Kritik unerwünscht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Positiv waren die tolle Kollegialität, die Hilfsbereitschaft und der Umgangston untereinander.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Autoritärer Führungsstil, mangelnde Wertschätzung. Das Geleistete wird nie genügen.
- Hoher, andauernder Druck, hastiges Stolpern durch den Tag. Immer wieder auch bei Themen, die längst hätten delegiert und mit Vorausschau erledigt werden können. Durch Versäumnisse / Nichthandeln / Nichtbeachten kommt es oft erst zu Problemsituationen.
- Keinerlei Feedback auf prompte Erledigung von Aufgaben. Was anfangs brandeilig ist, verpufft dann. Permanenter Rechtfertigungsmodus – auch bei Dingen, die nie besprochen / übertragen wurden.
- Der Weg ist kleinschrittig vorbestimmt, eigene Lösungen finden nicht erwünscht. Letztlich müssen alle Fäden oben zusammenlaufen. Mitarbeiter sind maximal begrenzt in ihrer Eigenverantwortung. Leider verlangsamt dies auch Prozesse enorm.
- Viele Mitarbeiter übernehmen praktisch zwei Positionen, was zu vielen Überstunden und vor allem zu maximaler Belastung führt. Die Unternehmensgeschicke hängen wesentlich von bestimmten langjährigen Mitarbeitern und deren Know How ab.
- Bei Urlaubsanträgen muss man „hart am Ball bleiben“. Wenn es eine Rückmeldung gibt, dann kurzfristig – gerne erst am Tag zuvor. Allgemein hängt die Freizeitgestaltung immer von betrieblichen Erfordernissen ab – nicht etwa von Anliegen des Mitarbeiters. Der Jahresurlaub ist in sehr deutlichem Umfang fremdbestimmt.
Verbesserungsvorschläge
- Man sollte lernen, zu delegieren, sich von „Overall-Kontrolle“ verabschieden. Gehör entwickeln für Mitarbeiter, sie als mündig ansehen. Zeigen, dass man Mitarbeiter und deren Perspektive wahrnimmt.
- Lerneffekte, ehrlich sein zu sich selbst, den eigenen Anteil erkennen an (z. T. lange währenden) Problemen.
- Mitarbeiter nach anfänglicher Absprache / Qualifikation einsetzen, nicht als Lückenfüller.
- Höhere betriebliche Transparenz durch offene, proaktive Kommunikation. Sämtliche Mitarbeiter turnusmäßig informieren, auf diese Vertrauen schaffen.