Wenn Stellenanzeigen immer offen sind, frage dich warum ...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliches Gehalt, gute SSB Anbindung, persönliche Weiterentwicklung aufgrund herausforderndem Arbeitsumfeld.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Interessantes Aufgabenumfeld und daraus resultierendes Potential an persönlicher Entwicklung kann nicht genutzt werden, da sich die Arbeitsweise auf das Vermeiden von Anschissen fokussiert.
Verbesserungsvorschläge
Hohe Fluktuation als Feedback nehmen und anfangen Wertschätzung der Mitarbeiter zu leben.
Arbeitsatmosphäre
Kräftezehrendes Umfeld, da kein professionelles und konstruktives Arbeiten möglich ist. Verbindliche Absprachen werden nicht getroffen oder nicht eingehalten und Verantwortung für Entscheidungen abgedrückt. Arbeitsaufträge sind nicht erkennbar, selbstständiges Arbeiten allerdings auch nicht erwünscht. Aufgrund stark emotional geprägtem Auftreten durch das Management zittert die Mannschaft vor erneuten Ausbrüchen und versucht als Hauptaufgabe diese zu vermeiden.
Kommunikation
Kommunikation findet unter erschwerten Bedingungen statt, da Entscheidungsträger tagsüber nicht erreichbar sind und Probleme nach der vertraglichen geregelten Arbeitszeit aufgrund Eigeninteresse geklärt werden können, wenn man sich in die Schlange aller Kollegen anstellen möchte, um evtl. 2h später einen Timeslot zu erhaschen. Arbeitsanweisungen werden vermeintlich bewusst nicht schriftlich gegeben. Persönliche Interaktion mit dem Management gestaltet sich aufgrund aufbrausenden Verhaltens schwer, da jegliches Missfallen an in der Not getroffenen Entscheidungen sehr persönlich kritisiert werden.
Kollegenzusammenhalt
Grundsätzlich nette Kollegen, die einem zur Seite stehen, wenn man Fragen oder Probleme hat. In den unterschiedlichen Abteilungen arbeiten allerdings alle für sich und eine Gesamtlösung wird nicht immer im Auge behalten. Aufgrund nicht deutlich definierter Prozesse kommt es leider des Öfteren zu Zuständigkeitsstreitigkeiten unter Kollegen.
Work-Life-Balance
Ist möglich, man muss sie sich allerdings erkämpfen. Wer sich nach der vereinbarten Arbeitszeit in dem Wissen den Unmut des Managements auf sich zu ziehen, aus der Kanzlei schleicht, hat eine gute Work-Life-Balance. Dies funktioniert allerdings nicht immer, da gerne mal kurz vor 18 Uhr eine Runde durchs Büro gedreht wird, um meist Banalitäten zu besprechen.
Vorgesetztenverhalten
Persönlich kritisierend, wenig verbindlich, Führung und Weiterentwicklung wird nicht aktiv gestaltet, sondern man arrangiert sich um den Protagonisten herum.
Interessante Aufgaben
Vielfalt an Aufgaben, welche die Möglichkeit bieten, sich persönlich weiterzuentwickeln, indem man Problemlösungskompetenz entwickelt. Dies wird ein wenig eingebremst, da Entscheidungen stets abgesegnet werden müssen und nicht selbstständig getroffen werden dürfen. Facettenreiche Arbeitsinhalte bringen viel Abwechslung.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung findet auf Geschlechterebene sowie auf Ethnien bezogen statt. Der Studienabschluss wird bei dem Einsatz von respektvollem Behandeln ebenfalls berücksichtigt.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen erhalten mit angesammelter Betriebszugehörigkeit das Recht junge Kollegen unabhängig von Sachkenntnislage zu belehren und angestauten Frust abzulassen. Wer es lange ausgehalten hat, soll belohnt werden, wodurch persönliches Fehlverhalten ignoriert wird.
Arbeitsbedingungen
Bei der Infrastruktur wird auf Tradition gesetzt, Technik zu Zeiten der Kanzleigründung hat sich bewährt, aber anscheind noch nicht ausbezahlt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist in Ordnung, Mitarbeiter werden durch Prämien zu massig Überstunden und Scheinloyalität geködert.
Karriere/Weiterbildung
Schulungen werden den Mitarbeiter angeboten und ermöglicht. Aufstiegsmöglichkeiten sind aufgrund der Größe der Kanzlei begrenzt. Verbesserungsvorschläge werden nicht gerne gehört und schnell klein geredet.