Let's make work better.

Welches Unternehmen suchst du?
Kein Logo hinterlegt

Landeshauptstadt 
Dresden
Bewertung

Kollegiale Sozialzwänge, Befindlichkeiten, Ineffizienz und Opportunismus

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2022 im Bereich Administration / Verwaltung bei Landeshauptstadt Dresden gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Lage.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Eine deutlich wahrnehmbare rückständige Mentalität.

Verbesserungsvorschläge

Wenn in Stellenausschreibungen z. B. 'Kreativität' gefordert wird, wäre es gut, wenn diese bei der Arbeit auch wirklich abverlangt wird und willkommen ist. Die sture Positivbewertung konformistischer und opportunistischer Positionen ist schädlich für eine Verwaltung auf demokratischem Boden.

Arbeitsatmosphäre

Verkrampfte Atmosphäre aufgrund unsicheren Führungsstils auf Vorgesetzen-Ebene. Wer gut darin ist, Aufgaben abzuwenden ("nicht meine Zuständigkeit", "keine Kapazitäten",...) ist klar im Vorteil.

Kommunikation

Ebenenabhängig. Oftmals ambivalent, chaotisch, unklar und zuweilen deplatzierte Kommentare. Bilateral auf Mitarbeitendenebene ist die Kommunikation durchaus besser.

Kollegenzusammenhalt

Es gibt immer 'Alliierte', aber die sind oft in der Unterzahl. Es wird zuweilen versucht, Zusammenhalt mit Kollektivzwängen zu erwirken. Geht man nicht immer gemeinsam zum Mittagessen in die Kantine, ist man schnell "rebellisch".

Work-Life-Balance

Eigentlich gut, man muss keine Arbeit mit nach Hause nehmen. Wo es dann doch hinkt: Wenn die Vorgesetzte bittet, in den weihnachtlichen Urlaubstagen Emails zu prüfen ("es kann ja immer mal was reinkommen, was wichtig ist"). Das Wort Home-Office ist für einige Personen schlimmer Ausdruck einer modernen und progressiven Arbeitswelt, der Wunsch danach wird ebenso als "rebellisch" aufgefasst.

Vorgesetztenverhalten

Problematisch. Unsichere Personen sind denkbar schlechte Führungskräfte und sind ursächlich für viele Probleme in den Abteilungen. Es ergeben sich unendliche Kommunikationsschleifen, weil solche Personen leider nicht in Lage sind, Entscheidungen zu treffen und durchzubringen. Einige Führungskräfte denken, dass man schlechte Botschaften mit Sekt untermalen sollte und halten Alkoholkonsum am Arbeitsplatz für die Norm. Dazu werden 'Anlässe' orchestriert', wie z. B. die Kommunikation eines neuen Organigramms. Bedeutet dies, dass Personen abgezogen werden und in den Abteilungen fehlen, ist das für die ein oder andere Vorgesetze ein Grund zum Sekttrinken.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben waren interessant, die Arbeitsbelastung ok und der Kontakt mit den europäischen und außereuropäischen Akteur:innen sehr erfrischend. Man selbst hat aber nur minimal Gestaltungsspielraum. Es gilt der tatsächlich (!) Klassiker: "Das haben wir schon immer so gemacht".

Gleichberechtigung

Ungleiche Behandlung der Geschlechter ist nicht aufgefallen, gleichwohl gibt es (wie in vielen Arbeitskontexten) viele männliche Kollegen und Vorgesetzte, die ein unangemessen stark selbstbewusstes Verhalten an den Tag legen.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kolleg:innen sind im Vorteil, wenn sie schon rund 30 Jahre dort arbeiten.

Arbeitsbedingungen

Der Computer funktionierte zu Arbeitsanfang nicht. Aber als er ging, konnte alle Aufgaben damit bewältigt werden. Teppichböden sind ungewöhnlich in der heutigen Zeit, aber ok. Baulärm im Hintergrund, aber vermutlich nur temporär.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Bei vielen durchaus vorhanden, aber in der Umsetzung schwierig.

Gehalt/Sozialleistungen

Gutes Gehalt, bei der Stufenanerkennung ist durchaus Luft nach oben.

Image

Vorgesetze reden gut über die LHD - im Kollegium ganz anders erlebt. Viel Unzufriedenheit; in der Außenwahrnehmung wird die LHD als mittelalterlicher Arbeitgeber gesehen (eigene Empirie).

Karriere/Weiterbildung

Wer Karriere machen will, geht besser nicht in eine Kommunalverwaltung. Weiterbildungsangebot ist ok, wird aber nicht immer genehmigt.

HilfreichHilfreich?1Zustimmenstimmt zuMeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Sachgebiet PersonalstrategieSachbearbeiterin Öffentlichkeitsarbeit

Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns Ihre Erfahrungen mitzuteilen. Das unterstützt uns dabei, die Prozesse, unsere Arbeitskultur und letztlich die Zufriedenheit der Beschäftigten kontinuierlich zu verbessern.

Wir bedauern, dass Ihre Erfahrungen nicht immer positiv waren. Die von Ihnen angesprochenen Themen sind wichtige Eckpfeiler für Ihre Zufriedenheit. Erfahrungen in einer Kommunalverwaltung können vielfältig sein und sind teilweise noch von undurchsichtigen Strukturen und Abläufen geprägt. Fühlen Sie sich als Mitarbeitende ermutigt, die Arbeitskultur aktiv mitzugestalten, Kommunikationswege sowie Mediationsmöglichkeiten zu nutzen und innovative Ideen einzubringen. Jede Veränderung beginnt im Kleinen.

Moderne Arbeitsformen wie Home Office oder flexible Strukturen sehen wir dabei als Chance und streben an, sie dort, wo es möglich ist, als selbstverständlichen Teil unserer Arbeitswelt zu etablieren.

Auch Ihre Hinweise zu Führung und Fortschritt nehmen wir ernst. Es liegt im allgemeinen Interesse, Entscheidungsprozesse zu verbessern, Mitarbeitenden Vertrauen entgegenzubringen und ihnen Gestaltungsspielraum für die Erfüllung ihrer Aufgaben zu schaffen.

Wenn Sie konkrete Vorschläge haben, wie wir uns verbessern können, freuen wir uns, von Ihnen zu hören. Schreiben Sie uns gern eine Mail an: personalkommunikation@dresden.de

Anmelden