nirgends Gehör.

Umgang mit älteren Kollegen

Teilweise kriegen ältere Kollegen noch Anschlussverträge, weil man die Stellen nicht rechtzeitig nachbesetzt bekommt.

Arbeitsbedingungen

Es gibt zwar höhenverstellbare Schreibtische, aber nicht für alle. Software gibt's nur, wenn sie nicht zu teuer ist.

In einigen Bereichen herrscht gähnende Langeweile, weil nichts zu tun ist, woanders sind die Leute total ausgebrannt und überarbeitet. Organisatorische Vollkatastrophe, starre Hierarchien, überforderte, desinteressierte und unmotivierte Führungskräfte.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Immerhin Fairtrade-Kaffee und Schokolade in der Kantine. Ansonsten tun einem die betrieblichen Umweltakteure eher leid, weil sie kaum Gehör finden. Keine vernünftige Mülltrennung (Biomüll + Plastikmüll = Restmüll), nur Papier wird getrennt. Für 2025 echt peinlich. Ebenso: 1 E-Bike für 1900 Leute.

Azubis haben mal eine Spendenaktion gemacht, das war ganz gut. Dafür gebe ich den zweiten Stern.

Gehalt/Sozialleistungen

Vergütung nach TVöD, die Kohle kommt immer sehr pünktlich.

Image

Im Vergleich zu anderen Verwaltungen wahrscheinlich noch gut. Trotzdem wird meist schlecht über den Arbeitgeber gesprochen, häufig zu Recht. Es gibt wahrscheinlich trotzdem schlechtere Arbeitgeber. Da wird auch viel gebasht.

Karriere/Weiterbildung

Gutes Bildungsprogramm, z.B. Einsteigerseminare für neue Mitarbeiter.

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Arbeitgeber-Kommentar

Annika Brinkmann, Recruiterin
Annika BrinkmannRecruiterin

Guten Tag,

vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, Ihre Erfahrungen mit uns zu teilen. Wir bedauern, dass Sie so viele Aspekte des Kreises Minden-Lübbecke überwiegend negativ wahrnehmen.

Ihr Hinweis auf das Verhalten der Führungskräfte ist uns wichtig, auch wenn wir die Formulierung "Gockel" als wenig konstruktiv empfinden. Kritik nehmen wir dennoch ernst - ein respektvolles und professionelles Miteinander liegt uns dabei sehr am Herzen.

Auch die Themen Kommunkation und Arbeitsatmosphäre sind uns besonders wichtig, da sie maßgeblich zur Zufriedenheit unserer Mitarbeiter*innen beitragen. Ihre Kritik zeigt, dass hier Verbesserungspotenzial besteht.

Wir möchten Sie daher ermutigen, uns in einem persönlichen Gespräch konkrete Beispiele oder Verbesserungsvorschläge mitzuteilen, damit wie besser nachvollziehen können, in welchen Bereichen Handlungsbedarf besteht. Nur durch einen offenen Dialog können wir uns als Arbeitgeber weiterentwickeln.

Ich freue mich daher, wenn Sie direkt Kontakt zu mir aufnehmen und ich zeitnah von Ihnen höre.

Viele Grüße aus dem Personalamt,
Annika Brinkmann
Tel.: 0571 807 21330 oder a.brinkmann@minden-luebbecke.de

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