Das Herz am rechten Fleck & manchmal mit dem Kopf durch die Wand.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die tolle Atmosphäre im Team. Toll ist, dass man wirklich sehr selbstbestimmt entscheiden kann, welchen Weg man gehen und welche Aufgaben man übernehmen möchte. Wer engagiert ist und Bock hat, kann eigene Ideen einbringen und quasi alle Gewerke und Abteilungen einer Produktionsfirma miterleben und mitgestalten und auch ziemlich schnell viel Verantwortung übernehmen.
Verbesserungsvorschläge
Ich würde mir wünschen, dass mehr für eine gemeinsame Identität, ein gemeinsames Ziel getan wird, z.B. durch firmenübergreifende Workshops, Mitarbeiter*innen-Umfragen. Genug Zeit und Ressourcen für Weiterbildungsmaßnahmen. Mehr Vorsorge für und Support in Krisenzeiten. Und wirklichen Änderungswillen nach Feedback durch die Mitarbeitenden.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre innerhalb der verschiedenen Projektteams ist in der Regel richtig gut. Man merkt, dass die meisten Mitarbeitenden für ihren Job brennen und richtig Bock auf gute und erfolgreiche journalistische Formate mit gesellschaftlichem Impact haben. In allen Teams/Redaktionen, in denen ich bis jetzt gearbeitet habe, herrscht eine gute Fehlerkultur und neue Ideen können auch von allen Beteiligten eingebracht werden.
Kommunikation
Seit Corona gibt es regelmäßige Update-Calls mit dem gesamten Unternehmen, in denen neue Mitarbeiter*innen vorgestellt und News geteilt werden. Der Austausch im Unternehmen findet ansonsten hauptsächlich per Slack und per Mail statt – und funktioniert deshalb auch im Homeoffice voll gut. Mittlerweile kommen immer mehr Mitarbeiter*innen zurück ins Office (<3), was die Kommunikation erleichtert. Trotzdem habe ich manchmal das Gefühl, dass die Kommunikation zwischen den Teams und auch von der Geschäftsführung zu den Mitarbeitenden besser sein könnte (Wie geht es uns gerade? Was sind unsere gemeinsamen Ziele?). Ich finde, es könnte grundsätzlich mehr Möglichkeiten für Feedbackgespräche mit den Mitarbeiter*innen geben –aus denen dann auch konkrete Konsequenzen folgen. Für Sorgen, Probleme, Kritik gibt es zwar immer ein offenes Ohr, oft muss man Verbesserungsvorschläge aber sehr oft und mit Nachdruck äußern (oder es muss erst zu "Notsituationen" kommen), damit sich wirklich etwas ändert. Grundsätzlich erlebe ich die Kommunikation aber immer wertschätzend und auf Augenhöhe.
Kollegenzusammenhalt
Die Atmosphäre und der Zusammenhalt innerhalb der Teams ist einfach unglaublich gut und für mich das größte Argument für Labo M als Arbeitgeber. Ich komme trotz Homeoffice-Möglichkeit einfach super gern ins Büro, um meine Kolleg*innen (und die Office-Doggooos) zu sehen. Auch in Situationen, in denen der Druck hoch ist, halten alle zusammen und supporten sich gegenseitig. Im Office trifft man sich mittags zum gemeinsamen Mittagessen – und abends geht's auch mal auf ein Feierabendbier ins Freya Fuchs.
Work-Life-Balance
Grundsätzlich wird den Mitarbeitenden extrem viel Vertrauen entgegengebracht, ihre Zeit selbst einzuteilen, was zu einer guten Work-Life-Balance beiträgt. Mal zum Arzt oder zum Frisör? Kein Ding. Überstunden muss man sich selbstständig wieder zurückholen. Der Workload ist projektabhängig, gefühlt sind aber alle immer sehr stark ausgelastet und ich habe den Eindruck, dass oft hart an der Kapazitätsgrenze gearbeitet wird. Würde mir für einige Projekte wünschen, dass da einfach mehr Schultern wären, auf die man die Arbeit verteilen kann. Für (zumindest in meinem Team selten anfallende) Arbeit am Wochenende gibt es Ausgleichstage. Es wird dafür gesorgt, dass alle möglichst den Urlaub nehmen können, den sie nehmen wollen. Durch die dünne Personalbesetzung kann sich die Urlaubsvertretung aber schwierig gestalten, sodass ich schon öfter mal mit schlechtem Gewissen in den Urlaub fahren musste bzw. das Gefühl hatte, dass ich meinen Kolleg*innen zu viel auflaste. Homeoffice ist möglich und zu 100% flexibel, das finde ich wirklich mega.
