Auf dem Weg zum Turbokapitalismus - Profit ist alles, der Mitarbeiter soll dankbar und demütig sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
sehr gute Vernetzung mit der Bremer Wirtschaft, was sichere Arbeit bedeutet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
s.o.
Arbeitsatmosphäre
Es wird eine Atmosphäre der Angst geschaffen. Jeder soll Angst haben, seinen Job zu verlieren. Zusammenhalt wird befohlen. Hohe Fluktuation. Viele Neuankömmlinge gehen schon nach wenigen Monaten wieder.
Kommunikation
Findet praktisch überhaupt nicht statt. Information ist eine Holschuld. Aber, wer nicht informiert ist, wird behandelt nach dem Motto "Unwissenheit schützt vor Rüge nicht".
Kollegenzusammenhalt
Einige Mitarbeiter bilden eingeschworene Teams, was eigentlich ok ist. Aber es wird auch gelästert ohne Ende. Schlimm ist, das die Abteilungsleitern Mitarbeiter gegeneinander ausspielen und lästern und sich auf ihre Ebene gegenseitig bei der Geschäftsleitung verpetzen.
Work-Life-Balance
Mit Einführung der Vertrauensarbeitszeit wurden die Errungenschaften des Arbeitskampfes abgebaut: wer früh kommt, wird trotzdem schräg angeschaut, wenn er früh geht. Man wird mit Arbeit zugeschüttet, das man seine Arbeit nicht normal schaffen kann.
Vorgesetztenverhalten
Teilweise wie früher. Cholerisches Auftreten, oft unbegründet. Wollen sich immer als verständnisvoll darstellen, tun aber nichts. Aber es gibt auch gute Vorgesetzten.
Interessante Aufgaben
Das Aufgabengebiet ist ok und abwechslungsreich und macht Spaß. Allerdings hat man nur beschränkte Freiheiten.
Gleichberechtigung
Soll es angeblich geben. Tatsächlich wird das Unternehmen von Machos geleitet.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier vier Punkte, da es so gut wie keinen Umgang mit älteren Kollegen geben kann, weil es kaum ältere Kollegen gibt, außer in der Führungsebene und Abteilungsleiterebene.
Arbeitsbedingungen
Viel zu viel Arbeit für viel zu wenig Kollegen. 11 Stunden Tage sind keine Seltenheit. Zeiterfassung auf Vertrauensbasis, wird vom Vorgesetzten auch gerne mal in Frage gestellt. Fahrstuhl vorhanden. EDV funktioniert leidlich, da ist jeder Heim-PC schneller. Urlaubsregelung ok. Garagenplatz für Führungskräfte vorhanden. Aber Jobticket gibt es.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
ja, ein Geschäftsführer fährt ein amerikanisches Elektromobil.
Gehalt/Sozialleistungen
weit unter Markt, aber man kriegt einen sicheren Arbeitsplatz, wenn man keine Ansprüche stellt und sich unterdrücken lässt. Betriebliche Altersvorsorge ist möglich.
Image
war mal Top. Mittlerweile spricht man schon über Lampe & Schwartze. Aber nicht gut.
Karriere/Weiterbildung
Die haben das Motto: fordern und fördern. Wobei fördern oft genug vergessen wird. Positiv ist, das auch Elternzeit für Männer akzeptiert und gegeben wird.