Außen hui, innen pfui
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Es gibt viele gute Ansätze, welche aber leider kaum zu Ende gedacht werden und noch viel seltener durchgezogen werden
- Den freiwillig gezahlten Inflationsausgleich (für Mitarbeiter außerhalb der Probezeit)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Umgang mit Kritik
- Transparenz was die Gehälter angeht
- Blanker Aktionismus
- Die für mich unbegründete Arroganz, was den Umgang mit unzufriedenen Mitarbeitern angeht
Verbesserungsvorschläge
- Die Gründer sollten das Management mal kritisch hinterfragen
- Nicht Wasser predigen und Wein trinken
- Sinnvolle Maßnahmen anstatt Maßnahmen-Flut
- Nicht nur künstlich versuchen sich Seniorität einzukaufen, sondern auch mal den Umgang mit bestehenden Mitarbeitern hinterfragen
Arbeitsatmosphäre
Hängt stark vom Standort ab und je nachdem wer gerade im Büro vor Ort ist. Allerdings wird zunehmend das Micro-Management gefördert, was die Arbeitsatmosphäre zunehmend schwinden lässt.
Kommunikation
Es gibt ein eigenes Intranet, dort werden viele Sachen kommuniziert, allerdings wird das kommunizierte immer geschönt und man merkt relativ schnell, dass hinter verschlossenen Türen weitaus mehr gesprochen wird und auch in einer anderen Intensität.
Kollegenzusammenhalt
Hier habe ich (wie bei vielen anderen Punkten auch) sowohl die besten als auch die schlimmsten Beispiele in meinem Berufsleben kennengelernt. Aktuell wird es aber immer schwieriger für KRONGAARD ein gesundes Mittelmaß an Mitarbeitern zu finden.
Work-Life-Balance
Wie im Vertrieb teilweise zu erwarten, allerdings was die versprochene Flexibilität angeht kann ich nicht nachvollziehen, wenn es feste Zeiten gibt zu denen man immer (fast ausnahmslos) telefonieren MUSS.
Vorgesetztenverhalten
Auf eine gute Führungskraft folgen leider extrem viele negativ Beispiele. Hier habe ich allerdings wirklich Alptraum Vorgesetzte kennengelernt, welche Micro-Management auf ein neues Level heben und gefühlt nur warten bis bei Teams das gelbe Abwesenheits-Symbol auftaucht. Es werden am laufenden Band neue Maßnahmen festgelegt, sodass man wenn wirklich mal was besser wird, keinen Überblick mehr hat, welche Maßnahme jetzt die funktionierende war. Man hat das Gefühl hier wird so ziemlich alles aus purem Aktionismus getan und wenn es drauf ankommt ist sich doch wieder jeder der nächste und es wird sich nicht an Absprachen gehalten.
Interessante Aufgaben
Man kann hin und wieder ganz interessante Aufgaben haben, allerdings würde ich das als weniger als 3% vom gesamten Jobprofil festlegen. Ansonsten wird erwartet dass man gefühlt den ganzen Tag telefoniert und das bedeutet, wenn man keinen Glücksgriff mit seinem Kundenportfolio hat, dass man den "Kunden" auf den Keks geht.
Außerdem kriegt man in Sales auch alle Aufgaben aufgedrückt. Als Bsp. muss man die gesamte "Legal-Konversation" mit dem Kunden führen und spielt hier allerdings nur den Vermittler, weil man sich die Infos bei der Legal Abteilung holen muss, aber selbst mit dem Kunden dann wieder kommunizieren muss und sobald hier Rückfragen etc. auftauchen muss wieder eine erneute Schleife gedreht werden.
Gleichberechtigung
Konnte keinen wirklichen Unterschied bzgl. Geschlechterrollen feststellen, außer dass die höchsten Positionen rein in "Männerhand sind".
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt es so gut wie keine und viele der Kollegen welche Anfang des Jahres "gebeten wurden zu gehen" waren "älter" für KRONGAARD Verhältnisse
Arbeitsbedingungen
Neue, moderne und tolle Offices aber alte Hardware
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auch hier eher außen hui und innen pfui
Gehalt/Sozialleistungen
Keinerlei Transparenz bzgl. Gehaltsbänder, wenig Fixum und wenn man hier nicht von Anfang an gut verhandelt ist es quasi schon so gut wie vorbei. Was man auch nochmal besonders hervorheben muss ist, dass Gehalt ein Thema ist, wenn man es nochmal anspricht bei welchem relativ schnell der Spaß vorbei ist und man hier relativ schnell das wahre Gesicht sieht.
Image
Bei Stammkunden wahrscheinlich wirklich nicht allzu schlecht, aber man hat eine komplett verschobene Selbstwahrnehmung. Es wird immer versucht den Mitarbeitern zu verstehen zu geben, wie gut man am Markt da steht, aber wenn man dann mit einem reinen Kaltkunden Portfolio dasteht, merkt man sehr schnell, dass der Name alles andere als bekannt ist.
Karriere/Weiterbildung
Karriere kann man schnell machen, wenn man das richtige Kundenportfolio bekommt (Glückssache), wenn man den Vorgesetzten nach dem Mund redet und kein Problem damit hat zu telefonieren als würde es keinen Morgen mehr geben.