Interessante Aufgaben
Klar, wenn man lange in einem Projekt in der selben Position gearbeitet hat, können die Aufgaben auch mal eintönig werden. Es gibt aber definitiv die Möglichkeit, sein Aufgabenfeld zu wechseln, wenn man das möchte. Hier ist Eigenverantwortung und aktives Einfordern gefragt. Dann kann man wirklich sehr vielfältige und interessante Aufgaben bekommen, in unterschiedliche Abteilungen reinschnuppern und sich ausprobieren. Gerade durch die wechselnden Produktionen/Projekte kam bei mir eigentlich keine Langeweile auf.
Gleichberechtigung
Ich habe mich als weibliche Angestellte bis jetzt immer gleichberechtigt und empowered gefühlt.
Arbeitsbedingungen
Das Office ist groß und hell und direkt am Leopoldplatz – und damit öffi-technisch super angebunden. Es gibt zwei "Großraumbüros", zwei verglaste Konferenzräume und ein paar sonnige Einzelbüros sowie eine große Küche, in der man sich Mittags zum Essen und an der Kaffeemaschine trifft. Für genug Wasser ist gesorgt, der Snackbär liefert zuverlässig Snacks und das Officemanagement kümmert sich darum, dass es auch mal Obst, Eis, Drinks etc. gibt. Die Inneneinrichtung könnte definitiv mal ein Update ertragen (mehr Call-Plätze, mehr Mittagessens-Plätze, mehr Wärme und Persönlichkeit) – daran wird aber gerade auch gearbeitet. Alle bekommen die technischen Geräte, die sie für ihre Arbeit brauchen (Macs, Arbeits-Smartphones...) Wenn mal etwas nicht funktioniert, wird schnell reagiert. Auch Büro-Ausstattung für's Homeoffice kann man bestellen.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich bin zufrieden mit meinem Gehalt und empfand die Verhandlungen bisher auch immer als fair.
Image
Ich sag's wie es ist: Labo M ist nicht der Prototyp der typischen hippen Berliner Agentur/ Prod-Firma (auch, wenn es eine Tischtennisplatte gibt) – und ehrlich gesagt finde ich das auch gut so, denn dafür stehen andere Werte im Vordergrund. Allerdings finde ich auch, dass mehr für eine gemeinsame Identität, einen gemeinsamen Spirit getan werden könnte. Es gibt schon richtig viele coole Initiativen (z.B. die tolle Jogginghosen-Aktion während der Corona-Zeit), aber da geht meiner Meinung nach noch mehr: Umgestaltung der Büroräume, mehr Events/Teambuildingmaßnahmen, mehr Präsenz auf Social Media... Habe das Gefühl, dass solche Aktionen immer im Daily Business untergehen. Das finde ich schade.
Karriere/Weiterbildung
Mein Gefühl ist, dass sich so gut wie jede*r Mitarbeitende in jede Richtung hinentwickeln kann. Klare "Karrierestufen" oder Positionen gibt es nicht. Man muss selbst wirklich sehr genau wissen und auch immer wieder stark einfordern, wohin man will. Gerade für Berufseinsteiger*innen fehlt da meiner Meinung nach ein bisschen Guidance von "oben". Ich würde mir auch definitiv mehr Möglichkeiten zur Weiterbildung wünschen, damit alle auf dem neusten Stand bleiben und sich gut weiterentwickeln können (z.B. Projektmanagement, Führungskräfte/Leading-Seminare oder auch ganz konkret thematische Fortbildungen z.B. im Social-Bereich). Ein 1:1 Coaching/eine enge Begleitung für die interne Entwicklung der Mitarbeiter*innen fänd' ich super.