Viel Luft nach oben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kantine echt top. Instagram originell und gut gepflegt. Das Betriebsfest ist bisher jedes Jahr super.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Führungskultur, Miteinander, Kommunikation.
Verbesserungsvorschläge
Augenuntersuchungen werden angeboten, sind aber ständig ausgebucht, da kommt man kaum rein. Da muss mal nachgebessert werden. Firmenfitness gibt's auch nicht, angeblich weil zu teuer oder zu bürokratisch (je nachdem, wen man fragt, kriegt man unterschiedliche Antworten). Es ist scheinbar auch megaschwierig, ein Diensthandy zu kriegen, BYOD wird aber nicht gewünscht. Das passt nicht zusammen.
Außerdem gibt es keine App oder Chatsoftware oder Messagingfunktion irgendwo, so dass praktisch überall Whatsappgruppen aufgemacht werden, wenn man sich mal absprechen will.
Arbeitsatmosphäre
Viel Frust, weil Veränderungen meist ohne Einbindung oder Partizipation derjenigen stattfinden, die es betrifft. Mitarbeiter werden nicht ernst genommen, das „mittlere Management“ verliert sich in Scharmützeln und persönlichem Machtgehabe. Teilweise echt Kindergarten!
Kommunikation
Es gibt zwar ein Intranet, aber keine richtige Kommunikation. Es fehlen regelmäßige Updates zu internen Projekten, und wenn kommuniziert wird, passiert das ausschließlich vertikal. Teilhabe der MA wird nicht gewünscht; internes Marketing gibt es praktisch gar nicht. Die meisten wissen überhaupt nicht, was die Leute auf dem gleichen Flur machen, wenn sie zu einem anderen Bereich gehören.
Betriebsversammlungen finden nicht statt.
Kollegenzusammenhalt
Was soll man dazu sagen, wenn sich schon die Mitarbeitervertretung gegenseitig zerfleischt?
Work-Life-Balance
Homeoffice, Teilzeit und Arbeitszeitgestaltung super flexibel.
Vorgesetztenverhalten
Manche Führungskräfte laufen durchs Haus wie die Gockel, weil sie sich selber so geil finden. Mitarbeitergespräche finden überhaupt nicht statt, Beurteilungen werden ausgewürfelt oder nach Nase entschieden. Da davon u.a. die Stellenbesetzung abhängt, sorgt das für Dauerfrust, gerade erst wieder bei einer Bewerbung selber erlebt. Starres, hierarchisches Denken fernab jeglicher Modernität bei den meisten Vorgesetzten (und dementsprechend auch insgesamt in der Belegschaft).
Interessante Aufgaben
Öffentliche Verwaltung eben. Da gibt's ein breites Spektrum.
Gleichberechtigung
Patriarchale Führungskultur, geringschätzige Bemerkungen von Führungskräften und anderen bspw. zu Reinigungskräften. GSB wird eher belächelt, ist zwar offiziell Führungskraft, findet aber nirgends Gehör.
Umgang mit älteren Kollegen
Teilweise kriegen ältere Kollegen noch Anschlussverträge, weil man die Stellen nicht rechtzeitig nachbesetzt bekommt.
Arbeitsbedingungen
Es gibt zwar höhenverstellbare Schreibtische, aber nicht für alle. Software gibt's nur, wenn sie nicht zu teuer ist.
In einigen Bereichen herrscht gähnende Langeweile, weil nichts zu tun ist, woanders sind die Leute total ausgebrannt und überarbeitet. Organisatorische Vollkatastrophe, starre Hierarchien, überforderte, desinteressierte und unmotivierte Führungskräfte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Immerhin Fairtrade-Kaffee und Schokolade in der Kantine. Ansonsten tun einem die betrieblichen Umweltakteure eher leid, weil sie kaum Gehör finden. Keine vernünftige Mülltrennung (Biomüll + Plastikmüll = Restmüll), nur Papier wird getrennt. Für 2025 echt peinlich. Ebenso: 1 E-Bike für 1900 Leute.
Azubis haben mal eine Spendenaktion gemacht, das war ganz gut. Dafür gebe ich den zweiten Stern.
Gehalt/Sozialleistungen
Vergütung nach TVöD, die Kohle kommt immer sehr pünktlich.
Image
Im Vergleich zu anderen Verwaltungen wahrscheinlich noch gut. Trotzdem wird meist schlecht über den Arbeitgeber gesprochen, häufig zu Recht. Es gibt wahrscheinlich trotzdem schlechtere Arbeitgeber. Da wird auch viel gebasht.
Karriere/Weiterbildung
Gutes Bildungsprogramm, z.B. Einsteigerseminare für neue Mitarbeiter.