Arbeitgeber mit Verbesserungspotential, der eine Chance verdient hat.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Rücksichtnahme auf familiäre Situation bei der Dienst- und Urlaubsplanung.
Bemüht die Arbeitsbelastung, vorallem die angespannte personelle Situation zu entspannen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Umgangston
Messen mit zweierlei Maß
Verbesserungsvorschläge
Offenheit gegenüber neuen Weiterbildungen und Verbesserungsvorschläge
zeitgemässen Führungsstil
Arbeitsatmosphäre
Prinzipiell ist es auf der Intensivstation okay, überschattet wird das Ganze durch das feindselige Auftreten einiger weniger Mitarbieter vor allem neuen Kollegen gegebüber.
Kommunikation
Manchmal mahlen die Mühlen der Kommunikation etwas langsam, aber ich als normale Pflegekraft bekomme benötigte Infos akzeptabel zu Verfügung gestellt.
Kollegenzusammenhalt
Es bilden sich Grüppchen, wobei der grösste Teil des Teams einen kollegialen Umgang untereinander pflegt und neue Kollegen mit aufnimmt. Diensttausch ist möglich, puntuelle Unterstützung während der Schicht kommt nicht von allen Kollgen.
Work-Life-Balance
Der Dienstplan erscheint sehr zeitnah, es gibt einen elektronischen Wunschdienstplan für das ganze Jahr. Die gewünschten Schichten finden überwiegend Beachtung. Ich bin innerhalb von 3 Monaten einmal gebeten worden einzuspringen, was ich auch gerne getan habe. Innerhalb von 3 Monaten haben sich ca 50 geplante Überstunden angehäuft, was 1-2 Tagschichten Überplanung pro Monat entspricht.
Vorgesetztenverhalten
Teilweise rauer Umgangston. Geführt wird nach dem Motto: nicht geschimpft ist gelobt genug. Das ist nicht mehr zeitgemäss. Es gibt zudem einzelne Mitarbeiter, die auch bei der Leitung bekannt sind, die in ihren Schichten weniger hochwertige Arbeit abliefern wie andere und wie der offizielle Standard ist. Sprich: es wird mit zweierlei Maß gemessen.
Interessante Aufgaben
Tätigkeit auf einer interdisziplinären Intensivstation. Arbeitsbelastung kann bei der Einteilung zu Schichtbeginn mit beeinflusst werden, ist offiziell auch von der Stationsleitung gewünscht, aber auch hier gibt es Kollegen und "Kollegen". In Zeiten geringer personeller Kapazitäten wurden Betten geschlossen, überwiegend wird mit einem Betreuungsschlüssel 1 Pflegekraft: 2 Patienten tagsüber und 1 Pflegekraft: 3-4 Patienten nachts gearbeitet.
Gleichberechtigung
siehe interessante Aufgabe und Vorgesetztenverhalten
Arbeitsbedingungen
Fenster im Patientenzimmer lassen sich nicht öfnen, keine Fernseher, kein Lesematerial bzw. andere Unterhaltung für Patienten. Platzmanagement, vor allem wenn Beatmung und Dialysegeräte im Zimmer sind, gestaltet sich schwierig, es befindet sich ein schmaler Bestand an Material im Zimmer, alles andere muss von den verschiedenen Lager geholt werden. Versorgungsassistentinnen entlasten das Pflegepersonal durch Auffülltätigkeiten und hauswirtschaftlichen Service. An Wochenenden und Feiertagen müssen teilweise diese Tätigkeiten mit übernommen werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt entsprechend der Qualifikation und den Berufsjahren nach TVöD. Sonderausbildungen, die im TVÖ nicht berücksichtigt werden können extra verhandelt werden. Sonderzahlungen eher im unteren Bereich.
Image
Das Haus als Ganzes hat in der Bevölkerung auch in den Nachbarorten einen eher schlechten Ruf.
Karriere/Weiterbildung
Fachweiterbildungen werden der Reihe nach (wer zuerst angefangen hat, kommt zuerst dran) durchgeführt. Leider zieht dies aber keinen Karriereschritt im Sinne von Tätigkeitsveränderungen nach sich. Die Bezahlung danach ist geringfügig besser als vorher. Für die Weiterbildung Anästhesie und Intensivpflege übernimmt das Haus die Weiterbildungskosten und die Unterrichte sind volle Arbeitszeit. Verpflichtungszeit ist branchenüblich.