Wie jeder Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man hat ziemlich viele Freiheiten in seinem Vorgegebenen Rahmen. Man kann es hier Jahre aushalten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Haben oben einiges genannt. Es gibt so viel Verbesserungspotential. Man muss es nur wollen.
Verbesserungsvorschläge
Wirklich mal Verbesserungen annehmen, nicht nur in den Prozessen und auch da mal die richtigen Abteilungen annehmen. Nicht nur die Core Values vortragen, sondern sie auch leben und das sollte jeder Mitarbeiter
Arbeitsatmosphäre
Also Fairness gibt es hier nicht so viel, es gibt in meinem Bereich massive Unterschiede zwischen Teilzeit und Vollzeit. Dann wird auch stark zwischen Homeoffice und Office Unterschieden. Es wirkt daher eher wie taube Ohren, wenn man entsprechend das auch anbringt. Es wird gut geredet, wie es eben jede andere Firma auch macht.
Kommunikation
Es wird viel geredet. Aber der Inhalt interessiert normale Mitarbeiter wenig, weil man muss eh das tun, was der Vorgesetzte sagt. Also was bringen einem all die Meetings in großer Runde. Die kleinen Meetings sind sinnvoller, man kann da sich auch einbringen und Verbesserungen anbringen, die jedoch all zu gerne abgelehnt werden. Wie so normal in jeder Firma.
Kollegenzusammenhalt
Man kommt gut mit den Kollegen im Team aus. Vereinzelt gibt es Teamleads, die versuchen, den Zusammenhalt mit Freizeitaktivitäten zu stärken. Immerhin ein schöner Versuch. Es ist dennoch so, dass man zum Teil, je nach Bereich, in dem man arbeitet gefühlt wie das unterste Tier in der Nahrungskette behandelt (von anderen Kollegen) wird. Auch wenn Kollegen aus den Abteilungen in andere kommen.
Work-Life-Balance
Also je nach Bereich ist Homeoffice gut durchzuführen. Wenn man Elternteil ist und Teilzeit bekommt man auch zu Lasten der Vollzeitkräfte auch mehr zugesprochen.
Es wird auch mit sowas wie Gleitzeit geworben, die auch im Vertrag steht, aber niemals so umgesetzt wird, auch wenn man danach fragt, wird es abgelehnt. Es gibt wieder neue Diskussionen darüber - man wird sehen was es bringt.
Überstunden/Urlaub kann man gut planen und auch die Arbeitszeit wird fair getracked. Wochenenden sind normal frei und so hat man meist eine 5 Tage-Woche. Weihnachten und Sylvester gelten jedoch als volle Arbeitstage, was in vielen Firmen in der Größe längst veraltet ist.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte ist schwierig. Mein Teamlead ist echt toll. Versucht sich emphatisch zu geben und immer Kompromisse zu finden. Probleme /Verbesserungen werden weitergegeben, aber das ist dann eher ein Glücksspiel ob was klappt. Zum Teil liegen hier mehrere Anliegen seit mehreren Jahren/Monaten. Also sehr erfolglos.
Es gibt dann noch die Abteilung der obersten Riegen. Diese versuchen sich Zt offen für die Mitarbeiter zu geben. Interessieren sich glaub aber nicht mal für die Mitarbeiter und deren Tätigkeit. So werden die Berufsbezeichnungen von Teams eher schlecht dargestellt oder auch die Wertschätzung wie eine Geburtstagsaufmerksamkeit gibt es nicht. Mittlerweile bekommt man wenigstens eine Standardmail zum Geburtstag über das Personalverwaltingssystem. Man bekommt als Kunde mehr von der Lampenwelt zum Geburtstag als als Mitarbeiter.
Dann gab es zudem eine Weihnachtsaufmerksamkeit im Wert von keinen 4€. Ok schön, dass es was gibt. Aber sonst gab es immerhin zu Weihnachten was schönes zum Auspacken. Aber dieses Mal war wohl Porto teurer als das Geschenk selbst. Es wird auf die Zahlen des Unternehmens geschoben, jedoch wird dann eine Riesen Unternehmensparty geschmissen.
Interessante Aufgaben
Man bekommt seine Aufgabe und gut ist. Dann geht es Tag ein Tag aus gleich her. Sehr eintönig und langweilig auf Dauer. Vielleicht kommt es aber auch auf den Bereich an. Hatte aber selbst noch nie so einen eintönigen Arbeitsplatz. Es wurde jedoch in der Stellenausschreibung mit ganz anderen Sachen geworben, als dass vorliegen. Sehr traurig. Da man ja so CH ein Bild von der Stelle hat, wenn man sich das durchliest. Je nach Connections und Reisebereitschaft kann man es aber schaffen, seinen Posten zu verlassen. Jedem, der es versucht, sind die Daumen gedrückt - viele hoffen noch auf ein Weiterkommen, die Hoffnung hält die Leute und auch die Bequemlichkeit, weil es ja aushaltbar ist.
Arbeitsbedingungen
Die Utensilien unterscheiden sich vom Bereich der Person ab. In Instagram sieht man, wie zB die Persoleute mit Applegeräten rumlaufen, andere Bereiche haben sowas nicht. Also das nicht als „normal“ hier ansehen. Es ist aber so, dass bei vielen die Technik spinnt. Die IT hilft gerne weiter.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es ist eine normale Firma, die normal nur denkt. Es ist kein Steckenpferd auf Umwelt zu achten. So werden Mitarbeiter nicht eher motiviert daheim zu arbeiten (spart CO2 für die Fahrt ein) oder sowas wie Bahnticketzuschuss etc. Da kann man noch sooooo viel verbessern. Aber ist in einem normalen Rahmen. Man will ja auch selbst genug in die Taschen stecken.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Einstellungsgespräch wird anfangs was völlig anderes als „ok“ bezeichnet, was dann auf dem Vertrag völlig anders aussieht. Die Geschäftsführung findet es zudem blöd, wenn man über das Geld redet - kein Wunder wenn allein in meinem Bereich Leute über 400€ unterschiedlich brutto verdienen, dabei heißt es Gehaltsspannen (also an der Dauer der Zugehörigkeit hängt es nicht). Bei Gehaltserhöhungen heißt es, nur bei außergewöhnlichen Leistungen- was keiner erklären kann, was das ist.
Dann gibt’s erst nach 1 Jahr Gahaltsänderung (auch nach Stundenaufstocken) wieder mehr Geld, wenn man welches bekommt für eine außerordentliche Leistung.
Weitere Leistungen wie Zuschüsse oder sonstiges gibt es nicht, nur eben die 1000€ Geldwerten Vorteil. Mehr nicht.
Image
Es ist nicht alles Gold was glänzt. Es ist ein Arbeitgeber - wie eben so viele andere auch. Die Leute reden schlecht, wenn’s blöd läuft, wenn’s gut läuft sagt keiner was. So ist es und das ist normal
Karriere/Weiterbildung
Definitiv muss man hier gute Verbindungen zu anderen haben und auch Reisebereitschaft zeigen.