Struktur und klare, gemeinsame Richtung fehlt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Den Kollegenzusammenhalt, die gute Technik.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alle Benefits nützen nichts, wenn Wertschätzung und die Ausrichtung auf ein gemeinsames Ziel nicht authentisch von der Führungsebene gelebt werden.
Verbesserungsvorschläge
Eine einheitliche, klare Struktur aufbauen. Ein Projekt abschließen, bevor drei neue gestartet werden. Diskussionen und Hinweise der Kollegen aus der Praxis aufnehmen und berücksichtigen, dadurch könnten Probleme im Vorfeld gelöst oder vermindert werden. Kritik ist eine Verbesserungschance und kommt nicht nur von Nörglern. Dafür externe Berater einsparen.
Arbeitsatmosphäre
Durch viele tolle Kollegen macht das Arbeiten Spaß.
Kommunikation
Ist sehr ausbaufähig. Die Führungskräfte scheinen untereinander wenig effektiven Austausch zu haben, die internen Bereiche arbeiten öfter doppelt am selben Ziel oder auch mal in entgegengesetzte Richtungen. Durch diverse, wenig abgestimmte Projekte gleichzeitig entsteht immer wieder Verwirrung. Die Aufbaustruktur wird ständig verändert, Zuständigkeiten wechseln und sind unklar, es gibt keine einheitliche Führung pro Filiale, dadurch wird Vertretung erschwert.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt ist gut, die Kollegen unterstützen sich. Durch Personalmangel und Druck liegen manchmal die Nerven blank.
Work-Life-Balance
Ist in Ordnung, wenn man die Themen nicht mit nach Hause nimmt.
Vorgesetztenverhalten
Zunehmend wird Druck aufgebaut. Die Arbeiten von unbesetzten Arbeitsplätzen werden einfach zusätzlich aufgeteilt. Die Führungsebene interessiert sich nach eigener Aussage nicht für Kapazitäten. Viele gute Mitarbeiter und Führungskräfte sind in den letzten vier Jahren gegangen.
Als Ersatz werden vorzugsweise Menschen eingestellt, die Abnicken und Zustimmen.
Interessante Aufgaben
Man hat viele unterschiedliche Aufgaben, leider fehlt oft die Zeit, um sich vollständig einzuarbeiten bzw. auf dem Laufenden zu bleiben. Dadurch wird häufig nur durchgeklickt und man hofft, die Aufgabe korrekt erledigt zu haben. Der Kundenkontakt ist oft nett, aber durch den Personalmangel und Zuständigkeitswechsel belastet.
Gleichberechtigung
Viele Führungskräfte sind aufgeschlossen und offen, einige offensichtlich weniger. Auch wenn die Kleiderordnung es nicht vorsieht, sind Röcke und Blusen bei den Damen erwünscht, eine eigene Meinung eher nicht. Altherrenwitze sind akzeptiert.
Umgang mit älteren Kollegen
Wer länger im Betrieb ist, wird automatisch als weniger kompetent eingestuft, obwohl viele ältere Kollegen oft weiterhelfen können. Kundenkenntnis wird weder geschätzt noch aus Perspektive der Führung genutzt.
Arbeitsbedingungen
Technik und Ausstattung sind gut. Homeoffice ist in einigen Bereichen möglich, aber nicht erwünscht und gilt als Notlösung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist im Aufbau
Gehalt/Sozialleistungen
TVöD, Mineralwasser am Arbeitsplatz, Fahrradleasing
Image
Zunehmend schlechter.
Karriere/Weiterbildung
Zwei-Klassen-Gesellschaft. Für Einige gibt es sehr teure Fortbildungen, für andere gar nichts oder Online-Schulungen zum Durchklicken (die nicht schlecht sind). Keine Frauen in Führungspositionen.